Ной Гордон - Der Medicus von Saragossa
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- Название:Der Medicus von Saragossa
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Dantes
(übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages.
Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.
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Benitos letzter Besuch hatte der Kathedrale gegolten, wo er sich hingekniet und ein Gebet gesprochen hatte.
Als er sich nach dem Beten wieder erhob, sah er, daß er von
einem großen, buckligen Mönch beobachtet wurde. Martin hatte gerüchteweise schon gehört, daß er für die Inquisition tätig war, konnte sich aber nicht an seinen Namen erinnern.
Auch hier zeigte er die Skizzen den Priestern, die zuhauf die Kathedrale bevölkerten. Dreimal hatte er sie bereits hergezeigt, mit dem inzwischen vertrauten Mangel an Erfolg, als er den Kopf hob und wieder dem Blick des großen Mönchs begegnete.
Der Mann krümmte den Zeigefinger.
»Laßt mich sehen.«
Benito gab ihm die Zeichnungen, und der Mönch betrachtete sie eingehend. »Warum zeigt Ihr sie Priestern?«
»Das sind Skizzen eines Reliquiars, das gestohlen wurde. Der Silberschmied, der es angefertigt hat, möchte herausfinden, ob jemand Bescheid weiß über seinen Verbleib.«
»Der Jude Toledano.«
»Ja.«
»Euer Name?«
»Ich bin Benito Martin.«
»Seid Ihr ein Konvertit?«
»Nein, Vater, ich bin ein Alter Christ.«
»Ist Helkias Toledano Euer Freund?«
Es hätte einfach sein sollen zu sagen: Ja, wir sind Freunde.
Benito mochte die Kathedrale sehr. Er kam oft hierher, weil der wunderbare gewölbte Raum ihm das Gefühl gab, als könnten seine Gebete ungehindert in die Höhe steigen, direkt in die Ohren Gottes, doch dieser Mönch verdarb ihm die Freude an dem schönen Gebäude.
»Ich bin Goldschmied. Wir haben uns einige Male über Angelegenheiten unseres Berufs unterhalten«, erwiderte er vorsichtig.
»Habt Ihr Verwandte, die Konvertiten sind?«
»Nein, die habe ich nicht.«
»Hat der Silberschmied Toledo bereits verlassen?«
»Er wird bald fort sein.« »Hat er mit Euch über jüdische Gebete gesprochen?«
»Nein. Kein einziges Mal.«
»Wißt Ihr, ob er mit einem anderen Christen über das Beten gesprochen hat?«
»Nein.«
Der Mönch gab ihm die Zeichnungen zurück. »Ihr seid Euch bewußt, daß Ihre Majestäten es den Christen ausdrücklich verboten haben, Juden Unterstützung zu gewähren?«
»Ich habe keine Unterstützung gewährt«, sagte Benito, doch das hörte der Mönch vermutlich gar nicht mehr, denn er hatte sich bereits abgewandt.
Bonestruca war sein Name, das fiel Benito jetzt wieder ein.
Der Regen hörte auf, als er am Haus der Toledanos ankam.
»Nun, mein Freund«, sagte Helkias.
»Nun, mein Freund. Und es soll wirklich morgen sein?«
»Ja, morgen«, sagte Helkias, »ob der Graf von Tembleque nun zurückkehrt oder nicht, damit ich mein Geld abholen kann. Wenn wir noch länger warten, wird es zu spät.«
Er teilte Benito mit, daß sie die Esel frühmorgens beladen würden. Er und seine Söhne suchten sorgfältig die wenigen Habseligkeiten aus, die sie mitnehmen konnten. »Was wir hierlassen, steht dir zur freien Verfügung.«
»Ich danke dir.«
»Wofür denn?«
Martin berichtete ihm von seiner enttäuschenden Mission, und Helkias dankte ihm und zuckte die Achseln. Das Ergebnis kam nicht unerwartet.
Dann sagte Benito: »Kennst du den Mönch mit dem Buckel auf dem Rücken, den großen Dominikaner?«
»Ich habe ihn gelegentlich in der Stadt gesehen.«
»Er ist ein Inquisitor. Als er sah, daß ich die Skizzen herumzeigte, gab er mir zu verstehen, daß er das mißbilligt. Er hat mir
Fragen nach dir gestellt, zu viele Fragen. Ich habe Angst um dich, Helkias. Hattest du je mit diesem Mönch zu tun - irgendwelche Schwierigkeiten oder Unannehmlichkeiten?«
Helkias schüttelte den Kopf. »Ich habe noch nie ein Wort mit ihm gewechselt. Aber deine Sorge ist unnötig. Morgen abend sind wir schon weit weg von hier.«
Benito schämte sich, daß ein Mönch ihm solche Angst hatte einjagen können.
