• Пожаловаться

Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

Здесь есть возможность читать онлайн «Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. год выпуска: 1999, категория: Историческая проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

любовные романы фантастика и фэнтези приключения детективы и триллеры эротика документальные научные юмористические анекдоты о бизнесе проза детские сказки о религиии новинки православные старинные про компьютеры программирование на английском домоводство поэзия

Выбрав категорию по душе Вы сможете найти действительно стоящие книги и насладиться погружением в мир воображения, прочувствовать переживания героев или узнать для себя что-то новое, совершить внутреннее открытие. Подробная информация для ознакомления по текущему запросу представлена ниже:

Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

Der Medicus von Saragossa: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Medicus von Saragossa»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

Ной Гордон: другие книги автора


Кто написал Der Medicus von Saragossa? Узнайте фамилию, как зовут автора книги и список всех его произведений по сериям.

Der Medicus von Saragossa — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Medicus von Saragossa», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Silberschmied und Sebastian hatten sich wegen der Gestaltung des Reliquiars und wegen des Preises besprochen und waren zu einer Übereinkunft gelangt. Dabei kam dem Priester der Gedanke, wie schön es doch wäre, wenn er die Seele dieses Juden für Christus gewinnen könnte, quasi als Ergebnis dieser Arbeit, die der Herr notwendig gemacht hatte.

Die Entwurfszeichnungen, die Helkias angefertigt hatte, zeigten, daß er sowohl Künstler als auch Handwerker war. Die Kelchschale, der quadratische Sockel und der Deckel sollten aus Blatt-und Massivsilber bestehen. Helkias schlug vor, die Figuren von zwei Frauen in Silberfiligran zu gestalten. Nur die Rücken sollten zu sehen sein, anmutig und deutlich weiblich, Anna zur Linken, ihre Tochter Maria noch nicht ganz erwachsen, aber erkennbar an einem Heiligenschein um ihren Kopf. Verzieren wollte Helkias das Ziborium mit einer Fülle von Pflanzen, mit denen Anna vertraut gewesen sein dürfte: Weintrauben und Oliven, Granatäpfel und Datteln, Feigen und Weizen, Gerste und Dinkel. Auf der ge-genüberliegenden Seite des Grals - als Vorahnung des Künftigen, von den Frauen so weit entfernt wie die Zukunft - wollte Helkias in massivem Silber das Kreuz gestalten, das erst nach Annas Lebzeiten zum christlichen Symbol werden sollte. Das Jesuskind sollte am Fuß des Kreuzes in Gold prangen.

Padre Sebastian hatte befürchtet, daß die beiden Spender ihre Zustimmung zu dem Entwurf hinauszögern würden, weil sie ihre eigenen Ideen berücksichtigt sehen wollten, doch zu seiner Freude zeigten sich sowohl Juan Antonio als auch Garci Borgia höchst beeindruckt von Helkias' Zeichnungen.

Innerhalb weniger Wochen wurde ihm klar, daß das bevorstehende Glück der Abtei kein Geheimnis mehr war. Irgend jemand - Juan Antonio, Garci Borgia oder der Jude - hatte mit der Reliquie geprahlt. Vielleicht hatte auch jemand in Rom unklug geplaudert; manchmal war die Kirche ein Dorf.

Mitglieder der religiösen Gemeinde Toledos, die Sebastian bis dahin nie Beachtung geschenkt hatten, starrten ihn jetzt an, doch er merkte, daß Feindseligkeit in ihren Blicken lag. Eines Tages besuchte sogar Weihbischof Guillermo Ramero die Abtei und inspizierte Kapelle, Küche und Mönchszellen.

»Die Eucharistie ist der Leib Christi«, belehrte er Sebastian. »Welche Reliquie kann mächtiger sein als diese?«

»Keine, Euer Exzellenz«, erwiderte Sebastian bescheiden.

»Wenn Toledo eine Reliquie der Heiligen Familie zum Geschenk erhält, dann sollte das Bistum sie besitzen und nicht eine ihm untergeordnete Einrichtung«, sagte der Bischof.

Diesmal erwiderte Sebastian nichts, sondern erwiderte offen und ohne die vorherige Bescheidenheit Rameros Blick, und der Bischof schnaubte vor Wut und schritt mit seinem Gefolge davon.

Bevor Padre Sebastian sich dazu durchringen konnte, Fray Julio diese bedeutsame Nachricht mitzuteilen, hatte der Mesner der Kapelle es bereits von einem Vetter erfahren, der Priester im Of-fizium für Glaubensangelegenheiten der Diözese war. Bald war es für Sebastian offensichtlich, daß jeder Bescheid wußte, seine eigenen Mönche und Novizen eingeschlossen.

Fray Julios Vetter berichtete, daß die verschiedenen Orden prompt und heftig auf die Nachricht reagiert hätten. Sowohl Franziskaner als auch Benediktiner hatten deutlich formulierte Protestnoten nach Rom geschickt. Die Zisterzienser, bei denen die Verehrung der Jungfrau im Mittelpunkt stand, waren wütend darüber, daß eine Reliquie der Mutter Mariä an eine kleine Abtei der Hieronymiten ging, und hatten sich einen Advokaten besorgt, der ihren Fall in Rom vortrug.

Selbst innerhalb des Hieronymiten-Ordens wurden Stimmen laut, daß eine so kostbare Reliquie nicht an eine so unbedeutende Priorei gehen solle.

