Alexandre Dumas der Ältere - Katharine Blum
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Ich weiß nicht, ob er dort, wo er stehen geblieben war, die Nacht zubrachte, denn kaum fühlte ich mich sicher, als ich im schnellsten Laufe weiter eilte und bleich und fast todt in den Laden meiner Mutter kam.
Du hast meine arme Mutter nicht gekannt, sonst brauchte ich Dir nicht zu sagen, daß sie bei der Erzählung eine ganz andere Furcht empfand, als ich bei der Sache selbst.
Sie kleidete mich aus, ließ mich ein andres Hemd anziehen, wärmte mir mein Bett und brachte mich hinein, wie sie es zehn Jahre vorher getan hatte, dann brachte sie mir ein Glas Glühwein an das Bett, der nur in den Kopf stieg, und mein Bedauern verdoppelte, eine Tat, wie ich sie auf dem ganzen Wege im Kopfe gehabt hatte, nicht versucht zu haben, um mich meines Feindes zu entledigen.
Jetzt, liebes Kind, erlaube, daß ich als kluger Erzähler bei diesem Ereignisse abbreche; ich könnte Dir doch nichts Rührenderes erzählen. Außerdem ist diese Vorrede lang, und sogar länger geworden, als sie es sein sollte. Wähle aus allen den Geschichten, die ich Dir zehn Mal erzählt habe, diejenige aus, die ich dem Publikum erzählen soll. Aber wähle gut; denn, wenn Du schlicht gewählt hast, wird man nicht allein mich, sondern auch Dich, wegen der Langweiligkeit tadeln.
»Nun wohl, Vater, erzähle uns die Geschichte von Katharine Blum.«
»Diese wünschest Du vorzüglich?«
»Ja, sie gehört zu denen, die mir vorzugsweise gefallen.«
»Nun, weil Du sie so sehr liebst, mag es sein.«
Hören Sie also, meine lieben Leser, die Geschichte von Katharine Blum. Das Kind, dem ich Nichts abschlagen kann, das Kind mit den blauen Augen, will es, daß ich sie Euch erzähle!
Brüssel, den 2. September 1853.
Alexander Dumas.
Zweites Kapitel
Das neue Haus am Wege nach Seiffons
Gerade in der Mitte des Raumes, zwischen dem nördlichen und östlichen Theile des Waldes von Villers-Cotterets, den wir bei unsrer Übersicht vermessen haben, da wir im Schlosse Villers-Helon angefangen und auf dem Berge Villieres geendet haben, erstreckt sich in den Windungen einer ungeheuren Schlange die Straße von Paris nach Soissons.
Nachdem die Straße schon einmal auf den Wald getroffen ist, den sie bei Gondreville eine halbe Stunde lang durchschneidet und, nachdem sie den Weg nach Crépy links gelassen, vor den Steinbrüchen von Fontaine-Eau-Claire etwas gewendet hat, in das Tal von Vauciennes hinabgegangen und dann wieder heraufgekommen ist, nachdem sie in ziemlich gerader Linie Villers-Cotterets erreicht hat, das sie in einem stumpfen Winkel durchschneidet, kommt sie am entgegengesetzten Ende der Stadt wieder heraus und zieht sich längs des Waldes und der Ebene hin, wo ehemals die schöne Abtei St. Denis stand, in deren Ruinen ich in meiner Jugend so fröhlich herumgelaufen bin und die heutigen Tages nur noch ein niedliches Landhäuschen ist, weiß angestrichen, mit Schiefer bedeckt, mit grünen Fensterläden geschmückt, in der Menge von Blumen und Apfelbäumen ganz versteckt.
Dann geht sie kühn mitten in den Wald, den sie in seiner ganzen Breite einnimmt, um erst in einer Entfernung von zwei und ein halb Stunden bei der Poststation Verte-Feuille wieder herauszukommen. Auf diesem langen Wege steht ein einziges Haus auf der rechten Seite des Weges; es wurde zur Zeit Philipp Egalité's erbaut, um einem Oberaufseher als Wohnung zu dienen. Damals erhielt es den Namen »das neue Haus«, und obgleich fast siebzig Jahre vergangen sind, seit es wie ein Pilz am Fuße der Buchen und Eichen aufgeschossen, so hat es doch, wie eine alte Koquette, die sich bei ihrem Taufnamen nennen läßt, den Jugendnamen bewahrt, unter dem es zuerst bekannt wurde.
Warum auch nicht? Der Pont-neuf (die neue Brücke in Paris), der unter Heinrich III. 1577 erbaut wurde, heißt doch noch immer Pont-neuf!
Das neue Haus steht auf dem Wege von Villers-Cotterets nach Soissons etwas über dem »Hirschsprung«, wo der Weg auf beiden Seiten von Abhängen begrenzt wird, und wo bei einer Jagt des Herzogs von Orleans – man weiß, daß Louis Philipp durchaus kein Jäger war – ein Hirsch von einem Abhang zum andern sprang, das heißt über dreißig Fuß weit.
