• Пожаловаться

Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

Здесь есть возможность читать онлайн «Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. год выпуска: 1999, категория: Историческая проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

любовные романы фантастика и фэнтези приключения детективы и триллеры эротика документальные научные юмористические анекдоты о бизнесе проза детские сказки о религиии новинки православные старинные про компьютеры программирование на английском домоводство поэзия

Выбрав категорию по душе Вы сможете найти действительно стоящие книги и насладиться погружением в мир воображения, прочувствовать переживания героев или узнать для себя что-то новое, совершить внутреннее открытие. Подробная информация для ознакомления по текущему запросу представлена ниже:

Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

Der Medicus von Saragossa: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Medicus von Saragossa»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

Ной Гордон: другие книги автора


Кто написал Der Medicus von Saragossa? Узнайте фамилию, как зовут автора книги и список всех его произведений по сериям.

Der Medicus von Saragossa — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Medicus von Saragossa», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Manche, wie Espina, hatten Jesus tatsächlich ihr Herz geöffnet, aber viele der nominellen Christen beteten weiterhin ihren Gott des Alten Testaments an, so viele, daß im Jahr 1478 Papst Sixtus IV. die Gründung der Heiligen Inquisition genehmigte, welche abtrünnige Christen aufstöbern und vernichten sollte.

Espina hatte gehört, daß einige Juden die Konvertitenlos mar-ranos nannten, die Schweine, und davon überzeugt waren, daß sie auf ewig verdammt seien und zum Jüngsten Gericht nicht mehr auferstehen würden. Andere, Barmherzigere, nannten die Apostatenanusim, die Gezwungenen, und sie glaubten, daß Gott jenen, die unter Zwang gehandelt hatten, vergeben werde, weil er ihren Überlebenswillen verstehe.

Espina gehörte nicht zu den Gezwungenen. Schon als kleiner Junge hatte ihn dieser Jesus fasziniert, wenn er durch die offenen Türen der Kathedrale einen Blick auf die Gestalt am Kreuz erhaschte, die sein Vater manchmal »den Hingerichteten« nannte. Als junger ärztlicher Lehrling, dem es ein Anliegen war, das Leid der Menschen zu lindern, war er empfänglich für das Leiden Christi, und sein anfängliches Interesse entwickelte sich mit der Zeit zu Überzeugung und zu brennendem Glauben und schließlich zu einer Sehnsucht nach persönlicher christlicher Reinheit, nach dem Stand der Gnade.

Nachdem er sich Jesus erst einmal verschrieben hatte, verliebte er sich auch in den neuen Gott. Für ihn war das eine viel stärkere Liebe als die eines Menschen, der einfach ins Christentum hineingeboren worden war. Die Jesus-Leidenschaft eines Saulus von Tarsus hätte nicht stärker sein können als die seine; sie war unerschütterlich und sicher und verzehrender als jede Sehnsucht eines Mannes nach einer Frau.

Seine Konversion zum Christentum hatte Bernardo Espina in seinem zweiundzwanzigsten Lebensjahr erbeten und erhalten, ein Jahr nach dem Abschluß seiner Ausbildung zum Arzt. Seine Familie hatte getrauert und das Kaddisch aufgesagt, als wäre er gestorben. Sein Vater Jakob, der ihn zuvor mit Stolz und Inbrunst geliebt hatte, war auf derplaza an ihm vorübergegangen, ohne seinen Gruß zu erwidern, als würde er ihn nicht kennen; zu dieser Zeit befand er sich bereits in seinem letzten Lebensjahr. Erst eine Woche nach der Beerdigung seines Vaters erfuhr Ber-nardo überhaupt, daß er gestorben war. Er hatte eine Novene für ihn gehalten, aber er hatte auch dem Verlangen nicht widerstehen können, das Kaddisch für ihn aufzusagen, und so weinte er alleine in seiner Schlafkammer, während er ohne die tröstende Anwesenheit des Minjan das Totengebet rezitierte.

Wohlhabende oder erfolgreiche Konvertiten wurden vom Adel und der Mittelklasse akzeptiert und heirateten in alte Christenfamilien ein. Und auch Bernardo Espina hatte sich mit einer Christin vermählt, mit Estrella de Aranda, der Tochter einer adligen Familie. In der Euphorie, die diese Aufnahme in die Familie und seine neue religiöse Verzückung mit sich brachten, hatte er - gegen besseres Wissen - gehofft, daß seine Glaubensbrüder ihn als »vollendeten Juden«, der ihren Messias angenommen hatte, akzeptieren würden, aber er war auch nicht überrascht, als sie ihn weiterhin als Hebräer verspotteten.

Bereits als Espinas Vater noch ein junger Mann war, hatte der Magistrat von Toledo einen Erlaß veröffentlicht:

Wir erklären hiermit, daß die sogenannten conversos,Nachkommen verderbter jüdischer Ahnen, von Rechts wegen für niederträchtig und gemein erachtet werden müssen, für ungeeignet und unwürdig, innerhalb der Grenzen der Stadt Toledo und seiner Gerichtsbarkeit ein öffentliches Amt zu bekleiden oder ein Lehen zu erhalten oder Eide oder Urkunden zu beglaubigen oder sonstwelche Machtbefugnisse über wahre Christen der Heiligen Katholischen Kirche auszuüben.

