Walter Scott - Quentin Durward

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Der Held, Quentin Durward, ist der letzte Spross einer alten schottischen Adelsfamilie, dessen Angehörige ermordet wurden. Sein Leben verdankt er der Hilfe eines Mönchs. Er wächst in einem Kloster auf, bis er selbst das Mönchsgelübde ablegen soll. Er flieht nach Frankreich, wo er mitten in die Auseinandersetzungen zwischen Ludwig XI. und seinem Vetter, Karl dem Kühnen, gerät. Quentin kann sich die Bewunderung des Königs verdienen und hat viele Abenteuer zu bestehen, nicht zuletzt, um die schöne Isabelle de Croye zu retten, auf deren Ländereien es der intrigante Karl abgesehen hat.

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In sanften Tönen wohnt indessen ein Zauber, der auch die natürlichen Gefühle, von denen jetzt Quentin heimgesucht ward, in Schlaf zu lullen vermag. An den entgegengesetzten Enden der langen Halle oder Galerie befanden sich zwei große, mit schweren Architraven verzierte Türen, die wahrscheinlich in verschiedene Zimmerreihen führten, denen die Galerie zur wechselseitigen Verbindung diente. Als nun unsere Schildwache zwischen diesen zwei Eingängen, welche die Grenze seines Wachpostens bildeten, einsam hin und her ging, wurde er plötzlich von einer Tonweise überrascht, die sich dicht an einer dieser Türen hören ließ, und wenigstens in seiner Einbildungskraft eine Vereinigung derselben Laute und Stimme war, welche ihn tags zuvor in so hohem Grade bezaubert hatte. Alle Träume des gestrigen Tages, so sehr sie auch durch die Vorgänge, die indessen sein Gemüt in Anspruch genommen hatten, in den Hintergrund getreten sein mochten, erwachten mit neuer Lebendigkeit in seiner Seele, und eingewurzelt auf der Stelle, von der aus sein Ohr am bequemsten diese Töne einsaugen konnte, blieb Quentin, das Gewehr auf der Schulter, den Mund halb offen, Augen und Seele nach dem Orte gewandt, mehr als ein Gemälde einer Schildwache denn als ein belebtes Wesen stehen — ohne einen andern Gedanken, als den, so es möglich war, ja keinen Laut dieser himmlischen Melodie zu verlieren.

Diese entzückenden Töne konnten jedoch nur teilweise vernommen werden; sie wurden schwächer, zitternder, und erstarben endlich ganz; nur von Zeit zu Zeit erneuerten sie sich wieder in unbestimmten Zwischenräumen. Aber auch die Musik wird, gleich der Schönheit, oft nur um so entzückender, oder wenigstens um so anziehender, wenn sie ihre Reize nur teilweise enthüllt, und es der Einbildungskraft überlassen bleibt, das zu ergänzen, was wir aus der Ferne nur unvollkommen hören; so hatte denn Quentin Muße genug, seine Träumereien während der Zwischenräume der Bezauberung sich auszumalen. Nach dem, was er aus dem Munde der Kameraden seines Oheims vernommen, und dem Auftritt, der diesen Morgen in dem Audienzzimmer stattgefunden hatte, blieb ihm kein Zweifel mehr, daß die Sirene, welche sein Ohr also bezauberte, nicht, wie er freventlich geglaubt, die Tochter oder Verwandte eines elenden Schenkwirts, sondern die verkappte unglückliche Gräfin sei, um derentwillen Könige und Fürsten auf dem Punkte standen, sich in den Harnisch zu werfen und die Lanzen einzulegen. Hundert wilde Träume, wie sie die romantische, abenteuernde Jugend in einem romantischen, abenteuerlustigen Zeitalter nur zu gern näherte, entrückten seinem Auge die wirkliche vor ihm liegende Szene, und schoben dafür ihre eigenen irren Täuschungen unter, als sie auf einmal und zwar ziemlich unsanft verscheucht wurden durch einen gewaltsamen Griff an seine Waffe und eine rauhe Stimme, die ihm ins Ohr zurief:»Ha! Pasques-dieu! Herr Knappe, mich dünkt, Ihr haltet hier schlafende Wache!«

Die Stimme war die klanglose, aber ausdrucksvolle und ironische Meister Peters, und Quentin, der plötzlich zu sich selbst kam, sah mit Beschämung und Furcht, daß er, in seine Träume versunken, Ludwig selbst, der wahrscheinlich durch eine geheime Tür eingetreten und an der Wand oder hinter den Tapeten hingeschlichen war, sich so nahe hatte kommen lassen, daß er sich beinahe seiner Waffe bemeistert hätte.

Das erste, was er in seiner Ueberraschung tat, war, daß er sein Gewehr durch einen heftigen Ruck frei zu machen suchte, wodurch der König in den Saal zurücktaumelte. Seine nächste Besorgnis aber war, er möchte, indem er dem animalischen Instinkt, wie man es nennen kann, folgte, der den tapfern Mann antreibt, jedem Versuche zu einer Entwaffnung zu widerstehen, durch einen persönlichen Kampf mit dem Könige dessen Mißfallen über seine Nachlässigkeit im Dienste noch gesteigert haben; und von diesem Eindruck ergriffen, riß er sein Gewehr, ohne zu wissen, was er tat, wieder an sich, schulterte, und stand bewegungslos vor dem Monarchen, den er, wie er allen Grund zu haben glaubte, tödlich beleidigt hatte.

