Alexandre Dumas der Ältere - Katharine Blum

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»Ei da warten Sie doch'« fiel Franz lachend ein; »ich war noch nicht fertig und wir werden nun noch einmal von vorn anfangen müssen. – Auf die Gesundheit Bernhards!«

Darauf trank er selbst sein Glas aus, mit mehr Behagen, nicht so hastig, wie der Alte. Als der letzte Tropfen verschwunden war, stampfte er aber, wie in Verzweiflung, mit dem Fuße auf und sagte:

»Nun habe ich das Beste doch vergessen!«

»Was hast Du vergessen?« fragte Watrin, indem er eifrig an der Pfeife zog, die während ihres Aufenthaltes in der linken Hand auf dem Rücken beinahe ausgegangen war.

»Was ich vergessen habe?« antwortete Franz. »Katharine, Ihre Nichte, 's ist doch recht schlecht, die Abwesenden zu vergessen, aber das Glas ist leer – sehen Sie, Vater Watrin.«

Er machte die Nagelprobe.

Watrin verzog das Gesiebt nochmals, um zu sagen:

»Spaßvogel, ich kenne Dich, aber der guten Absicht wegen soll es verziehen sein.«

Watrin sprach, wie gesagt, wenig, aber groß war er in der Pantomime.

Er nahm die Flasche noch einmal und schenkte so reichlich ein, daß die Gläser überliefen.

»Da!« sagte er.

»Das lasse ich mir gefallen,« antwortete Franz; »heute knickert Vater Watrin nicht. Man sieht's, daß er seine hübsche Nichte lieb hat.«

Er führte das Glas an die Lippen mit einem Enthusiasmus, von dem das Mädchen und der Cognac einen Teil für sich in Anspruch nehmen konnten und sagte:

»Wer sollte auch die liebe Mamsell Katharine nicht lieb haben! 's ist mit ihr, wie mit dem Cognac.«

Nach dem Beispiele, mit dem ihm der Alte vorangegangen war, stürzte er dies Mal den Inhalt des Glases auf einmal hinunter.

Watrin machte dieselbe Bewegung mit ganz militärischer Regelmäßigkeit, aber Jeder der beiden Trinker drückte seine Befriedigung über den Genuß in verschiedener Weise aus.

»Hm!« sagte der Eine.

»H. . .m!« sagte der Andere.

»Kommt Dir's noch immer kalt vor?« fragte Vater Watrin.

»Nein,« antwortete Franz, »im Gegenteil, es wird mir warm.«

»So geht's besser?«

»Sapperlot, ja; es steht bei mir auf beständig schön wie bei Ihrem Wetterglas.«

»In diesem Falle können wir auch von der Hauptsache, von dem Wildschwein, reden,« sagte Watrin.

»O, das Wildschwein?« entgegnete Franz; »ich glaube, das haben wir.«

»Wie das letzte Mal wohl?« sagte eine kreischende, höhnische Stimme plötzlich hinter den beiden Männern.

Sie drehten sich gleichzeitig um, obgleich sie beide recht wohl Denjenigen erkannt hatten, welchem die Stimme angehörte. Dieser ging, als gehöre er in das Haus, weiter, und setzte nur hinzu:

»Guten Morgen mit einander!«

Dann setzte er sich an den Kamin, störte die hier und da noch glühende Asche auf, und warf ein Stück Holz darauf, das bald Feuer fing. Aus der Tasche seiner Jacke nahm er einige Kartoffeln, legte sie neben einander in die Asche und deckte sie vorsichtig zu.

Der, welcher die Erzählung unterbrach, welche Franz eben beginnen wollte, verdient wegen der Rolle, die er in dieser Geschichte spielen wird, eine ausführlichere Beschreibung.

Es war ein Bursch von zwanzig bis zweiundzwanzig Jahren mit schlichtem, rothen Haar, niedriger Stirn, schielenden Augen, aufgestülpter Nase, vorstehendem Munde, zurückweichendem Kinn und dünnem schmutzigen Barte. An seinem, durch den zerrissenen Hemdkragen so gut als nicht verhülltem Halse bemerkte man einen Kropf. Seine ungeschickt angefügten Arme schienen verhältnismäßig zu lang zu sein und gaben seinem schleppenden, gewissermaßen schläfrigen Gang, die Bewegung der großen Affen, welche die Naturforscher Schimpanse nennen. Kauerte er auf den Fersen, oder saß er auf einem Bänkchen, so wurde die Ähnlichkeit zwischen dem verfehlten Menschen und dem vollkommenen Affen noch auffallender, denn dann konnte er, gleich jenen Menschen-Carricaturen, die verschiedenen Gegenstände, die er haben wollte, mit den Händen oder Füßen fassen, und zwar fast ohne den Rumpf zu bewegen, der so schlecht geformt war als das Übrige. Die ganze unangenehme Person ruhte auf Füßen, die der Größe und Breite nach mit denen Karls des Großen hätten sich messen können.

