Хайнц Конзалик - Wir sind nur Menschen

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Für die Rettung eines Jungen erhält Tropenarzt Dr. Perthes von dem dankbaren Vater eine Geldsumme. Endlich kann er seinen Wunschtraum verwirklichen: eine Expedition in die Urwälder Südamerikas. Seine Geliebte, die Kinderärztin Dr. Angela Bender, ist dagegen, aber sie kann den tatendurstigen Mediziner nicht halten. Die Briefe aus Südamerika verbrennt sie ungelesen. Als der Giftspezialist Dr. Perthes einen Stammeshäuptling vor dem sicheren Tod rettet, ist er ein berühmter Mann. Doch eines Tages wird er selbst von einer giftigen Urwaldspinne gebissen — und bleibt gelähmt. Durch einen Zufall erfährt Angela Bender in der Heimat von seinem Unglück. In ihrer Verzweiflung wagt sie ein gefährliches Experiment…

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«Und wenn du sie nicht bekommst, diese Freundschaft?«fragte Paul Sacher.

«Wenn! Wenn! Ihr mit euren ewigen Wenns!«Dr. Perthes faltete seine Skizze zusammen und schob sie in die Tasche zurück. Dieser Widerspruch regte ihn auf. Mit nichts als der Angst, es könne etwas anders laufen, war er begründet. Wenn man das Leben in eine Skala von >Wenns< aufteilen würde, bliebe nichts mehr übrig, was man wagen oder tun dürfte. Man kann über die Straße gehen — aber >wenn< ein Auto kommt, bei dem die Bremsen versagen, geschieht ein Unglück. Oder >wenn< ein Dachziegel von einem Haus herunterfällt. Es kann ja auch sein, daß ein Erdbeben kommt. Man dürfte auch nicht mehr schlafen, denn >wenn< das Haus brennen würde, merkte man es nicht. Selbst Mahlzeiten einzunehmen wäre gefährlich, denn >wenn< Bakterien in dem Essen wäre, könnte man an einem Kotelett sterben.

«So geht es nicht«, schloß Peter Perthes.»Der Prozentsatz zwischen Erfolg und Mißerfolg der Expedition liegt etwa bei fünfzig zu fünfzig! Eine reelle Chance für mich.«

Professor Dr. Window hob verzweifelt beide Arme und ließ sie dann resignierend wieder fallen.»Sacher, hören Sie auf, vernünftig zu sprechen — wir überzeugen ihn doch nicht. Lassen wir ihn also ziehen. «Und mit Sarkasmus, hinter dem aber bitterer Ernst stand, meinte er:»Suchen Sie schon einmal eine Kranzschleife aus mit der Aufschrift: >Dem lieben Kollegen von seinen Kollegen!««Und zu Peter gewandt:»Bevorzugst du Rosen, oder hättest du lieber bunte Astern?«

«Je nach Jahreszeit!«Perthes ging zur Tür.»Ist nun alles klar? Ich will gleich in Hamburg anrufen, daß man auf der >Argentinia< einen Platz für mich bucht. Das Schiff läuft in sieben Wochen von Bremerhaven aus.«

«Tu, was du nicht lassen kannst«, entgegnete der Professor.»Mir ist nun alles egal.«

An diesem Tag setzte Dr. Perthes den Termin seiner Abreise fest. Er besorgte sich die Pässe und Visen. Wegen der Devisen schaltete sich Direktor von Barthey ein. Durch einen seiner Direktoren schuf er eine Verbindung zur Bank Deutscher Länder, er fuhr selbst nach Bonn und verhandelte mit dem Finanzministerium, um die Freigabe von 50.000 DM in kolumbianischen Devisen auf dem Verrechnungsweg mit Export und Import zu erwirken, er gab schließlich die Anweisung an die Staatsbank in Bogota telegrafisch durch. Peter Perthes konferierte unterdessen mit dem Chefredakteur einer großen Illustrierten wegen der Alleinrechte seiner Berichte, die nicht nur streng wissenschaftlich, sondern ein wenig sensationell und publikumswirksam aufgemacht werden sollten.

Das alles geschah in der Stille; Angela Bender merkte nichts da-von. Sie versorgte weiterhin in der Lindenburg ihre Kinderstation, sie hielt die Sprechstunde in ihrer Praxis ab, ging des Abends mit Peter spazieren oder bereitete für sie beide einen Mokka in einer Mokkamaschine, die Peter ihr vor einigen Tagen geschenkt hatte. Sie lebten glücklich zusammen in der Erwartung, in wenigen Wochen ein Ehepaar zu sein, sie schmiedeten Zukunftspläne und saßen stundenlang über Zeichnungen, die Angela angefertigt hatte und die die Einrichtung ihrer neuen Wohnung zeigten. Sie wollten sich in Köln-Lindenthal — vielleicht durch von Bartheys Vermittlung — eine hübsche Wohnung ausbauen lassen. Ein großer Balkon oder ein Dachgarten schwebte ihnen vor, mit einem großen Mittelzimmer, das Arbeitszimmer, Diele und Speiseraum in einem war.

Manchmal kam sich Peter Perthes elend und schlecht vor, wenn er mit Angela auf der Couch lag und Pläne studierte, hier und da etwas verbesserte und sich lustig mit ihr darüber stritt, wo und welche Bilder man aufhängen wollte. Er wußte ja genau, daß dieser ganze Traum in wenigen Wochen verflogen sein würde, daß Angela Bender zwar seine Frau wurde, daß aber aus dem Plan der gemeinsamen Wohnung zumindest für ein Jahr nichts werden würde. Während sie schon in Gedanken durch die neuen Räume schritt, die sie an ihren Abenden auf den Skizzen einrichteten, fuhr er bereits im Geist auf einem Rindenboot den Rio Inirida hinauf und suchte in den unheimlichen Wäldern von Puin Ave neue Arten von Giftschlangen.

