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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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»Wir müssen Ihre Majestäten um Ihren fortdauernden Schutz anflehen«, sagte Rabbi Ortega. Der Rabbi war klein und mager, ein Kranz weißer Locken umrahmte seinen Kopf. So mancher schmunzelte, wenn er mit der großen und schweren Tora-Rolle durch die Synagoge schwankte, damit die Gemeindemitglieder sie küssen oder berühren konnten. Dennoch wurde er von fast allen hoch geachtet. Jetzt war Mendoza allerdings anderer Meinung als er. »Der König ist ebensosehr Mann wie König, fähig zu Freundschaft und Mitgefühl, aber die Königin Isabella hat sich in letzter Zeit gegen uns gewandt. Sie wurde in Abgeschiedenheit von Mönchen aufgezogen, die ihren Geist geformt haben. Tomas de Torquemada, der Generalinquisitor, möge er das Zeitliche segnen, war in Isabellas Kindheit ihr Beichtvater, und er hat großen Einfluß auf sie.« Mendoza schüttelte den Kopf. »Ich fürchte die Tage, die uns bevorstehen.«

»Wir müssen fest im Glauben sein, David, mein Freund«, entgegnete Rabbi Ortega. »Wir müssen in die Synagoge gehen und gemeinsam beten. Der Herr wird unser Rufen hören.«

Die beiden Jungen hielten im Polieren inne. Eleasar war erschrocken über die Anspannung in den Gesichtern der Erwachsenen und die unüberhörbare Furcht in ihren Stimmen.

»Was hat das zu bedeuten?« flüsterte er Jona zu.

»Später. Ich erklär dir das alles später«, flüsterte Jona zurück, obwohl er sich gar nicht sicher war, ob er wirklich verstand, worum es ging.

Am nächsten Morgen erschien ein bewaffneter Offizier auf dem Stadtplatz von Toledo. Er wurde begleitet von drei Herolden, zwei städtischen Beamten und zwei Männern des Vogts, die ebenfalls Waffen trugen, und er verlas eine Proklamation, die sämtliche Juden davon in Kenntnis setzte, daß sie trotz ihrer langen Geschichte in Spanien das Land binnen drei Monaten verlassen müßten. Bereits 1483 hatte die Königin alle Juden aus Andalusien vertrieben. Jetzt zwang man sie, jede Region des spanischen Königreichs zu verlassen - Kastilien, Leon, Aragon, Galicien, die baskischen Provinzen, Valencia, das Fürstentum Katalonien, das Lehen Vizcaya und die Inseln Sardinien, Sizilien, Mallorca und Menorca.

Das Edikt wurde an eine Wand genagelt. Rabbi Ortega schrieb es ab mit einer Hand, die so zitterte, daß er Schwierigkeiten hatte, einige Wörter zu entziffern, als er sie in einer eilends einberufenen Zusammenkunft des Rats der Dreißig vorlas.

»Allen Juden und Jüdinnen, gleich welchen Alters, die in unseren besagten Königreichen und Ländereien leben, wohnen oder verweilen... ist es bei Todesstrafe verboten, sich zu erdreisten, hierher oder in irgendeinen Teil des Reiches zurückzukehren, um sich hier aufzuhalten, sei es als Bewohner oder Reisende oder auf sonst eine Art... Und wir befehlen und verbieten jedem in unserem besagten Königreich, es zu wagen, öffentlich oder geheim einen Juden oder eine Jüdin aufzunehmen, ihnen Schutz oder Obdach zu gewähren oder ihn zu verteidigen ... bei Androhung des Verlustes von Grundbesitz, Vasallen, Schlössern und anderer Habe.«

Alle Christen wurden eindringlich davor gewarnt, falsches Mitgefühl walten zu lassen. Es wurde ihnen verboten,»mit Juden... Umgang zu pflegen oder sich zu unterhalten oder sie in ihren Häusern aufzunehmen, ihnen behilflich zu sein oder ihnen Nahrung irgendeiner Form für ihr leibliches Wohl zugeben«.

Die Verlautbarung war ausgegeben worden»auf Befehl des Königs und der Königin, unseren Herrschern, und des Hochwürdigen Priors von Santa Cruz, dem Generalinquisitor in allen Königreichen und Ländereien Ihrer Majestäten«.

Der Rat der Dreißig, der die Juden Toledos regierte, bestand aus je zehn Vertretern der drei Stände - angesehene städtische Führer, Kaufleute und Handwerker. Helkias gehörte dazu, weil er zu den Meistern der Silberschmiedekunst gehörte, und die Versammlung wurde in seinem Haus abgehalten.

Die Ratsmitglieder waren bestürzt.

»Wie kann man uns so kaltherzig aus einem Land vertreiben, das uns soviel bedeutet und an dem wir einen so wesentlichen Anteil haben?« fragte Rabbi Ortega stockend.

