John Jakes - Die Erben Kains

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Am Vorabend des entsetzlichen amerikanischen Bürgerkrieges, der mörderischen Auseinandersetzung zwischen den Nord- und Südstaaten, ahnen Orry Main und George Hazard, die sich 1842 in der Offiziersschule Westpoint begegnen und zu Freunden werden, nichts davon, daß der Krieg sie bald zu erbitterten, unversöhnlichen Gegnern in gegenüberstehenden Lagern werden läßt.
Die beiden jungen Männer sind die Nachfahren zweier europäischer Einwanderer, die sich zum Ende des 17. Jahrhunderts zur Eroberung der Neuen Welt aufmachten und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück suchten – und vor allem ihrer Vergangenheit entfliehen wollten. Der eine, ein flüchtiger Vatermörder, gründete den Industriellenclan der Hazards. Der andere, ein adeliger Rebell, beharrte für die Familie Main auch in Amerika auf den Vorrechten des Adels. Das Schicksal der beiden Familien, verflochten zwischen Leidenschaft und Machtgier, Großmut und Neid, spiegelt die bedrohliche Spaltung der amerikanischen Nation, den immer tiefer werdenden Graben zwischen den Nord- und den Südstaaten. Denn die Hazards kämpfen für eine industrielle Gesellschaft, in der die Sklaverei der Vergangenheit angehört und in der alle Menschen frei sind. Die aristokratischen Mains hingegen beharren auf ihren Vorrechten und verteidigen stolz und unerbittlich ihre Traditionen.
Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel »North and South« bei Harcourt Brace Jovanovich, Publishers, New York and London
Ins Deutsche übertragen von Odette Anne Brändli
Mit Ausnahme der historischen Gestalten sind sämtliche Figuren dieses Romans Geschöpfe der Phantasie des Autors. Jede Ähnlichkeit mit Lebenden oder Toten ist rein zufällig.
© 1982 by John Jakes
© 1984 der deutschsprachigen Ausgabe

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George war von Cooper Main fasziniert. Cooper war dreiundzwanzig und größer als Orry. Er trug feine Kleider, die aber irgendwie unordentlich aussahen. Er hatte eingefallene Wangen, stechende, dunkle Augen und einen gewissen Humor, obwohl George fand, daß er eher etwas sarkastisch war. Cooper und Orry teilten einige Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel die schlanke Gestalt, das braune gewellte Haar und die schmale, fast hochmütige Nase. Doch der ältere Bruder wies nicht die gesunde Gesichtsfarbe auf, die bei Orry sofort auftrat, wenn er auch nur einen Tag an der Sonne verbrachte. Coopers schmales Gesicht und sein schmächtiger Körper schienen etwas Ungesundes auszustrahlen – als ob er blaß und schwächlich, aber mit einem unermüdlichen Denkdrang auf die Welt gekommen wäre.

Während der kurzen Zeit, die Cooper in Roe’s Hotel verbrachte, schien seine Aufmerksamkeit jedoch dauernd abzuschweifen. Einmal ertappte Orry ihn dabei, wie er mit fast melancholischem Blick die Kaserne anstarrte – vielleicht starrte er auch ins Leere. Doch kurz vor seiner Abreise legte er seine Sorgen und seine ironische Haltung ab und sagte mit einem breiten Lächeln zu George: »Sie müssen uns einen Besuch abstatten, Sir. Bei uns gibt es viele hübsche Mädchen. Zwei davon sogar in unserer Familie. Sie werden einmal richtige Schönheiten sein. In Lehigh Valley sind mir nicht viele hübsche Mädchen begegnet. Ich habe natürlich die meiste Zeit über in Hochöfen gestarrt. Ihre Familie führt eine höchst eindrückliche Fabrik, Mr. Hazard.«

»Nennen Sie mich doch George!«

»Nein, nenn ihn Stumpf«, warf Orry ein. »Alle Kadetten kriegen früher oder später einen Spitznamen. Wir sind letzte Woche getauft worden.«

»Stumpf?« Cooper warf seinem Bruder einen Blick zu. »Und wie heißt du?«

»Stiel.«

Cooper mußte lachen. »Nun, Mr. Stumpf, ich möchte betonen, daß ich Ihr Familienunternehmen bewundere.« Wieder trat dieser abwesende, melancholische Blick in seine Augen. »Ehrlich.«

Trotz dem Gebrüll von Kälbern, die auf einem Boot den Hudson hinuntergefahren wurden, konnten sie die Glocke des Dampfers am Norddock hören. Cooper packte seinen Koffer und rannte die Verandatreppe des Hotels hinunter.

»Besuchen Sie uns, Mr. Stumpf. Paß auf, daß du richtig ißt, Orry. Wir erwarten dich nächsten Sommer zu Hause.«

Als Cooper außer Sicht war, sagte George: »Dein Bruder scheint ein feiner Kerl zu sein.«

Orry runzelte die Stirn. »Ist er, aber etwas stimmt nicht. Er hat sich zwar ehrlich Mühe gegeben zu lächeln und lustig zu sein – beides ist für ihn normalerweise schon schwer –, aber er war nervös.«

»Weshalb?«

»Ich wollte, ich wüßte es.«

4

Cooper fuhr mit der Flußschaluppe Eutaw heimwärts, weg von der Küste. An Bord des Bootes befanden sich Postsendungen und Handelsgegenstände, die von Charleston flußaufwärts zu den verschiedenen Plantagen gesandt wurden. Es war ein ruhiger, sonniger Vormittag; der Ashley war klar und fast unbewegt. Er gehörte zu den unbedeutenderen ›Reisflüssen‹, da er den Einflüssen des Ozeans stark ausgesetzt war. Das Salzwasser des Atlantiks, das durch plötzliche Fluten und Orkane manchmal in ihn eindrang, wirkte sich tödlich auf den Reis aus. Doch nach Meinung von Coopers Vater und anderen Reispflanzern wurde dieses Risiko durch die Leichtigkeit, mit der die Ernte nach Charleston verschifft werden konnte, wettgemacht.

