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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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Er untersuchte den uralten Knochen und vermerkte seine Masse, die Winkelbildung, die charakteristischen Erhebungen und Gruben. »Er stammt vom rechten Bein einer Frau.«

»Und das alles erkennt Ihr nur durch bloßes Ansehen?«

»Ja.«

Das Kerzenlicht lag wie ein gelber Glanz auf den Augen des Priors. »Es ist das heiligste Bindeglied zu unserem Erlöser.«

Eine Reliquie.

Bernardo Espina betrachtete interessiert den Knochen. Er hatte nicht erwartet, einer heiligen Reliquie einmal so nahe zu kommen. »Ist es der Knochen eines Märtyrers?«

»Es ist ein Knochen der Santa Ana«, sagte der Prior leise.

Espina brauchte einen Augenblick, bis er begriffen hatte. Die heilige Anna, Mutter vonLa Virgen Maria? Das kann nicht sein, dachte er und war entsetzt, als er merkte, daß er den Gedanken laut ausgesprochen hatte.

»O doch, mein Sohn. Bestätigt von jenen, die sich in Rom mit solchen Dingen beschäftigen, und uns gesandt von Seiner Eminenz Rodrigo Kardinal Lancol.«

Espinas Hand, die den Gegenstand hielt, zitterte, wie man es bei jemandem, der seit Jahren als guter Chirurg arbeitete, nicht erwarten würde. Behutsam gab er dem Priester den Knochen zurück und sank dann wieder auf die Knie. Nachdem er sich schnell bekreuzigt hatte, stimmte er gemeinsam mit Padre Prior Sebastian ein neues Gebet an.

Als sie etwas später wieder draußen in der heißen Sonne standen, bemerkte Espina, daß sich mehrere bewaffnete Männer auf dem Gelände der Abtei aufhielten.

»Habt Ihr den Jungen gestern abend noch lebendig gesehen, Padre Prior?« fragte Espina.

»Ich habe ihn nicht gesehen«, sagte Padre Sebastian und erklärte ihm nun endlich, warum er ihn hatte rufen lassen.

»Die Abtei hatte den Silberschmied Helkias beauftragt, ein Re-liquiar aus getriebenem Silber und Gold anzufertigen. Es sollte ein außergewöhnliches Reliquiar in der Form eines Ziboriums sein, ein würdiges Behältnis für unsere geheiligte Reliquie. Darin sollte diese ruhen, bis wir einen angemessenen Schrein zu Santa Anas Ehren finanzieren und bauen können.

Die Entwürfe des Handwerkers waren großartig und ließen darauf hoffen, daß sich die fertige Arbeit ihres Zweckes würdig erweisen werde.

Der Junge sollte das Reliquiar gestern abend liefern. Als man seine Leiche entdeckte, lag neben ihr eine leere Ledertasche.

Möglicherweise sind die Mörder des Jungen Juden, aber vielleicht sind sie auch Christen. Ihr habt als Arzt Zugang zu vielen Häusern und vielen Leben und seid Christ und zugleich Jude. Ich möchte, daß Ihr herausfindet, wer die Täter sind.«

Bernardo Espina ärgerte sich insgeheim über die gefühllose Ignoranz dieses Geistlichen, der glaubte, ein Konvertit sei überall willkommen. »Ich bin vielleicht der letzte, den Ihr mit einer solchen Aufgabe betrauen solltet, Hochwürdiger Padre.«

»Dennoch.«

Der Priester sah ihn unverwandt und mit der unversöhnlichen Bitterkeit eines Menschen an, der allem Irdischen entsagt hat und jegliche Hoffnung auf das Jenseits setzt. »Ihr werdet diese Diebe und Mörder finden, mein Sohn. Ihr müßt unseren Teufeln zeigen, daß wir gegen sie gewappnet sind. Gottes Werk muß getan werden.«

2. KAPITEL

DAS GESCHENK GOTTES

Padre Sebastian wußte, daß Fray Julio Perez ein Mann unanfechtbaren Glaubens war, jemand, den man zweifellos zum Leiter der Abtei zur Himmelfahrt Mariä ernennen würde, sollte der Tod oder das Schicksal ihn, den Prior, zwingen, sie zu verlassen. Doch der Mesner der Kapelle besaß den Makel einer Unschuld, die zu vertrauensselig war. Padre Sebastian fand es beunruhigend, daß von den sechs Bewaffneten, allesamt hartäugige Männer, die Fray Julio angestellt hatte, um das Kloster zu bewachen, nur drei ihm selbst oder Fray Julio persönlich bekannt waren.

Der Priester war sich schmerzlich bewußt, daß die Zukunft der Abtei, von seiner eigenen ganz zu schweigen, in dem kleinen Holzkästchen lag, das er in der Kapelle versteckt hielt. Der Besitz dieser Reliquie erfüllte ihn mit Dankbarkeit und immer wieder mit Erstaunen, aber sie verstärkte auch seine Angst, denn daß er sie in seiner Obhut hatte, war ebenso eine große Ehre wie eine schreckliche Verantwortung.

