Paul Waters - Wen die Götter lieben

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Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

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Diese Leute mochten den klugen jungen Cäsar, der sie vor den Barbaren bewahrt hatte und der sie jetzt vor dem Machtmissbrauch der reichen Landbesitzer verschonte. Sie zahlten ihre Steuern, schon bevor sie fällig waren. Die Einnahmen strömten.

Florentius’ Beamte brachten bei all ihrer Kleinlichkeit doch so viel Anstand auf, dass sie Julian beglückwünschten und eingestanden, sie hätten sich geirrt. Seine Eroberungen hatten ihnen wenig bedeutet, doch dass dieser junge, stoppelbärtige Griechenzögling die Steuer halbierte und die Einnahmen damit erhöht hatte, war eine Großtat, die ihren Respekt verdiente.

Florentius jedoch schwieg dazu. Kurz darauf reiste er nach Vienne ab, angeblich, um die Getreideauslieferung zu überwachen.

An einem Spätnachmittag desselben Winters kam Marcellus in unsere Zimmer in der Zitadelle und sagte: »Rufus kam heute zu mir. Er möchte zu Nevittas Schwadron wechseln.«

Ich blickte ihn überrascht an. Er saß auf der Bettkante und schnürte sich die Stiefel auf.

»Was hast du dazu gesagt?«

»Ich wollte wissen, warum zu Nevitta, aber er wollte nicht darüber reden. Er sagte nur, er wolle einen Wechsel, und ob ich ihn nun gehen ließe oder nicht. Also ließ ich ihn gehen. Wenn er es unbedingt möchte, hat es keinen Sinn, ihn zu halten.« Er zuckte die Achseln, dann fügte er hinzu: »Vielleicht nützt es ihm etwas.«

Ich runzelte die Stirn. Seit seiner Gefangenschaft im germanischen Wald war Rufus mürrisch und grüblerisch geworden. Seine Augen strahlten nicht mehr. Es schien, als wäre ihm etwas Edles und Zartes, das behutsame Pflege benötigte, ausgerissen und zertrampelt worden.

Marcellus, der ihn häufiger sah als ich, meinte, das Entsetzen über das Schicksal seiner Kameraden habe ihn verändert, und ich pflichtete bei, es müsse wohl so sein. Ich hatte nicht einmal ihm erzählt, was ich außerdem wusste. Darüber Stillschweigen zu bewahren war wohl das Mindeste, worauf der Junge Anspruch hatte.

Ein oder zwei Mal hatte ich ihn unter vier Augen darauf angesprochen. Er war höflich, aber distanziert und wortkarg gewesen und hatte nicht darüber reden wollen.

Deshalb sagte ich jetzt nur: »Nevitta scheint mir eine sonderbare Wahl zu sein, wenn du mich fragst.«

»Das dachte ich auch.«

Keiner von uns konnte ihn leiden. Er war barbarischer Abstammung und hatte sich bei Straßburg hervorgetan. Julian mochte ihn wegen seiner Unverblümtheit und hatte ihn gefördert. Seitdem fand Nevitta immer einen Anlass, um in Julians Nähe zu sein, und hatte zu allem etwas zu sagen, ob er sich damit auskannte oder nicht. Er war tüchtig, doch trotz seines lauten, poltrigen Auftretens besaß er eine argwöhnische, verschleiernde Art, sodass ich ihm nicht traute. Er erinnerte mich an einen flüchtigen Sträfling.

Doch das größere Übel verdeckt das geringere, und wir mussten uns bald über ganz andere Dinge Gedanken machen. An einem klaren Januarmorgen, als Marcellus und ich uns im Stallhof des Kastells zu einem Ritt entlang der Seine bereit machten, kam ein Kurier durch das Tor geprescht. Sein Pferd dampfte in der kalten Winterluft.

»Was gibt es Neues?«, rief jemand gut gelaunt.

»Nichts Erfreuliches!«, rief der Kurier zurück. Er sprang aus dem Sattel und zog die Depesche aus der Satteltasche. »Es gibt Schwierigkeiten in Britannien. Verheerende Schwierigkeiten, heißt es. Julian wird damit alle Hände voll zu tun haben.«

Er reichte sein verschnürtes Päckchen einem Laufburschen, der es in die Zitadelle brachte.

»Wir sollten zu Julian gehen«, sagte Marcellus zu mir.

Bis wir in seinem Arbeitszimmer eintrafen, lag der Brief geöffnet auf dem Tisch, neben einer Karte von Britannien.

Lupicinus, der neue Heermeister der Reiterei, war ebenfalls dort, zusammen mit anderen Offizieren des Korps – Victor, Arintheus und Valentinian. Eutherius, gekleidet in ein schweres winterliches Gewand aus gallischer Wolle mit Fuchspelzkragen, saß auf einem Schemel beim Feuer und wärmte sich die Hände. Oribasius in seinem schlichten dunklen Mantel stand abseits am Fenster.

