Colin Falconer - Die Königin vom Nil

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Die Königin vom Nil: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit achtzehn Jahren soll Kleopatra VII. an der Seite ihres jüngeren Bruders, Ptolemaios XIII., die Regentschaft über Ägypten antreten. Als sie sich querstellt, muss sie fliehen und sucht Schutz bei den Römern. Kleopatra läßt sich von ihren Vertrauten in den Palast zu Caesar schmuggeln, den ihr Mut und ihre Schönheit fasziniert. Was jedoch als schicksalhafte Liebe beginnt, endet in einer Tragödie, die Caesar das Leben kostet. Kleopatra aber bleibt keine Zeit zur Trauer. Sie muß um die Sicherheit ihres Landes und ihrer Nachkommen fürchten und sich auf die Suche nach einem neuen Verbündeten machen.

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Der Löwe verharrte regungslos auf der Stelle und fixierte die Eindringlinge mit starrem Blick. Sein Knurren ging nun unter in dem Gekreisch der Menge. Als die venatores das Tier jedoch zu umkreisen begannen, senkte sich tödliche Stille über das Stadion.

»Es geht um Schnelligkeit und Geschick«, flüsterte Caesar ihr ins Ohr. »Der erste Stoß muß direkt ins Herz zielen.«

Der Löwe ließ seine Gegner nicht aus den Augen. Mit einemmal setzte er sich in Trab und stürmte auf einen der Herausforderer zu. Dieser ließ ihn fast bis auf eine Handbreit an sich herankommen, trat im letzten Augenblick behend zur Seite und rammte ihm den Speer in den Leib.

Doch das Ziel hatte er verfehlt. Zwar sprudelte aus der Flanke des Tieres dunkelrotes Blut, aber der Stoß war keineswegs tödlich gewesen. Der Löwe lag zuckend auf der Seite und versuchte, sich wieder aufzurichten. Kleopatra sah, daß der Speer noch in seinem Körper steckte. Er setzte zum Sprung an. Die Wucht des Angriffs riß den nun wehrlosen Gladiator zu Boden. Die Zähne des Löwen schlugen in seinen Hals. Seine markerschütternden Schreie gingen im Toben der Menge unter.

Danach stürmten mehrere Männer in die Arena, die in schneller Abfolge drei Pfeile auf den Löwen abschössen. Das Tier versuchte ihnen auszuweichen, doch die neuerlichen Verletzungen machten es benommen. Es stolperte seitwärts. Einer seiner Angreifer durchbohrte ihm den Leib mit einem Speer. Der Löwe taumelte, sank zu Boden und blieb erstarrt liegen.

Der tote Gladiator und das tote Tier wurden aus der Arena geschafft. Sie ließen eine dunkle Blutlache auf dem Sand zurück.

Caesar schüttelte den Kopf und zog die Stirn in enttäuschte Falten. »Ich hoffe, die anderen taugen mehr als dieser erste«, sagte er, als hätte er sich durch den langweiligen ersten Akt eines neuen Theaterstücks gequält.

»Ich bin sicher, daß er es beim nächsten Mal besser macht«, entgegnete Kleopatra, und Caesar runzelte die Stirn. Offenbar wußte er nicht, ob er ihren Witz erheiternd oder beleidigend finden sollte.

Sie warf einen Blick auf Antiochos. Der Junge war leichenblaß. Sie hoffte, daß er ihr nicht die Schmach antat, vor aller Augen in Ohnmacht zu fallen.

Kleopatra versuchte, ihren Ekel gegenüber dieser Art von Belustigung zu verbergen, um ihre Gastgeber nicht vor den Kopf zu stoßen. Im Grunde jedoch bestätigte es ihr nur, um welche Sorte Menschen es sich bei diesen Römern handelte, und endlich wußte sie auch, warum man sie auf der Welt so sehr fürchtete. Hundertundfünfzigtausend Römer, eingepfercht in diesem Stadion, und jeder von ihnen im Rausch der Gewalt. Selbst Caesars sonst so ausdrucksloses Gesicht war von der Aufregung gerötet. Sie lieben es zu morden, dachte sie. Es ist ihr ganzes Leben.

Die Kämpfe zogen sich bis weit in den Nachmittag, eine endlose Abfolge von Gladiatoren in unterschiedlicher Aufmachung, im Kampf gegen Löwen, Bären und Wildschweine. Als der erste Blutdurst der Zuschauer gestillt war, wurde das Todeshandwerk beschleunigt, und Gefangene wurden in Scharen in die Arena gebracht. Sie wurden anschließend von ganzen Rudeln wilder Löwen gejagt. Die Zuschauer waren auf die Sitze geklettert und johlten vor Vergnügen.

Zur Feier des Tages hatte man sich auch bislang unbekannte Wettkämpfe ausgedacht, um den Reiz der Darbietungen immer wieder neu zu entfachen. Löwen kämpften gegen Krokodile, eine Pythonschlange gegen ein Wildschwein, ein Stier gegen einen Bären. Kleopatra schaute nicht mehr hin. Nicht daß ihr der Anblick von Blut oder von Toten etwas ausgemacht hätte -davon hatte sie als Ptolemaierin längst genug gesehen. Nein, es waren die übertriebene Grausamkeit und die sinnlose Verschwendung des Lebens, die ihr zu schaffen machten. Hinrichtungen gehörten zum politischen Alltag, daran ließ sich nichts ändern, doch sie als Volksfest zu feiern empfand Kleopatra als geschmacklos und obszön.

