Хайнц Конзалик - Wir sind nur Menschen

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Für die Rettung eines Jungen erhält Tropenarzt Dr. Perthes von dem dankbaren Vater eine Geldsumme. Endlich kann er seinen Wunschtraum verwirklichen: eine Expedition in die Urwälder Südamerikas. Seine Geliebte, die Kinderärztin Dr. Angela Bender, ist dagegen, aber sie kann den tatendurstigen Mediziner nicht halten. Die Briefe aus Südamerika verbrennt sie ungelesen. Als der Giftspezialist Dr. Perthes einen Stammeshäuptling vor dem sicheren Tod rettet, ist er ein berühmter Mann. Doch eines Tages wird er selbst von einer giftigen Urwaldspinne gebissen — und bleibt gelähmt. Durch einen Zufall erfährt Angela Bender in der Heimat von seinem Unglück. In ihrer Verzweiflung wagt sie ein gefährliches Experiment…

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Er ergriff ihre Hand und zog sie zu einem der Tische, kippte ihn in die richtige Lage und zog zwei Stühle heran.»Setzen wir uns«, sagte er.»Ich bin so froh, daß Sie gerade jetzt bei mir sind. Das klingt vielleicht dumm, kindisch, pathetisch, so ganz nach Schmalzroman — aber das Leben ist manchmal so, wie man es nicht sehen möchte. «Er ließ ihre Hand los und setzte sich.»Da hat man sein Leben lang geschuftet für ein Ziel — und plötzlich ist es durch einen dummen Zufall erfüllbar! Man hat doch eigentlich in dem Bewußtsein geschuftet, das Ziel nie zu erreichen, weil es zu hoch war. Aber gerade weil es so unerreichbar schien, hatte man einen Ansporn. Jetzt, wo es greifbar nahe gerückt ist, habe ich ein wenig Angst davor.«

«Angst vor dem eignen Mut?«Angela Bender schüttelte den Kopf.»Sie sollten besser Angst um Ihr Leben haben!«

«Das Leben eines Menschen kann nur einem Zweck dienen!«Peter Perthes holte sein Zigarettenetui hervor und bot Angela an. Als die Zigaretten brannten, sprach er weiter.»Wir alle haben doch von Gott mit unserer Geburt eine Aufgabe gestellt bekommen. Der eine eine kleine, der andere eine größere. Wir kennen sie nicht, diese Aufgabe, nur, wenn wir am Ende des Lebens auf unsere vergangenen Jahre zurückblicken, können wir den Weg ahnen. Den Weg, der trotz aller Windungen und Kurven doch zu einem Ziel führte, das wir vorher nie erkannten. «Er blickte Angela groß an.»Sie haben Angst vor dem Tod.«

«Ja!«Sie schüttelte ihre Locken.»Ich begegne ihm täglich in der Klinik in vielerlei Gestalt. Es ist grauenhaft!«

«Aber unaufhaltsam! Unser Leben währt nur eine Sekunde im Vergleich zur Ewigkeit nach dem Tod. Und wir haben deshalb die Verpflichtung, diese Sekunde zu nutzen, sie aufzuteilen in die kleinen täglichen Pflichten, aus denen wir allmählich das Mosaik zimmern, nach dem uns Gott einst bewerten wird. «Er blickte auf seine Armbanduhr und zeigte sie dann seiner Begleiterin.»Sehen Sie, wie der Sekundenzeiger springt? Er springt der Ewigkeit entgegen! Sehen Sie auch, wie der Minutenzeiger schleicht? So schleicht die Zeit dahin, ohne daß wir es merken, und wenn wir sie verfolgen wollen, sind wir alt und verbraucht.«

Peter Perthes stand auf und trat an das Eisengitter, mit dem das Ufer des Weihers umrandet war.»Ein Frosch in diesem Teich«, fuhr er versonnen fort,»weiß nicht, daß es außerhalb seines Lebensbereiches, dieses Wassers, eine Stadt Köln gibt. Und Amerika und Indien kennt er gar nicht. Sind wir nicht auch Frösche? Wissen wir, was außerhalb unserer Denksphäre liegt? Sehen Sie, liebe Kollegin, so ist es in meinen Augen des Menschen sittliche Verpflichtung, sein Leben einzuzahlen auf der großen Bank der Schicksale. Wenn man so weit gekommen ist, hat man auch keine Angst vor dem Tod mehr.«

Angela Bender trat neben ihn und griff nach seinem Jackenärmel.»Kommen Sie«, sagte sie leise,»bringen Sie mich bitte nach Hause. Ich friere.«

Er führte sie zum Wagen zurück, zog seine Smokingjacke aus und hängte sie ihr um und fuhr langsam aus dem dunklen Stadtwald hinaus auf die helle Straße. Sie fuhren über den erleuchteten Asphalt und hielten — er immer noch hemdsärmelig — vor dem Haus mit dem blanken Emailleschild.

«Da sind wir«, sagte er.

Angela Bender erschrak. Sie war mit ihren Gedanken weit weg gewesen, irgendwo im südamerikanischen Urwald, wo ein bärtiger Mann mit Fieberaugen durch einen Sumpf watete und unter einem Baum niedersank, um zu sterben. Seine Stimme riß sie aus diesem Bild zurück in die Wirklichkeit dieser Sommernacht, und sie sah den Mann neben sich sitzen, blond, lächelnd, voller Leben.