In geistiger Hinsicht war die Gabe, welche die Natur dem armen Teufel zugeteilt hatte, vielleicht noch geringer. Während schlechte und schmutzige Scheiden bisweilen eine gute und schöne Klinge bergen, enthielt der Körper des Mathias Goguelue – so hieß der Bursch – eine schwache Seele. So viel ist gewiß, daß jedes Wesen, das schwächer war als Mathias, einen Schmerzenslaut von sich gab, sobald er es berührte: Der Vogel, weil er ihm die Federn auszupfte; der Hund, weil er ihn auf die Pfote trat; das Kind, weil er es am Haar zupfte. Dagegen war Mathias neben den Stärkeren demütig, wenn er auch Spott und Hohn nicht ließ; empfing er eine Beleidigung, einen Schimpf, einen Schlag, wie heftig und empfindlich sie auch waren, so behielt sein Gesicht das stumpfsinnige Lächeln, aber die Beleidigung, der Schimpf, der Schlag blieb unvertilgbar in dem Herzen eingeprägt; irgend einmal wurde das Leid, ohne daß man ahnte, woher es kam, hundertfach vergolten und Mathias hatte in der tiefsten Tiefe seines Innern einen Augenblick unheimlicher Freude, die ihn oftmals zu dem Gedanken brachte, das Böse, das er erlitten, sei ein Glück für ihn, da er Böses habe dafür tun können.

Uebrigens muß man zu seiner Entschuldigung hinzufügen, daß sein Leben immer ein schmerzensreiches und unsicheres gewesen. Eines Tages hatte man ihn aus einer Schlucht hervorkommen sehen, wo ihn ohne Zweifel herumziehende Zigeuner zurückgelassen. Er war damals drei Jahre alt gewesen, halb nackt und konnte kaum sprechen. Der Bauer, der ihn zuerst gesehen, hieß Mathias, die Schlucht aus der er gekommen, Goguelue, deshalb wurde das Kind Mathias Goguelue genannt. Von einer Taufe war niemals die Rede gewesen und Mathias vermochte nicht zu sagen, ob er überhaupt getauft worden sei, oder nicht. Wer sollte sich auch mit seiner Seele beschäftigen, da der Körper in einem Zustande sich befand, daß er doch immer von Almosen und Diebstahl leben mußte.

So war er herangewachsen. Obgleich schlecht geformt und hässlich, besaß er doch Kräfte, und obgleich scheinbar stumpfsinnig, war er schlau und pfiffig. Wäre er in Ozeanien, an den Ufern des Senegal, oder im japanischen Meere geboren worden, hätten die Wilden von ihm sagen können, was sie von den Affen sagen: »sie reden nicht, weil sie fürchten, man würde sie für Menschen halten und sie zum Arbeiten nötigen.«

Mathias stellte sich schwach und stellte sich blödsinnig; zeigte sich aber eine Gelegenheit, daß er seine Körperkraft oder seinen Verstand gebrauchen mußte, so gab er Beweise von der rohen Kraft des Bären und der Schlauheit des Fuchses. War dann die Gefahr vorüber, oder der Wunsch befriedigt, so wurde Mathias wieder Mathias, der bekannte, verspottete, kraftlose, blödsinnige Mathias.

Der Abbé Gregoire, – der vortreffliche Mann, von dem ich in meinen »Memoiren« spreche, und der auch in dieser Geschichte eine Rolle zu spielen hat – hatte Mitleid mit dem armen, geistesschwachen Wesen gehabt, sich als den geborenen Vormund des Verwaisten angesehen und ihn um eine Stufe in der Reihenfolge der Geschöpfe höher stellen wollen, deshalb ein Jahr lang sich unsägliche Mühe gegeben ihm lesen und schreiben zu lehren. Nach einem Jahre hatte er den Versuch als unausführbar aufgeben müssen. Der allgemeinen Meinung nach, welcher auch der würdige Abbé folgte, kannte Matthias keinen Buchstaben und vermochte keinen zu schreiben, aber Alle täuschten sich; Mathias las zwar nicht vortrefflich, aber er las und sogar ziemlich geläufig; er schrieb nicht wie in Kupfer gestochen, aber er schrieb und recht leserlich. Nur hatte Niemand ihn jemals lesen hören und schreiben sehen.

Auch Vater Watrin hatte das Seinige getan, Mathias aus seiner Vertierung zu reißen, und zwar aus der körperlichen, wie der Abbé aus der geistigen. Er hatte bemerkt, daß Mathias die Gabe oder das Geschick besaß, das Geschrei der Thiere, den Gesang der Vögel nachzuahmen und einer Fährte zu folgen; er hatte erkannt, daß Mathias mit seinen Schielaugen einen Hasen oder ein Kaninchen im Lager recht gut sehe; es war ihm mehrmals aufgefallen, daß ihm Pulver und Blei fehlte, und geschlossen, daß er die Anlagen des Mathias vielleicht nützlich verwenden, und ihn zu einem brauchbaren Gehilfen im Walde machen könne. Er hatte deshalb mit dem Inspector Deviolaine gesprochen und von diesem die Ermächtigung erhalten, seinem Schützlinge eine Flinte in die Hand zu geben.

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