Als Junge von kaum zwölf Jahren in Valencia hatte Sebastian Alvarez in der polierten Oberfläche eines schwarzen Keramikkrugs etwas gesehen. Die Vision - denn als solche erkannte er sie, und er sollte für den Rest seines Lebens an dieser Überzeugung festhalten - kam ihm, als er mitten in der Nacht, vor der er sich immer fürchtete, plötzlich in der Schlafkammer aufwachte, die er mit seinen Brüdern Augustin und Juan Antonio teilte. Er starrte die schwarze Keramik im mondhellen Zimmer an und sah darin Unseren Herrn Jesus am Kreuz. Sowohl die Gestalt des Herrn als auch das Kreuz waren verschwommen und undeutlich. Alsbald sank er wieder in einen warmen und angenehmen Schlaf, und als er am Morgen aufwachte, war das Bild verschwunden, doch die Erinnerung daran hatte sich seinem Bewußtsein klar und deutlich eingeprägt.

Er verriet niemandem, daß Gott ihm eine Vision geschickt hatte. Seine älteren Brüder hätten ihn ausgelacht und ihn belehrt, er habe wohl nur das Abbild des Vollmonds in dem Krug gesehen. Sein Vater, ein Baron, der glaubte, seine Abstammung und sein Landbesitz gäben ihm das Recht, ein hirnloser Rohling zu sein, hätte ihn geschlagen, weil er sich zum Narren mache, und seine Mutter, eine gedemütigte Frau, die in Angst vor ihrem Gatten lebte, sprach sowieso kaum mit ihren Kindern.

Aber von dieser Nacht der Vision an wußte Sebastian, welche Rolle ihm im Leben beschieden war, und er hatte eine Frömmigkeit an den Tag gelegt, die es seiner Familie einfach machte, ihn in den Dienst der Kirche abzuschieben.

Nach der Priesterweihe hatte er sich zunächst damit zufriedengegeben, in verschiedenen untergeordneten Stellungen zu dienen. Erst im sechsten Jahr nach der Weihe kam ihm schließlich die wachsende Berühmtheit seines Bruders Juan Antonio zugute. Ihr Bruder Augustin hatte Titel und Besitzungen in Valencia geerbt, aber Juan Antonio hatte in Toledo eine vortreffliche Partie gemacht, und die Familie seiner Frau, die mächtigen Borgias, verschaffte Sebastian schließlich eine Stelle am Bischofssitz von Toledo.

Sebastian wurde zum Kaplan eines neuen Hieronymiten-Klo-sters und zum Gehilfen ihres Priors, Padre Jeronimo Degas, ernannt. Die Abtei zur Himmelfahrt Mariä war ausgesprochen arm. Außer dem winzigen Fleckchen, auf dem die Klostergebäude standen, besaß sie keine eigenen Ländereien, aber sie hatte einen Olivenhain gepachtet, und aus Barmherzigkeit gestattete Juan Antonio den Mönchen, in den Ecken und an den schmalen Rändern seines Landes Wein anzubauen. Auf Geldgeschenke von Juan Antonio oder anderen war dagegen kaum zu hoffen, ebensowenig wie auf wohlhabende Novizen, die in den heiligen Dienst der Kirche treten wollten und dieser ihren Besitz vermachten.

Dennoch gab sich Sebastian Alvarez, als die Mönche ihn nach Padre Jeronimo Degas' Tod zum Prior erwählten, der Sünde des Stolzes hin; dabei ahnte er, daß die Ehre ihm nur zuteil wurde, weil er Juan Antonios Bruder war.

Die ersten fünf Jahre der Leitung der Abtei zehrten an ihm und seinen Lebensgeistern. Doch in all der quälenden Erbärmlichkeit seines Lebens wagte der Priester noch zu träumen. So war zum Beispiel der riesige Zisterzienserorden von einer Handvoll eifriger Männer gegründet worden, die noch weniger und ärmer waren als seine eigenen Mönche. Sobald eine Gemeinschaft sechzig Männer in weißen Kutten zählte, wurden zwölf von ihnen ausgeschickt, um ein neues Kloster zu gründen, und so hatten sie sich in Jesu Namen über ganz Europa ausgebreitet. Padre Sebastian sagte sich, daß seine bescheidene Abtei dasselbe erreichen könnte, wenn Gott ihnen nur den Weg wies.

Im Jahr des Herrn 1488 war es ein Besucher aus Rom, der bei Padre Sebastian für Aufregung und für eine Aufmunterung der gesamten religiösen Gemeinschaft Kastiliens sorgte. Rodrigo Kardinal Lancol hatte spanische Wurzeln, er war als Rodrigo Borgia in der Nähe von Sevilla geboren worden. Als Jüngling war er von seinem Onkel, Papst Calixtus III., unter die Fittiche genommen worden, und er hatte sich zu einem Mann entwickelt, den man fürchten mußte, ein Mann mit enormer kirchlicher Macht.

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