Er fragte, ob er Eleasar für den Rest des Nachmittags mit zu sich nehmen dürfe, damit der Junge sich von seinem geliebten Spielkameraden, dem kleinen Enrique, verabschieden konnte. »Er kann auch über Nacht bleiben, wenn du es erlaubst.«
Helkias nickte, denn er wußte, daß die beiden Jungen sich nie wiedersehen würden.
Jona und sein Vater waren bis weit in den Abend bei Kerzenlicht beschäftigt, um alles für die Abreise vorzubereiten.
Jona arbeitete gern mit Helkias. Eleasar würde über Nacht wegbleiben, und er fand es nicht unangenehm, mit seinem Vater allein zu sein. Sie teilten ihre Habseligkeiten in Stapel, einen mit Sachen, die sie zurücklassen mußten, und einen kleineren mit Dingen, die sie im Morgengrauen auf die Esel laden würden -Kleidung, Nahrungsmittel, ein Gebetbuch und einen Satz Werkzeuge seines Vaters.
Bevor es allzu spät wurde, schickte Helkias Jona ins Bett. »Morgen reisen wir. Dazu brauchst du deine ganze Kraft.«
Aber Jona war, eingelullt von den Geräuschen seines Vaters, der den Boden fegte, eben erst eingeschlafen, als sein Vater ihn grob und heftig schüttelte. »Mein Sohn. Du mußt aus dem Haus. Durch das hintere Fenster. Beeil dich.«
Jetzt konnte Jona ihn hören, den Lärm vieler Männer, die die Straße hochkamen. Einige sangen ein grimmiges Lied. Andere schrien. Sie waren nicht mehr weit entfernt.
»Wohin...?«
»Geh in die Höhle unter dem Abbruch. Und bleib dort, bis ich dich hole.« Die Finger des Vaters gruben sich in seine Schulter. »Hör auf mich. Geh jetzt. Geh sofort. Und laß die Nachbarn dich nicht sehen.« Helkias warf ein halbes Brot in einen kleinen Sack und gab ihn dem Jungen. »Jona. Wenn ich nicht komme... bleib so lang, wie du kannst, und dann geh zu Benito Martin.«
»Komm doch mit mir, Abba«, sagte der Junge ängstlich, aber Helkias schob seinen Sohn durchs Fenster, und Jona war allein in der Nacht.
Vorsichtig schlich er sich an der Rückseite der Häuser entlang, aber irgendwo mußte er die Straße überqueren, um zur Klippe zu gelangen. Als er die Häuser hinter sich gelassen hatte, näherte er sich in der Dunkelheit der Straße und sah zum ersten Mal die näher rückenden Lichter. Sie waren erschreckend nah. Offenbar handelte es sich um eine große Gruppe Männer, und die Lichter der Fackeln tanzten funkelnd auf ihren Waffen. Er versuchte, nicht zu schluchzen, aber es war ohne Bedeutung, denn ihr Lärm war jetzt schon sehr laut.
Und plötzlich rannte Jona.
6. KAPITEL
DAS VERSTECK
Die Enge und die Form des Tunnels dämpften die Geräusche, aber hin und wieder drang etwas an sein Ohr, ein unterdrücktes Brüllen, ein Heulen wie vom Wind eines entferntenGewitters.
Leise weinend lag er auf dem Boden aus Fels
und Erde, als wäre er aus großer Höhe heruntergefallen. Er spürte nicht einmal die Steinchen und Kiesel unter seinem Körper.
Nach einer Weile sank er in einen tiefen Schlaf, eine willkommene Flucht aus seinem kleinen Felsgefängnis.
Als er wieder aufwachte, hatte er keine Ahnung, wie lange er geschlafen hatte oder wieviel Zeit seit seiner Flucht in die Höhle vergangen war.
Er wußte, daß ihn das Gefühl geweckt hatte, etwas Kleines krabble ihm übers Bein. Zuerst dachte er an Giftschlangen und erstarrte, aber dann hörte er ein vertrautes leises Rascheln und entspannte sich wieder, denn vor Mäusen hatte er keine Angst.
Seine Augen hatten sich inzwischen an die samtige Schwärze gewöhnt, dennoch blieb sie undurchdringlich. Er hatte keine Ahnung, ob es Tag oder Nacht war. Als er Hunger verspürte, nagte er an dem Brot, das sein Vater ihm gegeben hatte.
Als er das nächste Mal einschlief, träumte er von seinem Vater, und im Traum musterte er das vertraute Gesicht, die strahlend-blauen, tief in den Höhlen liegenden Augen über der starken Nase, den breiten, vollippigen Mund über dem buschigen Bart, der so grau war wie die lockige Aureole der Haare. Sein Vater sagte etwas zu ihm. Aber Jona konnte die Worte nicht verstehen, oder er erinnerte sich nicht an sie, als der Traum vorüber war; und beim Aufwachen fand er sich in seinem Tierbau wieder.
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