Sie stieg aus, trat auf den Gehsteig und hielt die Tür in der Hand.»Kommen Sie noch zu mir herauf«, sagte sie und wandte sich dann ab.»Ich habe noch Appetit auf eine Tasse Tee. Sie auch?«

Sie stiegen die Treppen empor, ohne zu sprechen.

Sie betraten die Wohnung. Es roch noch immer — oder schon wieder — nach Karbol. Dazwischen mischte sich aber der Duft frischer Blumen.

Angela Bender schlüpfte aus dem Jackett und hielt es Peter hin.»Bitte, Ihr Smoking! Ich werde in der Küche den Tee bereiten. Machen Sie es sich schon im Zimmer bequem. «Und, als müsse sie sich entschuldigen, fügte sie hinzu:»Das Mädchen ist nur am Tage da. Bis acht Uhr abends.«

Peter zog sein Jackett wieder an und ging ins Wohnzimmer. Er schaltete die Deckenlampen aus und knipste eine Tischlampe an, dann suchte er im Radio einen Sender mit gemäßigter Tanzmusik. Er ließ sich in einen Sessel sinken, um in den wenigen Zeitungen zu blättern, die auf dem Tisch lagen.

Aus der Küche vernahm er das Summen des Samowars. Tassen und Teller klapperten, eine Schraubbüchse wurde geschlossen. Ob sie wirklich nur eine Tasse Tee mit mir trinken will? dachte er plötzlich. Sie hat Angst vor dem Sterben — vor meinem Sterben —, ist das nicht merkwürdig? Ich kenne sie kaum, sie kennt mich noch weniger, und doch sitze ich hier, als seien wir schon seit Jahren beste Freunde.

Es scheint wohl eines der Geheimnisse unseres Lebens zu sein, dachte Peter Perthes weiter, daß sich zwei Menschen, die sich nie gesehen hatten, gegenüberstehen und plötzlich beide wissen, daß ein weiteres Leben ohne den anderen unmöglich geworden ist. Ist es jener Funke, durch dessen Dasein Menschenfreunde die Seele beweisen wollen? Ist es schon Liebe, wenn in einem fremden Herzen ohne Willen und Erkennen jene geheimnisvolle Sehnsucht nach dem anderen brennt?

Unschlüssig mit sich selbst und verwundert über seine Gedanken, blätterte er in den Zeitungen und stieß auf einen mit Rotstift angestrichenen Artikel. Es war eine kurze, ziemlich volkstümlich geschriebene Abhandlung über Krankheitserreger, die er vor einigen Tagen veröffentlicht hatte. An den Rand der Zeitung war mit Rot-stift >Peter — Peter — Peter< geschrieben. Dreimal Peter — sonst nichts.

Er legte die Zeitung mit dem angestrichenen Artikel nach oben auf den Tisch und mußte sich bezwingen, nicht in die Küche zu laufen. Er hörte ihre Schritte, immer noch das gemütliche Summen des Samowars und endlich das leise Klirren eines Tabletts, das sie mit dem Teegeschirr, den Löffeln und dem Samowar belud.

Sie kam herein und setzte, kaum am Tisch, das Tablett mit einem Ruck hin.»Warum haben Sie das getan?«fragte sie.

«Was, liebe Kollegin?«

«Den Artikel nach oben gelegt. Wollen Sie mich beschämen?«

Er schüttelte den Kopf und zog sie an den Händen zu sich heran.»Ich wollte es Ihnen leichter machen. Ihnen und mir, Angela!«

Sie riß sich los und stellte die Teemaschine, das Geschirr, eine Schale mit Keksen, eine Zuckerdose und ein Sahnekännchen auf den Tisch. Dann drehte sie das Radio lauter und setzte sich an der anderen Tischseite in einen der tiefen Sessel.»Mögen Sie den Tee stark, oder kann ich jetzt schon eingießen?«fragte sie betont laut.

«Bitte, recht stark!«Er beugte sich vor und schob ein Etui über die Tischplatte.»Denken Sie bitte nichts Falsches, Angela«, begann er.»Ich bin keiner jener Männer, die mit solchen an einen Zeitungsrand geschriebenen Wahrheiten ein verfängliches Spiel aufführen. Ich kenne Sie besser, als Sie vielleicht mich! Ich habe oft im Schatten der Büsche gestanden, draußen, im Garten der Lindenburg, wenn Sie heimlich an meinen Laborfenstern vorbeigingen und versuchten, mich von dem Sandkasten aus bei meiner Arbeit zu beobachten. Ich habe nichts davon gesagt, ich habe Sie nicht schockiert. Ich habe mich gefreut, ehrlich gefreut auf den heutigen Abend, der einfach in unserer Beziehung zueinander kommen mußte!«

«Er wäre nie gekommen, wenn Ihnen Herr von Barthey nicht die fünfzigtausend Mark angeboten hätte, mit denen Sie in den Tod fahren. Und ich hätte Sie auch nie zum Tee eingeladen, wenn ich Sie nicht so gut kennen würde. Nun haben Sie diese Einladung ange-nommen.«

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