Heute nun, an diesem Sommertag des Jahres 1489, ritt Bernardo an mehreren klösterlichen Gemeinschaften vorbei, einige kaum größer als die Abtei zur Himmelfahrt Mariä, andere von der Größe kleiner Dörfer. Unter der katholischen Monarchie war in Spanien der Dienst in der Kirche sehr beliebt geworden.Segun-dones, die jüngeren Söhne adliger Familien, die nach dem Ältestenrecht von der Erbfolge ausgeschlossen waren, wandten sich dem religiösen Leben zu, in dem ihnen dank ihrer Familienverbindungen ein schneller Aufstieg sicher war. Die jüngeren Töchter derselben Familien wurden wegen der riesigen Mitgift, die nötig war, um weibliche Erstgeborene zu verheiraten, oft gezwungen, Nonnen zu werden. Und selbst die ärmsten Bauern zog es in den Kirchendienst, denn ein Priesteramt mit einer Pfründe stellte für viele die einzige Möglichkeit dar, der erdrückenden Armut der Leibeigenschaft zu entfliehen.

Die wachsende Zahl klösterlicher Gemeinschaften hatte zu heftigen und häßlichen Kämpfen um finanzielle Unterstützung geführt. Das war auch der Nährboden für die Auseinandersetzung um die Reliquie der heiligen Anna. Für die Abtei zur Himmelfahrt Maria mochte sie ein Glücksbringer sein, aber der Prior hatte Bernardo erzählt, daß es Ränke und Intrigen unter den mächtigen Benediktinern, den verschlagenen Franziskanern und den aufstrebenden Hieronymiten gebe - und allein Gott wisse, unter wie vielen anderen -, die allesamt in den Besitz dieser Reliquie der Heiligen Familie kommen wollten. Espina war unbehaglich zumute, denn er befürchtete, zwischen diese mächtigen Fraktionen zu geraten und einfach zerquetscht zu werden - so wie es offenbar auch mit Meir Toledano geschehen war.

Als erstes machte sich Bernardo daran herauszufinden, was dem Jungen in den letzten Stunden vor seiner Ermordung widerfahren war.

Das Haus von Helkias dem Silberschmied lag zusammen mit mehreren anderen Gebäuden zwischen zwei Synagogen. Seit die Hauptsynagoge von der Heiligen Mutter Kirche übernommen worden war, feierten die Juden ihre Gottesdienste in der Samuel-Halewi-Synagoge, einem prachtvollen Gebäude und Ausdruck einer Zeit, in der das Leben noch einfacher für sie alle gewesen war.

Die jüdische Gemeinde war so klein, daß jeder wußte, wer unter ihnen vom Glauben abgefallen war, wer bloß so tat und wer Jude geblieben war. Kontakt mit Neuen Christen pflegte man nur, wenn es unvermeidlich war. Und trotzdem hatte vier Jahre zuvor ein verzweifelter Helkias den Arzt Espina aufgesucht.

Seine Gattin Esther, eine wohltätige Frau und Sproß der großen Rabbinerfamilie der Salomos, war plötzlich immer schwächer geworden, und der Silberschmied hatte nur noch den einen Gedanken gehabt, die Mutter seiner drei Söhne zu retten. Bernardo hatte sich große Mühe mit ihr gegeben, er hatte alles getan, was in seiner Macht stand, und auch Christus um ihr Leben angefleht, so wie Helkias zu Jahwe gebetet hatte. Aber er hatte sie nicht retten können. Sie war gestorben, möge Gott ihrer ewigen Seele gnädig sein.

Jetzt eilte er an Helkias' Haus des Unglücks vorbei, ohne innezuhalten, denn er wußte, daß bald zwei Mönche der Abtei zur

Himmelfahrt Mariä einenburro hierherfuhren würden, der die sterblichen Überreste des erstgeborenen Sohnes heim zu seinem Vater trug.

Frühere Generationen hatten die Synagogen vor Jahrhunderten erbaut und dabei die uralte Vorschrift beachtet, daß ein Gotteshaus an der höchsten Stelle der Gemeinde errichtet werden müsse. So hatten sie als Bauplatz das steile Hochufer über dem Fluß Tajo gewählt.

Bernardos Stute scheute, als sie sich der Kante zu sehr näherten.

Mutter Gottes, dachte er und zog die Zügel an; und als das Pferd sich wieder beruhigt hatte, fiel ihm die Reliquie ein, mit der das alles begonnen hatte.

»Großmutter des Erlösers!« rief er, wider Willen schmunzelnd.

Er stellte sich vor, wie Meir ben Helkias hier auf seinem Weg zur Abtei ungeduldig auf den Schutz der Dunkelheit gewartet hatte. Angst hatte der Junge gewiß keine gehabt. Und Bernardo erinnerte sich an manch einen Abend seiner eigenen Jugend, als er mit seinem Vater, Jakob Espina, auf diesem Hochufer gestanden und den sich verdüsternden Himmel nach dem Funkeln der ersten drei Sterne abgesucht hatte, die das Ende des Sabbat ankündigten.

Читать дальше
Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Medicus von Saragossa»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Medicus von Saragossa» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё не прочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
libcat.ru: книга без обложки
Франц Кафка
Ной Гордон: Der Medicus
Der Medicus
Ной Гордон
Thomas Greanias: Stadt unter dem Eis
Stadt unter dem Eis
Thomas Greanias
Graham Masterton: Das Insekt
Das Insekt
Graham Masterton
Отзывы о книге «Der Medicus von Saragossa»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Medicus von Saragossa» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.