Alexandre Dumas der Ältere - Katharine Blum

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Jetzt wenden wir uns nordwestlich und erreichen Haramont, ein niedliches Dorf, das von Apfelbäumen ganz verdeckt in einer Lichtung des Waldes steht und durch die Geburt des ehrlichen Auge Pitou berühmt ist, des Neffen der Tante Angelika, des Zöglings des Abbés Fortier, des Mitschülers des jüngeren Gilbert und des Waffengefährten des Patrioten Billot. Da dies die einzige Berühmtheit ist, auf die Haramont Anspruch machen kann und die überdies noch von Leuten bestritten wird, die, vielleicht nicht mit vollem Unrecht, behaupten, daß Pitou nur in meiner Phantasie existiert habe, so wollen wir unsern Weg bis zu dem doppelten Pfuhle an den Weg von Compiegne und von Vivieres fortsetzen, in dessen Nähe ich von Boudous gastlich aufgenommen wurde, als ich aus dem mütterlichen Hause floh, um nicht in das Seminar von Soissons gehen zu müssen, wo ich zwei oder drei Jahre später wahrscheinlich, wie mehrere meiner jungen Kameraden, durch die Explosion der Pulvermühle getötet worden wäre. In der Mitte des breiten Durchhaues, der von Süden nach Norden geht, haben wir eine halbe Stunde hinter uns das massive Schloß, das Franz I. baute und worauf der Sieger von Marignan und der Besiegte von Pavia sein Salamander Siegel gedrückt hat, und, am Ende des Horizonts, einen hohen Berg, der mit Ginster- und Farrenkraut bedeckt ist. Eine schreckliche Jugenderinnerung hängt an diesem Berge. – In einer Winternacht, als der Schnee seinen weißen Teppich auf diese lange und breite Allee gebreitet hatte, bemerkte ich, daß mir in einer Entfernung von zwanzig Schritten ein Thier folgte, das die Größe eines großen Hundes hatte und dessen Augen wie glühende Kohlen glänzten.

Ich brauchte das Thier nicht zwei Mal anzusehen, um es zu erkennen.

Es war ein ungeheurer Wolf!

Ach! wenn ich meine Flinte, oder meinen Karabiner, oder auch nur meinen Feuerstahl und Feuerstein gehabt hätte! Aber ich hatte kein Pistole, kein Messer, nicht einmal ein Federmesser.

Glücklicherweise kannte ich, da ich schon im fünfzehnten Jahre seit fünf Jahren Jäger war, die Art des nächtlichen Herumschweifers, mit dem ich zu tun hatte; ich wußte, daß ich, so lange ich mich aufrecht halten und nicht fliehen würde. Nichts zu fürchten hatte. Aber siehe, liebes Kind, der Berg war mit Löchern ganz bedeckt, ich konnte in ein solches Loch fallen, dann wäre der Wolf mit einem Sprung auf mir gewesen und wir hätten sehen müssen, wer von uns beiden bessere Nägel und Zähne gehabt hätte.

Mein Herz klopfte stark; ich fing an zu singen, ich habe aber immer gräulich falsch gesungen; ein nur etwas musikalischer Wolf hätte Reißaus genommen; der Meinige war es durchaus nicht; die Musik schien ihm vielmehr zu gefallen; er machte die zweite Stimme mit klagendem und hungrigem Heulen. Ich schwieg und ging still weiter, den Verdammten ähnlich, denen Satan den Hals umgedreht hat und denen Dante in der dritten Höllenregion begegnet, wie sie vorwärts gingen und rückwärts sahen.

Aber ich bemerkte bald, daß ich eine große Dummheit beging; weil ich nach den Wolf hin sah, sah ich nicht auf meine Füße und stolperte; der Wolf nahm einen Anlauf.

Glücklicherweise fiel ich nicht ganz, aber der Wolf war mir zehn Schritte näher gekommen. Einige Sekunden lang konnte ich mich fast nicht mehr auf den Beinen halten, trotz einer Kälte von achtzehn Grad rann der Schweiß von meiner Stirn. Ich blieb stehen; der Wolf gleichfalls.

Ich brauchte fünf Minuten, um mich wieder etwas zu erholen; diese fünf Minuten schienen meinem Reisegefährten lang zu werden; er setzte sich auf seinen Hintern und stieß ein noch hungrigeres und kläglicheres Heulen aus als das erste war.

Bei diesem Heulen schauderte ich bis in das Mark.

Ich ging weiter, indem ich von nun an auf meine Füße sah und jedes mal stehen blieb, wenn ich sehen wollte, ob der Wolf mir noch immer folge, näher käme, oder zurück bliebe.

