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Valerio Manfredi: Alexander König von Asien

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Valerio Manfredi Alexander König von Asien

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»Nur den Göttern sind Augenblicke wie dieser beschieden«, flüsterte er, das Gesicht der lauen Meeresbrise preisgegeben. »Hier hat Achilleus gesessen und den Tod des Patroklos beweint. Und hier hat seine Mutter, die Meergöttin Thetis, die

Waffen niedergelegt, die Hephaistos für ihn geschmiedet hat.«

»Dann glaubst du also?« fragte das Mädchen.

»Ja.«

»Aber warum hast du dann im Tempel. . .«

»Hier ist es anders. Es ist Nacht, der Lärm des Tages ist verebbt . .. Und du stehst hüllenlos und strahlend vor mir.«

»Bist du wirklich König Alexander?«

»Schau mich an. Wer soll ich sonst sein?«

»Du bist der Jüngling, der mir nachts im Traum erscheint, wenn ich mit den anderen Dienerinnen im Tempel der Göttin schlafe. Der Jüngling, den ich gerne geliebt hätte.«

Sie drehte sich zu ihm um und lehnte ihren Kopf an seine Brust.

»Ich breche morgen auf«, sagte Alexander, »und in wenigen Tagen steht mir eine schwere Schlacht bevor. Vielleicht siege ich, vielleicht sterbe ich aber auch.«

»Dann komm in meine Arme und nimm mich, wenn du möchtest, hier, auf dem warmen Sand, sollten wir es später auch bereuen müssen.« Sie küßte ihn lange und streichelte sein Haar. »Du hast recht«, sagte sie dann. »Augenblicke wie dieser sind nur den Göttern beschieden. Und wir beide werden für diese eine Nacht Götter sein.«

2

Alexander zog sich vor dem versammelten Heer splitternackt aus und rannte, wie der alte Brauch es verlangte, dreimal um den Grabhügel des Achill. Dasselbe tat Hephaistion mit dem Grab des Patroklos, und bei jeder Umrundung schrien mehr als vierzigtausend Mann im Chor:

»Alalalai!«

»Was für ein erstklassiger Schauspieler!« rief Kallisthenes aus, der die Szene aus einiger Entfernung verfolgte.

»Du meinst, er schauspielert?« erwiderte Ptolemaios.

»Aber ganz bestimmt. Alexander glaubt nicht mehr an Mythen und Legenden als du und ich, aber er tut so, als seien sie die pure Wahrheit. Auf diese Weise zeigt er seinen Männern, daß man Träume wagen darf.«

»Du scheinst ihn ja wirklich bis auf den Grund seiner Seele zu kennen«, meinte Ptolemaios sarkastisch.

»Nun, ich habe gelernt, die Menschen zu beobachten - genau wie die Natur.«

»Dann solltest du aber wissen, daß niemand von sich sagen kann, er kenne Alexander. Alle haben seine Taten vor Augen, aber vorhersehbar sind sie nicht, und ihr tieferer Sinn bleibt uns auch oft verborgen. Er glaubt und glaubt nicht, zur selben Zeit, er kann in Liebe schwelgen und einen Moment später einen fürchterlichen Wutanfall bekommen, er ist. . .«

»Was?«

»Er ist einfach anders. Als wir uns zum ersten mal begegnet sind, war er gerade sechs Jahre alt, trotzdem kann ich bis heute nicht behaupten, ihn wirklich zu kennen.«

»Du magst ja recht haben, trotzdem sind in diesem Moment alle seine Männer felsenfest davon überzeugt, daß er der wiedererstandene Achilleus ist, und Hephaistion der Patroklos.« »Klar, und nicht nur seine Männer: Er und Hephaistion glauben das in diesem Moment auch. Aber daran bist du mit schuld, Kallisthenes, schließlich hast du mit deinen astronomischen Berechnungen festgestellt, daß unser Einfall nach Asien im selben Monat stattgefunden hat, in dem vor exakt eintausend Jahren der Trojanische Krieg begann.«

Alexander und Hephaistion hatten inzwischen wieder ihre Rüstungen angelegt und kletterten auf ihre Pferde. Als General Parmenion dann Befehl gab, in die Trompeten zu stoßen, sprang auch Ptolemaios in den Sattel. »Ich muß zu meiner Abteilung. Alexander läßt zum Appell blasen.«

Mehrmals noch erschallten die Trompeten, und die ganze Armee bezog entlang des Strandes Stellung, jede Abteilung mit ihrer Standarte und ihren Insignien.

