A Nemirowski - A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals

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A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Weg ist das Ziel. Falls es der karthagische Feldherr Hannibal darauf angelegt haben sollte, sich im Gedächtnis der Menschheit festzusetzen, hätte er jedenfalls keine bessere Methode wählen können: Einfach mit einer riesigen Armee die Alpen überqueren, allen Schwierigkeiten und Gefahren zum Trotz. Tausende Pferde, Esel und Wagen über holprige Pfade zerren. Und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, auch noch 37 graue Kolosse mitschleppen, die im Hochgebirge nun wirklich nichts verloren haben: Kampfelefanten, die Panzer der Antike.
Illustrationen Gerhard Goßmann
Übersetzung aus dem Russischen von Lieselotte Remane

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Er ließ die flüchtigen Legionäre vor seinem Feldherrnzelt antreten. Mit gesenktem Kopf standen sie da. Ihre Kleidung war zerfetzt, ihre Arme und Beine zerschrammt.

Der Diktator trat vor sie hin, gefolgt von seinen Liktoren, die alle fast einen Kopf größer waren als er.

„Das römische Volk hat mich mit gewaltiger Macht ausgestattet", sagte er und wies auf die Liktoren, die wie immer ihre Rutenbündel mit den Beilen bei sich trugen. „Aber ich werde euch weder zum Tode noch zu demütigenden Strafen verurteilen. Euch kann ich diesen Fehler verzeihen, mir jedoch nicht. Die Götter sollen entscheiden, ob ich der Macht noch würdig bin, mit der mich der Senat und das römische Volk betrauten. Deshalb will ich mich nach Rom begeben und nach altem Brauch die Götter befragen. Minucius wird euch in meiner Abwesenheit befehligen!"

Er drehte sich um und ging langsam in sein Zelt zurück. Die Legionäre blickten ihm verwundert nach.

Unter ihnen stand auch Gnaeus Naevius. Aber er starrte abwesend vor sich hin. Die Einfälle drängten sich in seinem Hirn, die ersten Zeilen fügten sich zu rhythmischem Klang zusammen. Sie kündeten von den nächtlichen Sternen, die über dem Hohlweg standen, von brennenden Reisigbündeln auf den Hörnern brüllender Ochsen, vom Geklirr der Waffen und den leisen Worten des Diktators. Es waren die ersten Verse des großen Poems, das Gnaeus Naevius schreiben würde, falls die Götter ihn am Leben ließen. Denn er hatte erkannt, daß dieser Krieg ebenso bedeutsam war wie jener, den Homer einst in seiner , Ilias" beschrieb.

Die Nachfahren des trojanischen Helden Äneas, der aus dem brennenden Troja floh und nach langen Irrfahrten in Italien ansässig wurde, kämpfen nun gegen die Nachfahren der Königin Dido, die Karthago gründete und sich später aus Kummer über die Untreue des Äneas freiwillig auf dem Scheiterhaufen verbrannte! stellte Gnaeus Naevius fest. Aber was weiß ich eigentlich von den Nachfahren der Dido? grübelte er weiter. Daß sie schlau und rachsüchtig sind, mehr nicht. Obgleich Homer Grieche war, hat er die Trojaner, die Feinde der Griechen, nicht als Bösewichter geschildert, sondern als mutige, kluge, edle Männer, die ihre Väter, ihre Frauen und Kinder liebten. Auf welche Weise gelang es Homer, sich so tief in seine Feinde hineinzuversetzen? Hat er sich jahrelang bei ihnen aufgehalten, war er Augenzeuge, als der greise König Priamos weinte? All das ist mir unbekannt. Dagegen weiß ich genau, daß ich es nur dann mit Homers Gestaltungskunst aufnehmen kann, wenn ich die Karthager genauer kennenlerne, wenn ich von ihnen mehr sehe als Ochsen mit Feuern auf den Hörnern!

Der zweite Diktator

Der römische Erdgott Consus liebt es, wenn zur Erntezeit fröhliche Stimmen über die Felder schallen, die Sicheln blinken und die reifen Ähren rauschend zu Boden sinken, wenn in den Scheunen die goldenen Garben aufgetürmt werden und am Schluß die Fuhrwerke durch die Straßen rollen, bespannt mit bekränzten Maultieren und Pferden.

Aber in diesem Jahr konnte er sich an solchen Freuden nicht ergötzen. Eines Nachts verließen die Karthager ihr Lager, Sicheln und Stricke in den Händen. Sie schlichen zu fremden Feldern, um zu ernten, was sie nicht gesät hatten. Doch Consus bestrafte die Diebe.

Ein römischer Chronist müßte jene Nacht tatsächlich nach dem Brauch seines Volkes mit einem weißen Stein - dem Zeichen für ein glückliches Ereignis - vermerken. Als die Karthager, mit Garben schwer beladen, schon fast das Tor ihres Lagers erreicht hatten, blitzten Schwerter über ihren Köpfen. Die Krieger des Minucius, die im Hinterhalt gelegen hatten, fielen über sie her, nahmen ihnen die Beute ab und schlugen sie in die Flucht.