Der Sand in der Arena war inzwischen schwarz vor Blut. Immer häufiger waren die Wärter und Aufseher gezwungen, in die Arena zu laufen, um frischen Sand über die geronnene

Masse zu schütten. Die Leiber der toten Tiere wurden an einem Ende des Stadions aufgestapelt. Nubische Löwen, syrische Bären und ägyptische Krokodile türmten sich dort auf, als blutiges Denkmal geschändeten Lebens.

Antiochos, das mußte Kleopatra ihm zugute halten, fiel nicht in Ohnmacht, doch etliche Male befürchtete sie, er würde sich erbrechen. Sein Gesicht war totenblaß, und seine Augen blickten starr vor Entsetzen, denn von dem Gemetzel einmal abgesehen, handelte es sich bei einigen der Tiere auch um jene, die man in Ägypten als Inkarnationen der Götter betrachtete.

Gegen Ende der Vorstellung unterzog man sich schließlich nicht mehr der Mühe eines Wettkampfes. Statt dessen wurde eine Herde verängstigter, wild trompetender Elefanten in die Arena getrieben, die von Männern mit Pfeilen und Speeren gejagt und abgeschlachtet wurden. Einer der Elefanten stürzte zu ihren Füßen zu Boden, den Leib aufgerissen, mit hervorquellenden Gedärmen, die in den Wassergraben schlitterten.

All dieses Morden. Wozu? Die Römer schienen entschlossen, die Welt nicht nur ihres Goldes und ihrer Juwelen zu berauben, sondern auch all ihrer Lebewesen. Wie konnten sie ihre Götter preisen, wenn ihnen gar nichts heilig war? Und dann gingen sie hin und nannten den Rest der Welt barbarisch.

Kleopatra würde diese Menschen niemals begreifen.

4

Der folgende Tag war dem Triumph über Ägypten gewidmet. Und als wäre es des Feierns und Trinkens noch nicht genug gewesen, gab Caesar zuvor eigens ein Fest in seinem Haus, um diesen Anlaß speziell zu würdigen. Der Abend stand unter dem Motto Aegyptus. Kleopatra hatte ihm bangend entgegengesehen, und wie es schien, waren ihre Sorgen nicht unberechtigt gewesen.

Denn was bei Caesars Fest herauskam, war nur eine Parodie auf Ägypten, die Kleopatra zeigte, was Rom von ihr und ihrem Land hielt. Es war das Ägypten der Priester und der chora, so als gäbe es ihre wunderschöne Stadt Alexandria gar nicht, als hätte man noch nie etwas von dem Museion gehört, das der Welt soviel an wissenschaftlichen Erkenntnissen beschert hatte.

Als sie das Haus betrat, entdeckte sie im Atrium als erstes die Alabasterstatue eines Nilpferdes, umgeben von zwei Alabasterkrokodilen. Im Peristyl hatte man weitere Statuen aufgestellt: eine Sphinx, eine Pyramide und etliche Obelisken. Die Sklaven und Dienstboten trugen Kleidung, die die Römer sich als typisch ägyptisch vorstellten, was bedeutete, daß man mehr Material auf dem Kopf als um die Lenden trug. Unter den Gästen befand sich ein Anubis, als Hüter der Unterwelt, in der Maske eines Hundes und dem Gewand eines Pharaos. Es gab Sklavinnen, die halb nackt zu Trommel- und Flötenmusik tanzten, und Senatorenfrauen, die vierlagige Goldkragen auf engen langen Kleidern trugen sowie Stirnreifen mit aufgereckter Goldkobra - eine Verunglimpfung der heiligen ägyptischen Krone.

Alle hatten vergessen, daß es sich bei den Ptolemaiern um Makedonen handelte.

Im Gegensatz dazu erschien Kleopatra in einer Robe, die einem offiziellen Bankett angemessen war - ein lose fallendes griechisches Gewand aus zartestem Blau, ein juwelenbesetztes Diadem und goldene Sandalen. Als sie den Blick über die anderen Gäste gleiten ließ, fragte sie sich, ob man sie unter diesen Bedingungen überhaupt für die Königin von Ägypten halten würde, denn unter den ganzen Frauen war sie die einzige, die nicht aussah wie eine Pharaonin.

Er war selbstgefällig und blasiert, weich und dicklich. Hinter ihm drängte sich eine Schar von Bewunderern, schnatternd wie Gänse. »Cicero«, flüsterte Mardian Kleopatra ins Ohr. Das Mädchen an Ciceros Arm hätte seine Enkelin sein können. Er war ihr sofort unsympathisch.

»Marcus Tullius Cicero«, teilte er ihr mit, als Caesar ihn zu ihr führte. »Ich bin sicher, Ihr habt von mir gehört.«

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