Das Fußvolk umfaßte insgesamt zweiunddreißigtausend Mann. Links außen waren dreitausend »schildtragende Gardisten« aufgestellt, zur Mitte hin folgte eine Truppe von siebentausend griechischen Bundesgenossen - das war gerade ein Zehntel der Krieger, die einhundertfünfzig Jahre zuvor in Pla-taia gegen die Perser gekämpft hatten. Alle trugen die traditionelle wuchtige Rüstung der griechischen Infanterie und schwere korinthische Helme, die lediglich schmale Schlitze für Augen und Mund hatten und ansonsten ihre Gesichter bis zum Halsansatz bedeckten.

Im Zentrum hatten die sechs Phalanxbataillone mit zirka zehntausend Pezetairoi Stellung bezogen und rechts die aus dem Norden: fünftausend Thraker und Triballer, die - verlockt von der Aussicht auf Sold und einträgliche Plünderungen - Alexanders Einladung gefolgt waren; sie galten nicht nur als unglaublich tapfer und kühn, sondern schienen auch gegen Kälte, Hunger und sonstige Strapazen gefeit. Ihr Anblick war allerdings ziemlich scheußlich, denn sie hatten borstiges rotes Haar, lange Bärte und waren obendrein von Kopf bis Fuß mit Tätowierungen übersät.

Die wildesten und primitivsten unter diesen Barbaren waren die Agrianer aus den illyrischen Bergen. Da sie kein Wort Griechisch sprachen, brauchte man einen Dolmetscher, um sich mit ihnen zu verständigen, aber sie waren hervorragende Kletterer, die mit Hilfe von Haken und Seilen aus Pflanzenfasern jede Felswand bezwangen. Die Thraker und alle anderen Hilfssoldaten aus dem Norden waren mit Lederhelmen und -korsetts ausgerüstet sowie mit kleinen, halbmondförmigen Schilden und langen Säbeln, mit denen man sowohl stechen wie hauen konnte. Sie waren bekannt dafür, daß sie auf dem Schlachtfeld wie die wilden Bestien wüteten und im Nahkampf schon mal zubissen, wenn es anders nicht ging. Wie um sie im Zaume zu halten, folgten ganz außen rechts weitere siebentausend griechische Söldner der schweren und leichten Infanterie.

Auf den Flügeln, vom Fußvolk getrennt, hatte die Reiterei Stellung bezogen: zweitausendachthundert schwerbewaffnete Hetairoi, etwa ebenso viele thessalische Reiter, rund viertausend Hilfssoldaten sowie die fünfhundert Elitereiter der »Alexander-Schwadron«.

Der König ritt das Heer auf Bukephalos Abteilung für Ab-teilung ab. Unter den Kameraden, die ihm dabei folgten, war auch sein Sekretär Eumenes. Er saß stocksteif auf seinem Pferd, denn er trug heute ebenfalls eine Rüstung, und zwar einen athenischen Leinenpanzer, der mit glänzendem Bronzeblech verstärkt und geschmückt war; seine Gedanken beim Abreiten der vielen tausend Soldaten waren eher prosaischer Natur: Er überschlug nämlich im Geiste, wieviel Korn, Hülsenfrüchte, gesalzener Fisch und Rauchfleisch nötig waren, um diese Männer zu sättigen, und wieviel Wein, um ihren Durst zu löschen -es waren Riesenmengen. Woher sollte er das Geld nehmen, um täglich so viel Proviant auf den Märkten zu kaufen? Die Reserven, die er bei sich hatte, würden bald erschöpft sein. Anstatt jedoch zu verzagen, nahm er sich vor, dem König noch heute abend Ratschläge für das Gelingen der Expedition zu geben.

Als sie die Spitze des aufgestellten Heers erreicht hatten, gab General Parmenion auf ein Zeichen Alexanders hin den Befehl zum Aufbruch. Nach und nach setzte sich der lange Zug in Bewegung: in der Mitte das Fußvolk, rechts und links davon in doppelter Reihe die Reiterei. Man marschierte am Meer entlang in Richtung Norden.

Wie ein Reptil schlängelte sich die lange Prozession durch die Landschaft, und Alexanders glänzender Helm, auf dem zwei lange weiße Federn steckten, war weithin sichtbar.

Die schöne Daunia trat in diesem Moment vor das Tor des Athenetempels hinaus und blieb auf der obersten Stufe seiner Treppe stehen. Der junge Mann, den sie in dieser duftgeschwängerten Frühlingsnacht geliebt hatte, wirkte jetzt klein wie ein Kind, und seine Rüstung blitzte in der Sonne, als wäre sie tage- und nächtelang auf Hochglanz poliert worden. Nein, das war nicht mehr er; ihn gab es nicht mehr.

Ein Gefühl der Leere breitete sich in ihr aus, während sie ihm nachsah, und als er schließlich ganz aus ihrem Blickfeld verschwunden war, wischte sie sich rasch mit der Hand über die Augen, ging in den Tempel zurück und zog leise das große Tor hinter sich zu.

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