Beim Heraustreten aus dieser Art Engpaß bemerkt man ungefähr fünfhundert Schritt weiter hin das neue Haus, das zwei Stockwerke, ein Ziegeldach, zwei Fenster im Erdgeschoß und zwei im ersten Stock hat.
Diese Fenster, die auf einer Seite des Hauses angebracht sind, sehen nach Westen, das heißt nach Villers-Cotterets, während der Vorderteil des Hauses, der nach Norden hin steht, auf die Straße selbst durch die Türe führt, durch welche man in die Unterstube tritt, sowie durch ein Fenster, welches einer Kammer in dem zweiten Stocke Licht giebt.
Das Fenster ist gerade über der Türe.
Hier ist die Straße, wie die bei den Thermopylen, wo nur für zwei Wagen Platz war, nur so breit, wie ihr Fahrgeleise und wird auf der einen Seite von dem Hause, auf der andern von dem Garten begrenzt, der, statt, wie gewöhnlich, hinter, oder an der Seite des Gebäudes zu liegen, ihm gegenüber sich befindet.
Je nach den Jahreszeiten gewährt das Haus einen verschiedenen Anblick.
Im Frühling wärmt es sich, bekleidet von grünem Weinlaube, wie einem Frühlingskleid, in der Sonne; dann könnte man sagen, es sei aus dem Walde gekommen, um an der Straße zu schlafen. Die Fenster, und vorzüglich eines in der ersten Etage, sind mit allerlei Blumen beseht, welche grünen mit Blumen ganz befielen Vorhängen gleichen. Der Rauch, der dem Schornstein entsteigt, ist nur ein bläulicher durchsichtiger Dunst, der kaum eine Spur in der Luft zurück läßt. Die beiden Hunde, welche die beiden Abteilungen der rechts von der Türe gebauten Hütte bewohnen, sind aus ihrem bretternen Zufluchtsort herausgekommen; der eine schläft friedlich, die Schnauze zwischen beiden Pfoten, der andere, der wahrscheinlich in der Nacht genug geschlafen hat, sitzt ernsthaft da und blinzelt mit gerunzeltem Gesicht vor der Sonne mit den Augen. Diese beiden Hunde, welche unabänderlich dem ehrwürdigen, krummbeinigen Dachsgeschlecht angehören, welches die Ehre hat, meinen berühmten Freund Decamps zum gewöhnlichen Maler zu haben, sind eben so unabänderlich ein Männchen und ein Weibchen; das Weibchen heißt Navaude, das Männchen Barbaro.
Anders ist es im Sommer; da schläft das Haus; es hat seine hölzernen Augenlider geschlossen; kein Licht kann eindringen, der Schornstein bleibt ohne Hauch, nur die Türe, die nach Norden zu liegt, bleibt offen, um den Weg zu überwachen; die beiden Dachshunde sind entweder in ihre Hütte zurückgekehrt, in deren Tiefe der Wanderer nur eine ungestaltete Masse erblickt, oder längs der Mauer ausgestreckt, an der sie zugleich die Frische des Schattens und die Feuchtigkeit des Bodens suchen.
Im Herbste ist das Weinlaub roth geworden; das grüne Kleid des Frühlings hat warme und schillernde Farben angenommen, gleich denen des getragenen Sammet und Atlas. Die Fenster öffnen sich ein wenig, aber den Blumen des Frühjahrs folgten Tausendschön und die Wucherblume. Der Schornstein fängt wieder an, weiße Rauchflocken herumzustreuen, und wenn man vorübergeht, so zieht das Feuer, das auf dem Heerde brennt, obgleich es durch Töpfe halb verdeckt ist, den Blick des Wanderers auf sich.
Navaude und Barbaro haben die Schlafsucht des April und den Schlaf des Juli abgeschüttelt und sind lebhaft und selbst ungeduldig; sie ziehen an ihrer Kette, bellen und heulen; sie fühlen, daß die Stunde der Thätigkeit für sie gekommen, daß die Jagt eröffnet ist und daß sie mit ihren ewigen Feinden, Kaninchen, Füchsen und selbst Ebern, kämpfen und ernsthaft kämpfen müssen.
Im Winter wird der Anblick düster; das Haus friert und bebt. Kein grünes Kleid ist mehr da; der Weinstock hat nach einander seine Blätter unter traurigem Murmeln der fallenden Blätter fallen lassen; er streckt nur seine kahlen Glieder an der Mauer hin. Die Fenster sind luftdicht verschlossen; jede Blume ist daraus verschwunden, und man bemerkt da, wo sie früher gestanden, nur noch den Bindfäden, der wie die Saiten einer ruhenden Harfe ausgespannt ist. An dem ungeheuren Zuge dichten Rauches, der aus dem Schornstein schneckenförmig heraufsteigt, sieht man, daß da das Holz wohlfeil ist und nicht geschont wird.
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