»Dieses Edikt ist nur wieder eine königliche List, um uns Geld abzupressen«, sagte Juda ben Salomo Avista. »Die spanischen Könige haben uns schon immer ihre ertragreiche Milchkuh genannt.«

Zustimmendes Gemurmel erhob sich. »Zwischen den Jahren 1482 und 1491«, sagte Joseph Lazara, ein betagter Mehlhändler aus Tembleque, »haben wir zu den Kriegsanstrengungen nicht weniger als achtundfünfzig Millionen Maravedi beigetragen, und noch einmal zwanzig Millionen in erzwungenen Krediten. Immer wieder hat sich die jüdische Gemeinschaft stark verschuldet, um irgendeine maßlose sogenannte Steuer zu bezahlen, oder, als Gegenleistung für unser Überleben, dem Thron ein >Geschenk< zu machen. Jetzt ist es wohl wieder einmal soweit.«

»Wir müssen uns an den König wenden und ihn um sein Eingreifen bitten«, sagte Helkias.

Die Räte besprachen, wer die Bitte vorbringen sollte, und man einigte sich schließlich auf Don Abraham Seneor.

»Er ist der jüdische Höfling, den Seine Majestät am meisten liebt und bewundert«, sagte Rabbi Ortega, und viele Köpfe nickten zustimmend.

2. KAPITEL

VERÄNDERUNGEN

Achtzig Jahre schon lebte Abraham Seneor, und obwohl sein Verstand frisch und scharf war, war sein Körper sehr müde. Sein Werdegang als Diener des Monarchen in schwierigen und gefährlichen Angelegenheiten hatte damit begonnen, daß er eine geheime Hochzeitszeremonie arrangierte, mit der am 19. Oktober 1469 Vetter und Base vereinigt wurden, nämlich die achtzehnjährige Isabella von Kastilien und der siebzehnjährige Ferdinand von Aragon. Die Hochzeit hatte heimlich stattfinden müssen, weil sie dem Willen des Königs, Heinrich IV. von Kastilien, widersprach. Heinrich hatte seine Halbschwester mit König Alfonso von Portugal vermählen wollen. Die Infantin hatte sich geweigert und Heinrich gebeten, sie als Thronerbin von Kastilien und Leon einzusetzen, wobei sie ihm versprach, nur mit seiner Zustimmung zu heiraten. Heinrich IV. von Kastilien hatte keine Söhne (seine Untertanen verspotteten ihn als Heinrich den Impotenten), aber er hatte eine Tochter, Juana, angeblich das unrechtmäßige Kind seiner Geliebten Beiträn de la Cueva. Als Heinrich versuchte, Juana als seine Erbin einzusetzen, brach ein Bürgerkrieg aus. Die Adligen versagten Heinrich die Gefolgschaft und erkannten als ihren Herrscher Isabellas zwölf Jahre alten Bruder Alfonso an. Nach nur zwei Jahren wurde Alfonso, Isabellas einziger Blutsverwandter, tot in seinem Bett aufgefunden, angeblich vergiftet.

Isabella war nicht zur künftigen Monarchin erzogen oder ausgebildet worden, aber bald nach dem Tod ihres Bruders hatte sie Abraham Seneor gebeten, die geheimen Verhandlungen mit den einflußreichen Höflingen Aragons einzuleiten, die schließlich zu ihrer Heirat mit Ferdinand, Prinz von Aragon, führten. Beim plötzlichen Tod Heinrichs IV. am 11. Dezember 1474 in Madrid war Isabella in Segovia. Als sie die Nachricht hörte, erklärte sie sich ohne Zögern zur Königin von Kastilien. Zwei Tage später zog sie, umringt von einer jubelnden Menge, ihr Schwert, hielt es mit dem Heft nach oben über ihren Kopf und führte so eine Prozession zur Kathedrale von Segovia. Das Parlament, die Cor-tes, schwor ihr sofort die Treue.

Im Jahr 1479 starb Johann II. von Aragon, und Ferdinand folgte seinem Vater nach. In den zehn Jahren nach ihrer geheimen Hochzeit hatte das königliche Paar beständig Krieg geführt, hatte Invasionen aus Portugal und Frankreich zurückgeschlagen und Aufstände bekämpft. Nachdem all diese Feldzüge gewonnen waren, konzentrierte man sich auf den Krieg gegen die Mauren.

In all den Jahren der Kämpfe hatte Abraham Seneor dem königlichen Paar treu gedient, er hatte Geld für das teure Kriegsgeschäft besorgt, ein Steuersystem entwickelt und Ferdinand und Isabella einen Weg gebahnt, der all die politischen und finanziellen Fallgruben der Vereinigung Aragons und Kastiliens überwand.

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