Mika Waltari - MINUTUS DER RÖMER. Des römischen Senators Minutus Lausus Manilianus Memoiren aus den Jahren 46 bis 70 n. Chr.

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MINUTUS DER RÖMER. Des römischen Senators Minutus Lausus Manilianus Memoiren aus den Jahren 46 bis 70 n. Chr.: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem großartigen Roman schildert Mika Waltari das abenteuerliche Leben des Minutus Manilianus Lausus in der Zeit von 46 bis 70 n. Chr.
Minutus wird in Kleinasien geboren. Er dient als junger Legionär in Britannien. Über Griechenland führt sein Weg nach Rom. In der Hauptstadt des Weltreiches steht ihm eine glänzende Karriere bevor, die im Amt des Konsuls gipfelt. Als er sich am Ziel seiner Pläne glaubt, nimmt sein Lebensweg jedoch eine unerwartete dramatische Wende …
Den Hintergrund dieses bewegenden Einzelschicksals bildet das Römische Reich in einer entscheidenden Epoche seiner Geschichte. So wird MINUTUS DER RÖMER den Leser genauso fesseln wie der Roman SINUHE DER ÄGYPTER, mit dem der Autor weltberühmt wurde.
Titel der bei Werner Söderström OY, Helsinki, erschienenen Originalausgabe:
IHMISKUNNAN VIHOLLISET
© by Mika Waltari, 1965

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Aufgrund dieses Planes hätten die Christen ihre Bürgerpflichten im Dienste des Staates nicht mehr erfüllt, denn so schändlich und unglaublich es auch klinge: es gebe sogar römische Bürger, die sich in ihrer Einfalt und in der Hoffnung auf. spätere Belohnung der Verschwörung angeschlossen hätten. Daß die Christen alles haßten, was andere Menschen hoch und heilig hielten, ersehe man schon daraus, daß sie nicht den römischen Göttern opferten, die Künste für verderblich ansähen und sich weigerten, ins Theater zu gehen.

Es sei zum Glück ein leichtes gewesen, die Verschwörung ganz aufzudecken, denn die feigen Christen hätten, sobald die ersten gefaßt worden seien, nichts Eiligeres zu tun gehabt, als sich gegenseitig anzuzeigen. Er, Nero, habe augenblicklich Maßnahmen getroffen, die Stadt zu schützen und die Brandstifter zu bestrafen. Eine große Hilfe sei ihm der Prätorianerpräfekt Tigellinus gewesen, der sich die Anerkennung des Senats verdient habe.

Um den Vätern Zeit zu geben, die Sache zu überdenken, schilderte Nero nun kurz, wie der Aberglaube der Christen aufgekommen war. Er war ursprünglich in Galiläa von einem Aufwiegler, der Christus hieß, begründet worden. Dieser Christus wurde unter der Regierung des Tiberius von dem Prokurator Pontius Pilatus als Staatsverbrecher zum Tode verurteilt. Dadurch wurden die Unruhen für eine Weile niedergehalten. Dann aber streuten die Anhänger dieses Verbrechers das unsinnige Gerücht aus, er sei von den Toten auferstanden, worauf der Aberglaube in Judäa wieder auflebte und sich wie eine Seuche im Reiche ausbreitete.

Die Juden hätten mit diesem Aberglauben nichts zu schaffen, betonte Nero. Man könne sie nicht der Verschwörung gegen Rom anklagen, wie es gewisse Menschen in ihrem blinden Judenhaß täten. Im Gegenteil, die Juden lebten in Rom im Schutze ihrer Sonderrechte und von ihrem weisen Rat gelenkt zum Nutzen des Gemeinwohls.

Diese Behauptung fand beim Senat wenig Anklang, denn der Senat hat von alters her die Ausnahmerechte, die viele Kaiser den Juden bewilligten und immer wieder von neuem bestätigten, mißbilligt. Warum auch sollten wir einen Staat im Staate dulden?

Nero fuhr mit Nachdruck fort: »Man hat Nero allzu menschenfreundlich bei der Bestrafung von Verbrechern genannt. Man hat behauptet, er lasse die strengen Sitten der Väter in Vergessenheit geraten und verleite die Jugend zu einem weichlichen Leben, anstatt die kriegerischen Tugenden zu pflegen. Der Augenblick ist gekommen, zu beweisen, daß sich Nero nicht vor Blut fürchtet, wie gewisse Meister der Stoa säuerlich grimassierend versichern. Ein unerhörtes Verbrechen fordert eine unerhörte Strafe. Nero hat seine künstlerische Phantasie zu Hilfe gerufen, um mit der Bestrafung der Christen dem Senat und Volk von Rom ein Beispiel zu bieten, das man, wie er hofft, in den Annalen Roms nie vergessen wird. Ehrwürdige Väter, ihr werdet in seinem Zirkus mit eigenen Augen sehen, wie Nero die Christen, die Feinde der Menschheit, bestraft!«

Nachdem er auf diese Weise von sich selbst feierlich in der dritten Person gesprochen hatte, ging er wieder zur Ichform über und schlug in aller Bescheidenheit vor, man möge alle anderen Angelegenheiten bis zur nächsten Versammlung des Senats aufschieben, und die Väter sollten sich nun in ihren Sänften in den Zirkus begeben, sofern die Konsuln nichts dagegen einzuwenden hätten.