Wenn ihn diese Vorstellungen überfielen, wagte er es nicht, Angela anzusehen. Er gestand sich zum wiederholten Male, daß es pure Feigheit sei, der Wahrheit auszuweichen und Angela nicht zu gestehen, wie weit die Vorbereitungen für die Expedition in der Stille gediehen waren. Er war dann besonders zärtlich zu ihr, kaufte ihr große Blumensträuße oder Schachteln erlesener Pralinen. Er führte sie ins Theater und versuchte, durch eine verkrampfte Lustigkeit in exklusiven Nachtlokalen seine Bedenken zu unterdrücken.

Es war an einem schönen, warmen Sommerabend, als Angela von sich aus, ohne eine Einleitung oder Begründung, das Gespräch auf die Expedition brachte. Sie saßen sich am runden Tisch gegenüber und tranken eine Flasche Moselwein, als Angela plötzlich ihr Glas abstellte und Peter groß ansah.

«Wann fährst du?«

Sie fragte es mit einem Beben in der Stimme. Erschrocken blickte Peter hoch und starrte Angela an.

«Wie… wie meinst du das?«fragte er stockend. Paul Sacher hat es ihr gesagt, durchfuhr es ihn während seiner Frage. Er hat sein Wort nicht gehalten. Das ist gemein, das ist hundsgemein!

«Ich meine es so, wie ich dich fragte«, antwortete Angela.»Nach Südamerika.«

«Wir haben nie mehr davon gesprochen.«

«Eben! Ich wollte es nicht. Aber jetzt… jetzt. «Plötzlich waren ihre Augen von Tränen verschleiert. Sie beugte sich vor, legte den Kopf auf die Arme und sah Peter mit einem Blick an, der ihn an ein gehetztes Tier erinnerte, ein Tier, das man gefangen hat.

«Peter! Ich ahne etwas. du sagst mir nicht die Wahrheit. Ich fühle das! Sag mir… wann fährst du?«

«Aber Angela. «Er war aufgestanden, wollte sie streicheln. Die Locken fielen ihr über das schmale blasse Gesicht. Sie zuckte zurück, als habe er Gift an den Händen.

«Nein, weiche mir jetzt nicht aus. Ich habe plötzlich so große Angst, daß ich dich verliere… dich nie wiedersehe! Ich habe gestern nacht etwas Schreckliches geträumt. Du warst irgendwo in einem großen wilden Wald. Du warst müde… todmüde. Du schlepptest dich förmlich durch den Wald, stolpertest über jede Wurzel und bliebst schließlich unter einem Baum liegen. Dort schliefst du ein. Aber der Baum war giftig, seine Blüten hatten einen herben, aber tödlichen Geruch… so schliefst du ein… wachtest nicht mehr auf. ich sah dich zerfallen, vor meinen Augen wurdest du zu einem Skelett! Da schrie ich laut auf und erwachte. «Sie bedeckte die Augen mit beiden Händen, als sähe sie das grauenhafte Traumbild wieder vor sich.»Sag mir die Wahrheit, Peter«, stammelte sie.»Fährst du wirklich?«

Er sah stumm zu Boden. Auch er war blaß geworden. Sein Atem ging stoßweise.»Ja«, sagte er endlich leise.

«Und wann?«In ihrer Stimme war ein schwacher Aufschrei.

«Genau… heute in sechs Wochen.«

Sie sank zusammen, fiel nach hinten in den Sessel und schloß die Augen.»Warum hast du die ganze Zeit über geschwiegen?«fragte sie. Es war nur noch ein Hauch, der zu Peter drang.

«Ich wollte dich nicht ängstigen!«Er kniete nieder, nahm sie in die Arme und vergrub seinen Kopf in ihren Schoß.»Nein, nein!«rief er dann verzweifelt.»Ich belüge dich ja schon wieder! Ich hatte Angst, gemeine Angst, es dir zu sagen. Ich wollte fahren, ohne vorher mit dir darüber zu sprechen. Eines Morgens wäre ich fort gewesen, auf See, in Richtung Südamerika. So feige war ich… so gemein feige.«

Sie richtete sich auf. In ihrem Gesicht bewegte sich nichts. Es war wie eine Maske. Er geht. weiter konnte sie nichts denken. Er liebt mich, aber er will mich verlassen.

Sie stand auf und sagte mit leiser, zögernder Stimme:»Ich liebe dich. aber du fährst! Ich weine um dich, aber du fährst. Ich möchte dir zu Füßen fallen und dich anflehen. aber was nützt es? Du wirst trotzdem fahren. Wozu also noch Worte?«Sie blickte sich um.»Eine neue Wohnung, mit Dachgarten, mit einem breiten Balkon. Neue Möbel, neue Bilder, Teppiche. eine Reise in den Süden. und das Glück der Zweisamkeit, ein wirkliches Glück. und dann wird ein Kind kommen, es wird dir ähnlich sehen, immer mehr Züge werde ich an ihm entdecken, die von dir stammen. träumten wir einmal davon? Haben wir einmal hier auf der Couch gelegen und auf einem Blatt Papier geübt, wie anders meine Unterschrift aussehen würde: Dr. Angela Perthes. >Du mußt den Abstrichbogen von dem a hinüberziehen zu dem großen P<, sagtest du. Ich tat es, und wir lachten darüber, wie komisch das aussah!«

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