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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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Aber von dieser Nacht der Vision an wußte Sebastian, welche Rolle ihm im Leben beschieden war, und er hatte eine Frömmigkeit an den Tag gelegt, die es seiner Familie einfach machte, ihn in den Dienst der Kirche abzuschieben.

Nach der Priesterweihe hatte er sich zunächst damit zufriedengegeben, in verschiedenen untergeordneten Stellungen zu dienen. Erst im sechsten Jahr nach der Weihe kam ihm schließlich die wachsende Berühmtheit seines Bruders Juan Antonio zugute. Ihr Bruder Augustin hatte Titel und Besitzungen in Valencia geerbt, aber Juan Antonio hatte in Toledo eine vortreffliche Partie gemacht, und die Familie seiner Frau, die mächtigen Borgias, verschaffte Sebastian schließlich eine Stelle am Bischofssitz von Toledo.

Sebastian wurde zum Kaplan eines neuen Hieronymiten-Klo-sters und zum Gehilfen ihres Priors, Padre Jeronimo Degas, ernannt. Die Abtei zur Himmelfahrt Mariä war ausgesprochen arm. Außer dem winzigen Fleckchen, auf dem die Klostergebäude standen, besaß sie keine eigenen Ländereien, aber sie hatte einen Olivenhain gepachtet, und aus Barmherzigkeit gestattete Juan Antonio den Mönchen, in den Ecken und an den schmalen Rändern seines Landes Wein anzubauen. Auf Geldgeschenke von Juan Antonio oder anderen war dagegen kaum zu hoffen, ebensowenig wie auf wohlhabende Novizen, die in den heiligen Dienst der Kirche treten wollten und dieser ihren Besitz vermachten.

Dennoch gab sich Sebastian Alvarez, als die Mönche ihn nach Padre Jeronimo Degas' Tod zum Prior erwählten, der Sünde des Stolzes hin; dabei ahnte er, daß die Ehre ihm nur zuteil wurde, weil er Juan Antonios Bruder war.

Die ersten fünf Jahre der Leitung der Abtei zehrten an ihm und seinen Lebensgeistern. Doch in all der quälenden Erbärmlichkeit seines Lebens wagte der Priester noch zu träumen. So war zum Beispiel der riesige Zisterzienserorden von einer Handvoll eifriger Männer gegründet worden, die noch weniger und ärmer waren als seine eigenen Mönche. Sobald eine Gemeinschaft sechzig Männer in weißen Kutten zählte, wurden zwölf von ihnen ausgeschickt, um ein neues Kloster zu gründen, und so hatten sie sich in Jesu Namen über ganz Europa ausgebreitet. Padre Sebastian sagte sich, daß seine bescheidene Abtei dasselbe erreichen könnte, wenn Gott ihnen nur den Weg wies.


Im Jahr des Herrn 1488 war es ein Besucher aus Rom, der bei Padre Sebastian für Aufregung und für eine Aufmunterung der gesamten religiösen Gemeinschaft Kastiliens sorgte. Rodrigo Kardinal Lancol hatte spanische Wurzeln, er war als Rodrigo Borgia in der Nähe von Sevilla geboren worden. Als Jüngling war er von seinem Onkel, Papst Calixtus III., unter die Fittiche genommen worden, und er hatte sich zu einem Mann entwickelt, den man fürchten mußte, ein Mann mit enormer kirchlicher Macht.

Die Alvarez' waren seit langem Freunde und Verbündete der Borgias, und die Heirat von Elienor Borgia mit Juan Antonio hatte die engen Bande zwischen den beiden Familien noch gestärkt. Juan Antonio war wegen dieser Verbindung mit den Bor-gias bereits zu einer beliebten Figur bei Hofe geworden und galt sogar als Günstling der Königin.

Elienor war eine Cousine ersten Grades von Kardinal Lancol.

»Wir brauchen eine Reliquie«, hatte Sebastian zu Elienor gesagt.