Die Konsuln dankten Nero von Amts wegen für seine Umsicht und sein rasches Einschreiten zur Rettung des Vaterlandes aus drohender Gefahr und drückten ihm ihre Freude darüber aus, daß er die wirklichen Urheber des Brandes ausgeforscht habe, was für den Staat vor allem deshalb nützlich sei, weil es allerlei unsinnigen Gerüchten den Boden entziehe. Sie schlugen vor, eine Zusammenfassung der Rede Neros in den öffentlichen Mitteilungen erscheinen zu lassen, und unterstützten seinen Antrag, die Versammlung aufzuheben. Nur um ihrer Pflicht Genüge zu tun, fragten sie, ob etwa einer der ehrwürdigen Väter den Wunsch habe, sich zu dieser ihrer Ansicht nach völlig klaren Angelegenheit zu äußern.

Der Senator Paetus Thrasea, der sich durch Neros Seitenhieb auf die säuerlich grimassierenden Stoiker in seiner Eitelkeit verletzt fühlte, bat ums Wort und schlug spöttisch vor, der Senat solle doch gleich die nötigen Dankopfer an die Götter für die Errettung aus dieser entsetzlichen Gefahr beschließen. Man habe ja auch wegen aller möglichen anderen Schandtaten Dankopfer dargebracht, und es sei nicht einzusehen, weshalb die Christen ein geringerer Anlaß sein sollten, da Nero ebenso große Angst vor Zauberei zu haben scheine wie vor einer Philosophie, welche die Aufrichtigkeit lehrt. Nero tat, als habe er nicht gehört. Er stampfte nur auf den Boden, um seine Ungeduld zu bekunden. Der Senat stimmte hastig für das übliche Dankopfer an Jupiter Custos und die anderen Götter. Die Konsuln fragten ungeduldig, ob sonst noch jemand zu sprechen wünsche.

Da erhob sich entgegen seiner Gewohnheit mein Vater Marcus Mecentius Manilianus und bat leicht stotternd ums Wort. Einige, die ihm zunächst saßen, zupften ihn an der Toga und flüsterten ihm zu, er solle schweigen, da er offenbar betrunken war. Mein Vater raffte jedoch die Toga mit beiden Armen zusammen und begann zu sprechen, während sein kahler Kopf vor Zorn zitterte: »Konsuln, Väter, du, Nero, Erster unter deinesgleichen. Ihr alle wißt, daß ich selten das Wort ergriffen habe. Ich kann mich nicht großer Weisheit rühmen, obgleich ich siebzehn Jahre lang im Ausschuß für orientalische Angelegenheiten meinen Teil zum besten des Staates beigetragen habe. Viel Schändliches habe ich hier in der Kurie gehört und gesehen, aber nie haben meine alten Augen Schmählicheres bezeugen müssen als an diesem Morgen. Sind wir nun dahin gekommen, daß der römische Senat schweigend billigt, daß, soviel ich weiß, Tausende von Männern und Frauen, darunter Hunderte von Bürgern und sogar einige Ritter, auf einige unbewiesene Beschuldigungen hin und ohne sich vor einem ordentlichen Gericht verantworten zu dürfen, auf die grausamste Weise hingerichtet werden?«

Einige mißbilligende Rufe wurden laut. Tigellinus erhielt die Erlaubnis, eine Erklärung abzugeben: »Es gibt nicht einen einzigen Ritter unter ihnen, und wenn das wirklich der Fall sein sollte, so hat er mir aus Scham seinen Rang verschwiegen.«

Nero fragte mit schlecht verhohlener Ungeduld: »Soll ich deine Worte so verstehen, daß du meine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit anzweifelst, Marcus Manilianus?«

Mein Vater fuhr fort: »Ich habe von alldem nun genug. Ich habe stillschweigend römisches Kloakenwasser geschluckt, daß es mir bis zum Halse steht. Ich bezeuge, daß ich selbst zu Pontius Pilatus’ Zeiten in Jerusalem und Galiläa war und mit eigenen Augen gesehen habe, wie Jesus von Nazareth gekreuzigt wurde, der nicht nur Christus hieß, sondern wirklich Christus und Gottes Sohn ist, denn ich habe gleichfalls mit eigenen Augen gesehen, daß das Grab leer und er am dritten Tage von den Toten auferstanden war, was immer auch die Juden lügen mögen.«

Viele riefen, mein Vater müsse von Sinnen sein, aber die Neugierigeren verlangten, man solle ihn weitersprechen lassen. Im Grunde hegten die meisten Senatoren einen alten Groll gegen Nero und die Kaisermacht als solche. Dessen sollst Du stets eingedenk sein, mein Sohn Julius.

Mein Vater sprach also weiter: »Im stillen und in all meiner menschlichen Schwäche habe ich ihn schon seit langem als den Christus anerkannt, obwohl ich in meinem eigenen Leben nie imstande war, mich an seine Gebote zu halten. Ich glaube aber, er wird mir meine Sünden verzeihen und mir einen geringen Platz in seinem Reiche geben, wie immer dieses Reich beschaffen sein mag, von dem ich nichts Genaues weiß. Es muß ein Reich der Gnade, des Friedens und der Klarheit sein, dort oder hier oder überall. Eine politische Bedeutung aber hat dieses Reich nicht, und daher verfolgen die Christen auch keine politischen Ziele, außer in dem Sinne, daß sie glauben, nur in Christus und indem er Christi Weg wandelt, könne der Mensch die wahre Freiheit finden. Es gibt freilich viele Wege, und in die Glaubenszwiste der Christen mische ich mich nicht ein, aber ich glaube, sie führen zuletzt alle in sein Reich. Jesus Christus, Gottes Sohn, erbarme dich über mich Sünder!«

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