Padre Sebastian und Fray Julio war klar, daß die Abtei in eine sehr gefährliche Lage geraten würde, falls irgend etwas die Lieferung der Reliquie verhindern sollte, und die beiden verbrachten viele Stunden kniend im gemeinsamen Gebet.

Doch schließlich kam an einem warmen Sommertag ein großer, bärtiger Mann in der ärmlichen Kleidung einespeon in die Abtei zur Himmelfahrt Mariä. Bei seinem Eintreffen wurde eben diesopa boba ausgegeben, die er so begierig wie die anderen hungrigen Bedürftigen annahm. Als er den letzten Tropfen der dünnen Brühe getrunken hatte, fragte er namentlich nach Padre Sebastian, und als die beiden allein waren, stellte er sich als Padre Tul-lio Brea vom Heiligen Stuhl in Rom vor und übermittelte ihm die Grüße Seiner Eminenz Rodrigo Kardinal Lancol. Dann zog er aus seiner zerlumpten Tasche ein hölzernes Kästchen. Als er es öffnete, fand Padre Sebastian darin ein stark parfümiertes Tuch aus blutroter Seide, und darin eingewickelt lag das lang erwartete Knochenstück, das eine so weite Reise hinter sich hatte.

Der italienische Priester blieb gerade so lange, um die freudigste und dankbarste Vesper mitzuerleben, die man in der Abtei zur Himmelfahrt Mariä je gefeiert hatte. Das Abendgebet war kaum vorüber, als Padre Tullio, so unauffällig wie er gekommen war, wieder abreiste und in die Nacht davonritt.

In der nun folgenden Zeit dachte Padre Sebastian mit Wehmut daran, wie sorgenfrei der Dienst an Gott sein mußte, wenn man in Verkleidung die Welt durchwanderte. Er bewunderte den Scharfsinn der Entscheidung, ein so kostbares Gut mit einem einzelnen und unauffälligen Boten zu schicken, und übermittelte dem Juden Helkias den Vorschlag, das Reliquiar nach seiner Fertigstellung ebenfalls von einem einzelnen Träger und erst nach Einbruch der Dunkelheit liefern zu lassen.

Helkias war damit einverstanden, und er schickte seinen Sohn aus, wie Gott es einst getan hatte und, wie man nun wußte, mit dem gleichen Ergebnis. Der tote Junge war Jude und konnte deshalb nie ins Paradies kommen, aber Padre Sebastian betete dennoch für seine Seele. Der Raubmord zeigte ihm, wie belauert die Beschützer der Reliquie waren, und so betete er auch für den Erfolg des Arztes, den er ausgeschickt hatte, um Gottes Werk zu verrichten.

3. KAPITEL

EIN CHRISTLICHER JUDE

Der Padre Prior war das gefährlichste aller menschlichen Wesen, denn er war ein weiser Mann und ein Narr zugleich, dachte Bernardo ' niedergeschlagen, als er davonritt. Bernardo Espina wußte, daß er aller Wahrscheinlichkeit nach weder von Juden noch von Christen etwas erfahren würde, denn er wurde von den Anhängern beider Religionen verachtet.

Zu gut kannte er auch die Geschichte seiner eigenen Familie. Der Legende nach war der Vorfahr, der sich als erster in Spanien niedergelassen hatte, ein Priester im Tempel Salomos gewesen. Die Espinas hatten die westgotischen Könige und die wechselnden maurischen und christlichen Eroberer überlebt und sich immer genau an die Gesetze der Monarchie und der Nation gehalten, wie es ihre Rabbis vorschrieben.

Juden waren bis in die höchsten Ränge der spanischen Gesellschaft aufgestiegen. Sie hatten den Königen als Wesire gedient, und sie waren reich geworden als Ärzte und Diplomaten, Geldverleiher und Finanziers, Steuereintreiber und Händler, Gutsbesitzer und Handwerker. Und doch waren spanische Juden in fast jeder Generation abgeschlachtet worden von einem Pöbel, der von der Kirche aktiv oder passiv unterstützt wurde.

»Juden sind gefährlich und einflußreich, denn sie treiben gute Christen in den Zweifel« - so die eindringliche Ermahnung des Priesters, der Bernardo getauft hatte.

Jahrhundertelang hatten Dominikaner und Franziskaner die unteren Schichten - die siepueblo menudo, die »kleinen Leute«, nannten - aufgehetzt und sie zuzeiten in einen unversöhnlichen Judenhaß getrieben. Seit dem Gemetzel des Jahres 1391 - fünfzigtausend ermordete Juden - hatten in der einzigen Massenkonversion in der jüdischen Geschichte Hunderttausende von Juden Christus anerkannt, einige, um ihr Leben zu retten, andere, um in einer judenhassenden Gesellschaft Karriere machen zu können.

Читать дальше
Тёмная тема

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Medicus von Saragossa»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Medicus von Saragossa» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё не прочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
libcat.ru: книга без обложки
Франц Кафка
Ной Гордон: Der Medicus
Der Medicus
Ной Гордон
Thomas Greanias: Stadt unter dem Eis
Stadt unter dem Eis
Thomas Greanias
Graham Masterton: Das Insekt
Das Insekt
Graham Masterton
Отзывы о книге «Der Medicus von Saragossa»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Medicus von Saragossa» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.