»Ah, Drusus, Marcellus«, sagte Julian, als er von der Karte aufblickte. »Kommt her. Ihr kennt Britannien besser als wir alle.«

Dann berichtete er.

Zwei barbarische Stämme, bekannt als Pikten und Skoten, die jenseits des nördlichen Grenzwalls ein wildes, unzivilisiertes Leben führten, hatten gegen das Abkommen verstoßen und waren über die Grenze vorgedrungen, während andere mit Segelschiffen an der Küste entlanggefahren waren, um den Grenzwall zu umgehen. Sie hatten Kastelle in Brand gesteckt, nachdem die Besatzung vor ihnen geflohen war. »Chester ist bedroht. Der Statthalter von London, ein gewisser Alypius – ich kenne ihn, er ist ein guter Mann –, vermutet, dass York bereits unter Belagerung steht, wenn sein Brief bei mir eintrifft. Er schreibt, es sei mehr als ein wahlloser Raubzug. Die Überfälle seien von einem guten Strategen geplant.«

»Von einem Strategen?«, fragte Lupicinus scharf. »Was soll das heißen? Von wem?«

Julian hielt inne und blickte ihn prüfend an, ehe er antwortete. Sie hatten noch keinen Feldzug zusammen geführt. Er konnte den Mann noch nicht zuverlässig einschätzen.

»Das weiß Alypius selbst nicht.«

»Er behauptet aber, dass eine bestimmte Absicht dahintersteckt?«

»Es sind Stämme, die sich gewöhnlich zanken wie die Hofhunde. Sie sind Viehdiebe, doch plötzlich gehen sie mit vereinten Kräften vor. Sie haben mitten im Winter angegriffen, wenn die Verteidigung am schwächsten ist. Trotzdem haben unsere Spione, die das Entstehen von Feindseligkeiten aufmerksam beobachten, von alldem nichts bemerkt. Es steckt also ein kluger Kopf dahinter, meint Alypius. Du bist nicht verpflichtet, zuzustimmen, Lupicinus.«

Julian schwieg kurz, für den Fall, dass Lupicinus etwas erwidern wollte. Doch das tat er nicht. Der Heermeister hielt einen glänzenden, kirschroten Stab mit Vergoldungen und elfenbeinernen Siegeskranzintarsien in der Hand und schlug sich damit ungeduldig in die Handfläche. Julian wandte sich der Karte zu.

»Mit den Garnisonen allein können wir sie nicht zurückschlagen«, fuhr er fort. »Wie bald können wir marschbereit sein?«

»Aber Cäsar«, rief Valentinian, »du wirst doch im Winter keine Überfahrt wagen!«

»Du bist zu ängstlich«, meinte Lupicinus trocken.

Valentinian schoss ihm einen zornigen Blick zu und holte tief Luft. Doch ehe er etwas sagen konnte, kam Julian ihm zuvor. »Das ist es ja gerade, worauf sich unsere Feinde verlassen. Die Pikten und Skoten erwarten uns nicht vor dem Frühling. Nun, wir werden sie überraschen.«

Eutherius hüstelte, worauf Julian sich ihm zuwandte.

»Ja, Eutherius?«

»Falls tatsächlich ein Plan hinter diesen Überfällen steckt«, sagte er von seinem behaglichen Platz am Bronzeofen aus, »sollten wir uns fragen, wem er nützt und welche Reaktion von uns erwartet wird.«

»Was für eine Frage!«, rief Lupicinus ungeduldig aus. »Er nützt natürlich ihnen selbst, zumindest glauben sie das. Man muss ihnen eine Lehre erteilen, und zwar schnell. Mehr ist an der Sache nicht dran. Sie müssen vernichtet werden. Julian muss unverzüglich aufbrechen.«

Mit geduldiger Miene wartete Eutherius, bis Lupicinus fertig war. Während ich zuhörte, kam mir der Gedanke, dass Eutherius ihn an einen bestimmten Punkt locken wollte.

»Ganz recht, Heermeister«, sagte er. »Doch nehmen wir einmal an, Alypius hätte recht.«

»Was dann?«

»Nun, wir können zum einen annehmen, dass es den germanischen Stämmen nützt, wenn Julian Gallien verlässt. Schließlich hat er ihnen genügend Scherereien gemacht, und seine Abwesenheit wäre zweifellos willkommen. Das gäbe ihnen wieder freie Hand.«

Er schwieg kurz, während sein Blick von Lupicinus zu Julian wanderte und auf dessen Gesicht ruhen blieb. Dann, nach einer kurzen Pause und kaum merklichem Nicken, sagte er: »Das gäbe all unseren Feinden freie Hand.«

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