Als ich wieder anfing zu gehen, fing auch der Wolf wieder an; er blieb stehen, wenn ich stehen blieb, ging weiter, weim ich weiter ging, aber immer in derselben Entfernung; ja er näherte sich sogar mehr, als er sich entfernte.

Nach einer Viertelstunde war er nur noch fünf Schritte von nur entfernt.

Ich näherte mich dem Parke, d. h. ich war jetzt kaum eine halbe Stunde von Villers-Cotterets entfernt; aber hier war der Weg von einem breiten Graben unterbrochen, – dem berühmten Graben, bei dem ich, als ich ihn übersprang, um der schönen Laurentia eine Idee von meiner Beweglichkeit zu geben, unglücklicherweise die Nankinbeinkleider zerplatzte, in denen ich zum ersten Male zur Kommunion gegangen war; erinnerst Du Dich? – Diesen Graben hätte ich ganz gut übersprungen und gewiß mit mehr Behändigkeit noch, als an dem fraglichen Tage, aber zu dem Sprunge mußte ich einen Anlauf nehmen und ich wußte, daß der Wolf auf meiner Schulter sein würde, bevor ich den vierten Theil gelaufen hätte.

Ich mußte also einen Umweg machen und durch ein Drehkreuz gehen. Das wäre Alles ganz leicht gewesen, wenn das Drehkreuz nicht in dem Schatten der großen Bäume des Parks gelegen hätte. Was konnte in diesem Schatten geschehen?! Konnte die Dunkelheit nicht ganz anders auf den Wolf einwirken, als auf mich? Sie er« schreckte mich; konnte sie ihn nicht kühn machen? Je dichter die Finsternis ist, desto heller sieht da der Wolf.

Aber ich durfte nicht zögern; ich wagte mich in die Dunkelheit; ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß jedes von meinen Haaren einen Tropfen Schweiß trug, daß jeder Faden meines Hemdes naß war. Als ich durch das Drehkreuz ging, warf ich einen Blick hinter mich. Die Dunkelheit war so groß, daß die Gestalt des Wolfes nicht mehr zu erkennen war; man sah nur in der Finsternis zwei glühende Kohlen.

Nachdem ich hindurch war, drehte ich schnell das bewegliche Querholz um; das Geräusch dabei erschreckte den Wolf, und er blieb eine Sekunde stehen, aber fast in demselben Augenblicke sprang er so behend über das Kreuz, daß ich den Schnee unter seinen Tatzen nicht knirschen hörte. Er befand sich wieder in derselben Entfernung von mir.

Ich ging schnell wieder in die Mitte des Weges, befand mich wieder im Hellen, und sah, nicht mehr blos die beiden schrecklichen Augen, welche feurig im Dunkel glühten, sondern auch den ganzen Wolf.

Je mehr ich mich der Stadt näherte und sein Instinkt ihm sagte, daß ich ihm bald entgangen sein würde, desto mehr näherte er sich mir. Obgleich er aber höchstens nur noch drei Schritte von mir entfernt war, hörte ich doch weder seinen Gang, noch seinen Atem. Man hätte ihn für ein Geschöpf meiner Phantasie, für das Gespenst eines Wolfes halten können.

Nichts desto weniger ging ich immer weiter; ich durchschritt den Ballspielplatz; und kam zu jenem Teil, der Parterre heißt, einem weiten, offenen und ebenen Grasplatz, wo ich keine Löcher mehr zu fürchten hatte.

Der Wolf war mir so nahe, daß er, wenn ich plötzlich stehen geblieben wäre, mit seiner Nase auf meine Kniekehle hätte stoßen müssen. Ich hatte Lust, mit dem Fuße auszuschlagen, oder die Hände in einander zu schlagen und dabei irgend einen derben Fluch auszustoßen; aber ich wagte es nicht; wenn ich es gewagt hätte, wäre er zweifelsohne entflohen oder hätte sich wenigstens für einen Augenblick entfernt.

Ich brauchte zehn Minuten, um über den Grasplatz zu gehen, und kam an das Ende der Schloßmauer.

Da blieb der Wolf stehen; wir waren kaum hundertfünfzig Schritt von der Stadt entfernt.

Ich ging durchaus nicht schneller weiter; er setzte sich, wie früher, und sah zu. wie ich mich entfernte.

Als ich etwa hundert Schritte von ihm entfernt war, heulte er hungriger und kläglicher, als die beiden früheren Male. Die fünfzig Jagdhunde des Herzogs von Bourbon antworteten mit einstimmigem Bellen.

Dieses Heulen.war der Ausdruck seines Bedauerns, nicht etwas von meinem Fleisch fressen zu können, diese Hoffnung mußte er durchaus aufgeben.

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