Ludwig, dessen tyrannisches Wesen weniger aus angeborener Wildheit oder Grausamkeit entsprang als aus kaltblütiger Politik und mißtrauischem Argwohn, hatte dennoch eine starke Zugabe kaustischer Strenge, die ihn auch zum Despoten im gewöhnlichen Umfang gemacht haben würde, und schien sich immer an der Verlegenheit anderer bei Gelegenheiten, wie die gegenwärtige war, zu weiden. Doch trieb er seinen Triumph nicht weiter, sondern begnügte sich, zu sagen:»Der Dienst, den Du uns diesen Morgen geleistet hast, hat bereits einige Nachlässigkeit bei einem jungen Soldaten vergütet. Hast Du zu Mittag gegessen?«Quentin, der eher geglaubt hätte, zum Generalprofoß gesandt, als auf solche Art angeredet zu werden, antwortete mit einem demütigen» Nein!«—»Armer Junge, «sprach Ludwig in einem sanfteren Tone, als er gewöhnlich pflegte,»der Hunger hat ihn lässig gemacht. — Ich weiß, Dein Appetit ist ein Wolf, «fuhr er fort;»und ich will Dich von einem wilden Tiere befreien, wie Du mir heute bei einem andern getan. Du hast Dich klug bei der Sache benommen, und ich weiß Dir Dank dafür. Kannst Du's noch eine Stunde ohne Nahrung aushalten?«—»Noch vierundzwanzig, Sire, «erwiderte Durward,»oder ich wäre kein echter Schotte.«—»Aber da wollte ich auch nicht um ein zweites Königreich die Pastete sein, die Dir nach solch einer Wache in die Hände fiele, «sagte der König;»allein es handelt sich jetzt nicht um Dein Mittagessen, sondern um das meinige. Ich habe heute insgeheim den Kardinal Balue und diesen Burgunder, diesen Grafen Crevecoeur, zu Tische; und wer kann wissen, was sich da zuträgt — der Teufel ist niemals geschäftiger, als wenn Feinde auf freundlichem Fuße zusammentreffen. «Er hielt inne, und schwieg mit einem tiefen, düstern Blicke. Als der König sich nicht beeilte fortzufahren, wagte es endlich Quentin, ihn zu fragen: Was nun in diesem Falle seine Obliegenheit wäre? — »Beim Schenktische mit geladenem Gewehr zu stehen, «sagte Ludwig,»und wenn es Verrat gibt, den Verräter sogleich niederzuschießen.«—»Verrat! Sire, und in diesem wohlbewachten Schlosse!«rief Durward aus. — »Du hältst das für unmöglich, «sagte der König, nicht beleidigt, wie es schien, durch diese Freimütigkeit.»Aber unsere Geschichte hat gelehrt, daß Verrat sich durch ein Bohrloch einschleicht. — Verrat durch Wachen ausgeschlossen! — o einfältiger Junge! — quis custodiat ipsos custodes? wer bürgt mir dafür, daß nicht eben diese Wächter an mir zu Verrätern werden?«—»Ihre schottische Ehre, «sagte Durward kecklich. –

«Wahr, sehr wahr — Du gefällst mir, «sagte der König freundlich;»die schottische Ehre hat sich zu jeder Zeit bewährt, und ich baue auf sie. Aber Verrat!«Hier verfiel er wieder in seine vorige düstere Stimmung und ging im Zimmer mit ungleichen Schritten auf und ab; —»er sitzt bei unsern Festen, perlt in unserem Becher, trägt den Bart unserer Räte, lacht in der Miene des Höflings, schallt in dem wilden Gelächter des Hofnarren — vor allem aber liegt er hinter der freundlichen Miene eines versöhnten Feindes verborgen. Ludwig von Orleans traute Johann von Burgund — er ward in der Straße Barbette ermordet. Johann von Burgund traute der Orleansschen Partei — und wurde auf der Brücke von Montereau ermordet. Ich traue niemandem — niemandem. Höre! ich werde ein scharfes Auge auf diesen übermütigen Grafen haben; ja — auch auf den geistlichen Herrn, dem ich ebenfalls nicht allzusehr traue. Wenn ich sage, Ecosse, enavant , so schießt Du den Grafen Crevecoeur nieder.«—»Es ist meine Pflicht, «sagte Ouentin,»wenn Ew. Majestät Leben in Gefahr ist.«

«Gewiß — nicht anders mein' ich's auch, «sagte der König.»Was hätt ich wohl davon, wenn ich diesen ungeschlachten Soldaten aus der Welt schaffte? — Ja, wäre es der Großkonnetable aus Saint-Paul!«Hier machte er wieder eine Pause, gleich als ob er glaubte, ein Wort zu viel gesagt zu haben, fuhr aber dann lächelnd fort —»unser Schwager von Schottland, Euer Jakob, Quentin — der erdolchte den Douglas bei einem gastfreundlichen Besuche auf seinem eigenen Schlosse Skirling.«

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