Er haßte es, seine Schwägerin um etwas zu bitten, denn er konnte sie nicht ausstehen wegen ihrer Eitelkeit, ihrer Unaufrichtigkeit und Gehässigkeit, wenn man sie reizte, aber nun tat er es doch. »Die Reliquie eines Märtyrers, oder vielleicht eines unbedeutenden Heiligen. Wenn Seine Eminenz dem Kloster eine solche Reliquie verschaffen könnte, wäre das unser größtes Glück. Ich bin überzeugt, daß er uns beistehen wird, wenn Ihr ihn nur darum bittet.«

»Ach, das kann ich unmöglich tun.«

Doch Sebastians Flehen wurde immer unterwürfiger und beharrlicher, je näher der Zeitpunkt von Lancols Besuch rückte, und schließlich ließ Elienor sich erweichen. Um sich den lästigen Bittsteller vom Hals zu schaffen, und nur ihrem Gatten zuliebe, versprach sie schließlich, das menschenmögliche zu tun, um ihm in seinem Anliegen weiterzuhelfen. Es war bekannt, daß der Kardinal in Cuenca, auf dem Gut ihres Onkels Garci Borgia Junez, nächtigen würde.

»Ich werde mit meinem Onkel reden und ihn bitten, für Euch ein gutes Wort einzulegen«, versprach sie Sebastian.


Bevor Kardinal Lancol aus Spanien abreiste, hielt er in der Kathedrale von Toledo eine Messe, die von jedem Mönch, Priester und Prälaten der Region besucht wurde. Nach dem Gottesdienst stand Lancol da, umringt von einer jubelnden Menge, die Kardi-nalsmitra auf dem Kopf, den riesigen bischöflichen Hirtenstab in der Hand und um den Hals das Pallium, das ihm der Papst ver liehen hatte. Sebastian sah ihn von ferne, und ihm war, als erlebte er eine zweite Vision. Den Versuch, sich nach der Messe Lancol zu nähern, wagte er freilich nicht. Elienor hatte berichtet, ihr Onkel habe die Bitte wirklich vorgebracht. Er habe darauf hingewiesen, daß nach jedem der großen Kreuzzüge Ritter und Soldaten aus aller Herren Länder durch Spanien gezogen seien. Jedesmal hätten sie vor ihrer Heimkehr das Land aller heiligen Reliquien beraubt, hätten die Knochen von Märtyrern und Heiligen ausgegraben und aus Kirchen und Kathedralen an ihrem Weg Reliquien fortgeschaffi, fast wie es ihnen beliebte. Und dann hatte der Onkel Kardinal Lancol behutsam zu verstehen gegeben, daß er sich der tiefen Bewunderung ganz Kastiliens sicher sein könne, wenn er nur dem spanischen Priester, der ihrer beider angeheirateter Verwandter sei, eine Reliquie sandte.

Sebastian wußte, daß jetzt die Sache von Gott und seinen ernannten Dienern in Rom entschieden würde.

Die Tage vergingen langsam für ihn. Anfangs waren seine Hoffnungen noch kühn; er schwelgte in der Vorstellung, eine Reliquie zu erhalten, die die Macht hatte, christliche Gebete zu erhören, und die gnädige Barmherzigkeit, die Leidenden zu heilen. Solch eine Reliquie würde Gläubige und Spenden von weither anlok-ken. Aus der kleinen Abtei würde ein großes und blühendes Kloster werden, und der Prior würde...

Doch als aus den Tagen Wochen und Monate wurden, verblaßten solche Träume mehr und mehr. Er hatte schon beinahe alle Hoffnung aufgegeben, als man ihn eines Tages an den Tole-daner Bischofssitz bestellte. Gerade war die Kuriertasche aus Rom, die zweimal jährlich nach Toledo geschickt wurde, eingetroffen, und neben anderen Dingen enthielt sie auch eine versiegelte Botschaft für Padre Sebastian Alvarez von der Abtei zur Himmelfahrt Mariä.

Es war sehr ungewöhnlich, daß ein unbedeutender Pfarrer vom

Heiligen Stuhl ein versiegeltes Paket erhielt. Weihbischof Guil-lermo Ramero, der es Sebastian aushändigte, war voller Neugier und wartete ungeduldig darauf, daß der Prior es öffnete, so wie es einem gehorsamen Priester geziemte. Er wurde sehr wütend, als Padre Alvarez das Paket nur entgegennahm und davoneilte.

Erst als Sebastian allein in der Abtei war, erbrach er mit zitternden Fingern das Wachssiegel.

Das Paket enthielt ein Dokument mit dem Titel Translatio Sanctae Annae, und als Padre Sebastian auf einen Stuhl sank und ehrfurchtsstarr zu lesen begann, dämmerte ihm, daß es sich um die Geschichte der sterblichen Überreste der Mutter Unserer Heiligen Jungfrau handelte.

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