Die Hitze der späten Junisonne lastete auf Cooper, als er an der Reling stehend nach dem Main-Dock Ausschau hielt. Oft empfand er bittere Ablehnung für seinen Staat und insbesondere für seine Region, doch tief in seinem Innern liebte er beide. Besonders die vertrauten Flußufer hatten es ihm angetan, die Pinien, die alten Eichen und die Palmettobäume, die gelegentlich an jenen Flußufern wuchsen, die nicht bewirtschaftet wurden. Spatzen und Rotkehlchen zwitscherten in den Bäumen. An einer Stelle verlief eine Straße längs des Ufers. Cooper sah, wie drei junge Leute auf schnellen Pferden dahindonnerten. Pferderennen waren ein beliebter Sport in diesem Landesteil.

Insekten plagten ihn und nagten an seiner Haut. Er konnte die nun kommende, ungesunde Jahreszeit förmlich riechen. Im Herrenhaus wurden jetzt wohl bereits Vorbereitungen für die Übersiedlung nach Summerville getroffen. Coopers Vater würde von dort aus regelmäßig die Plantage besichtigen und erst wieder nach Mont Royal ziehen, wenn das Wetter kühler wurde. Es gab ein Sprichwort über die Küste von South Carolina, wo jedes Jahr Dutzende von Weißen an ansteckenden Fiebern starben: »Im Frühling ein Himmel, im Sommer eine Hölle, im Herbst ein Krankenhaus.«

Auf der Hafenseite hatte das Laubwerk von Menschenhand geschaffenen Wällen weichen müssen. Dahinter breiteten sich Felder aus, die schon vor langer Zeit dem Sumpfgebiet in harter Arbeit durch Coopers Vorfahren entrissen worden waren. Die Ufer selbst waren ein Schlüsselgebiet für das komplexe landwirtschaftliche Unternehmen, das eine Reisplantage darstellte.

Die Ufer wiesen in regelmäßigen Abständen rechteckige, hölzerne Dolen auf. An beiden Enden der Dolen befanden sich Schleusen, und mittels dieser Schleusen konnte das Flußwasser sorgfältig auf die Reisfelder geleitet oder von ihnen abgeleitet werden. Der Reis gedieh, wenn Tillet Mains Leute ihre Arbeit rechtzeitig und ordentlich verrichteten, wenn die Mai- und die Reisvögel nicht zu zahlreich auftraten, und wenn der Fluß nicht durch die Herbststürme mit Salz verseucht wurde.

Es gab zahlreiche Risikofaktoren, viele Enttäuschungen und wenig ungetrübte Erfolge. Der Reisbauer lernte im Laufe seines Lebens, den Naturgewalten gebührenden Respekt zu zollen. Cooper hatte oft das Gefühl, daß die Mains einen etwas weniger launenhaften, moderneren Beruf ausüben sollten.

Ein Rucken des Schiffrads rüttelte ihn aus seiner Träumerei. Die Landungsbrücke war in Sicht, und er hatte es nicht einmal bemerkt. Traurigkeit überfiel ihn plötzlich. Am besten halte ich den Mund über das, was ich im Norden gesehen habe.

Er war jedoch nicht sicher, ob ihm dies möglich sein würde.

Und schon eilte er mit großen Schritten über den Weg durch den künstlich angelegten Garten mit Blick auf den Fluß. Es roch nach Veilchen und Jasmin, nach Holzäpfeln und Rosen. Vom Balkon im zweiten Stockwerk des Herrenhauses überwachte seine Mutter Clarissa Gault Main einige Haussklaven, die dabei waren, die oberen Räume abzuschließen. Sie erblickte Cooper, rannte ans Geländer und grüßte ihn. Cooper winkte und warf ihr eine Kußhand zu. Er liebte sie sehr.

Er ging nicht ins Haus hinein, sondern um die eine Seite herum und sagte jedem Neger, der aus dem vom übrigen Haus getrennten Küchengebäude kam, guten Tag. Von hier aus bot sich ein herrlicher Blick auf einen kurzen Weg, der sich zwischen alten Eichen bis zur Uferstraße hin schlängelte. Es wehte plötzlich eine heftige Brise, die Bäume waren von einem grauen Moosbart überzogen.

Am Ende des Wegs sah er zwei kleine Mädchen, seine beiden jüngeren Schwestern, die sich wie üblich balgten; die eine jagte hinter der andern her. Der nichtsnutzige Vetter Charles war nicht zu sehen.

Hinter der Küche befand sich das Bürogebäude von Mont Royal. Cooper erklomm die Treppe und hörte die Stimme von Rambo, einem der erfahrensten Fuhrleute der Plantage.

»Es keimt in South Square, Mr. Main. Auch in Landing Square.« Er meinte damit bestimmte Felder, die alle einen Namen trugen.

Tillet Main sicherte sein Einkommen, indem er jedes Jahr ein Drittel seines Landes in der Spätsaison, Anfang Juni, anpflanzte, wenn die Gefahr einer Beschädigung der Ernte geringer war. Der Fuhrmann teilte seinem Vater mit, daß die Samen auf den Feldern, die spät bepflanzt wurden, eben zu keimen begonnen hatten. Bald würde man die Felder entwässern, und dann würde die lange Periode des Trockenwachstums beginnen.

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