Die Nachricht von diesem Sieg erreichte Rom auf dem schnellsten Weg, und die Volkstribunen, wie man die Vertreter der Plebejer nannte, beriefen sofort eine Versammlung ein.

„Zum Forum! Zum Forum!" schrien die Ausrufer durch die Straßen der Schuster, Kuchenbäcker, Kupferschmiede, Vergolder und Töpfer, denn in Rom wohnten die Handwerker voneinander gesondert.

In ihrer Arbeitskleidung, der kurzen Tunika, noch mit Lehm oder Ruß, mit Kuchenteig oder Teer beschmiert, verließen die Männer ihre Werkstätten und strömten durch die engen, gewundenen Straßen zum Herzen der Stadt, dem römischen Forum.

„Bürger!" begann ein Volkstribun. „Ich beglückwünsche euch zum Siege des Minucius! Als Kommandeur der Reiterei überfiel er mit seinen Truppen die Feinde, die die Dörfer Apuliens verheerten. Dabei wurden über hundert Karthager getötet und ebenso viele gefangengenommen. Unsere Krieger haben bewiesen, daß sie nicht nur imstande sind, befestigte Lager zu bauen und sich verlustlos zurückzuziehen, was der Diktator Fabius offenbar für die wichtigste Aufgabe hält, sondern daß sie es auch verstehen, die Feinde in die Flucht zu schlagen."

Beifall rauschte über den Platz. Die Senatoren, die Fabius umringten, erschraken über diese Mißfallenskundgebung gegen den Diktator. Doch dieser zuckte nicht mit der Wimper.

„Jetzt wißt ihr", fuhr der Volkstribun fort, „wer die Schuld trägt an unserem Unglück und an den Menschenverlusten, die fast jede Familie zu beklagen hat. Es sind die Patrizier! Sie benutzen diesen Krieg, um das Volk seiner Rechte zu berauben, es einem Diktator zu überantworten! Und jetzt ziehen sie den Krieg absichtlich in die Länge, um ihm die Macht zu erhalten. Kaum hat Fabius für kurze Zeit die Truppen verlassen, da errangen sie schon einen Sieg! Wir müssen den Diktator absetzen und einen tüchtigeren Mann an die Spitze des Heeres stellen. Dann könnte sich der Feind keinen Tag länger in Italien halten!"

Beifällige Rufe dröhnten über den Platz.

„Richtig!" riefen die Plebejer. „Fort mit dem Zauderer Fabius!"

Trotz ihrer empörten Rufe erklomm Fabius die Rednertribüne. Die Plebejer ließen ihn nicht zu Wort kommen, beschimpften ihn als Feigling und Verräter. Eindeutig lehnten sie die Art seiner Kriegführung ab.

Nachdenklich blickte Fabius zu ihnen hinab. Daß ihre Geduld erschöpft war, konnte er durchaus verstehen. Hannibals Söldner hatten die Felder der Bauern verheert, deshalb litten die Städter unter der Teuerung, der unausbleiblichen Folge jedes Krieges, dehalb wollten sie eine Entscheidungsschlacht so schnell wie möglich herbeiführen. Aber Fabius wußte, daß dies unmöglich war, denn eine solche Schlacht würde im gegenwärtigen Augenblick nur mit einer weiteren Niederlage enden. Das hatten er und seine Freunde den Römern oft genug gesagt, aber sie glaubten es nicht.

„Ich werde auf diese Beschuldigungen keine Antwort geben", sagte er scharf, als er sich schließlich doch Gehör verschaffen konnte. „Ich habe Minucius das Heer anvertraut mit dem Befehl, sich nicht in eine Schlacht einzulassen. Er hat diesen Befehl nicht ausgeführt und wird dafür bestraft werden. Mehr habe ich nicht zu sagen."

Es erhob sich ein unbeschreiblicher Lärm. Alle wußten, daß ein Diktator die Macht hatte, jeden Bürger in Ketten zu schlagen und ihn ohne Gerichtsverfahren hinzurichten.

„Bürger, laßt Minucius nicht im Stich!" schrie der Volkstribun. „Nehmt Fabius die Macht und übergebt sie dem, der imstande ist, Rom zu retten!"

Daraufhin faßten die Plebejer einen Entschluß, der in der römischen Geschichte einmalig war: Sie wählten Minucius zum zweiten Diktator mit den gleichen Rechten, die Fabius besaß.

Als Fabius wieder bei den Truppen eintraf, platzte Minucius, sein ehemaliger Untergebener, fast vor Stolz.

„Laß uns abwechselnd kommandieren!" schlug er Fabius vor. „Einen Tag ich, einen Tag du." Fabius schüttelte den Kopf.

„Besser ist es, wenn wir die Legionen teilen", erwiderte er. „Ich behalte die erste und vierte, du nimmst die zweite und dritte."

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