Ugo Mioni - Der Schutzgeist des Kaisers von Birma
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»Sehr.«
»Und doch ist dies noch nichts gegen die Masse Fische, die hier im Frühjahre durchziehen; dann wird an einem von dem Kaiser festgesetzten Tage ein Volksfest auf dem Myit-nge gefeiert. Der See wimmelt von Barken und fast die ganze Stadt ist auf dem Wasser. Alles lacht, singt, scherzt und plaudert, ißt und trinkt und sucht die Fische zu haschen, die dir so sehr gefallen.«
»Um sie daheim zu braten und zu verzehren natürlich?«
»Was fällt dir ein? Du beleidigst Gautama schwer mit einer solchen Annahme. Nein, man spielt mit ihnen, füttert und liebkost sie, vergoldet ihnen auch wohl die Rückenflossen und gibt ihnen dann die Freiheit wieder. Betrachte nur einmal die Fische genauer, du wirst gewiß noch einige Spuren der ehemaligen Vergoldung finden.«
Ich folgte dieser Aufforderung und fand die Worte meines Begleiters bestätigt.
»Könnte ich wohl einen von diesen Fischen fangen und mit in mein Vaterland nehmen?« fragte ich.
»Bei den Zähnen des großen Buddha! Laß diesen Wunsch nicht vor den Fährleuten laut werden, Herr, sie würden dich sofort töten, wenn du dich räuberisch an den heiligen Fischen vergreifen würdest.«
»Wie heißen diese Tiere?«
»Du hörtest es ja und riefst sie auch vorhin selbst. Tet werden sie genannt.«
»Aus welchem Grunde verehrt ihr sie?« forschte ich neugierig.
»Kennst du die Satzungen unserer Religion nicht?«
»Doch! Aber —«
»Nun, dann wirst du auch wissen, daß Wischnu bereits neunmal sichtbar auf Erden erschien. Sobald es das zehntemal geschieht, ist das Ende der Welt da. Das erstemal nun, da Wischnu auf die Erde herabstieg, nahm er die Gestalt eines Fisches an und wohnte in diesem See. Die Fische, die du hier siehst, stammen von ihm ab und sind also der Ausfluß seiner Gottheit.«
Ich mußte mich abwenden, um das Lachen zu verbergen.
Die ›heiligen‹ Tiere folgten uns lange und die Schiffer wurden gar nicht müde, ihr Tet! Tet! zu rufen.
Anderthalb Stunden mochten wir gefahren sein, da kam endlich das Ziel in Sicht. Wir legten bei einem kleinen Dörfchen an. Nachdem ich den Fährleuten befohlen hatte, auf meine Rückkehr zu warten, stieg ich mit dem Sohne des Wongy ans Land.
Einige Birmanen traten aus ihren Häuschen und betrachteten uns neugierig. Einer von ihnen, ein alter, ärmlich gekleideter Mann, stieß einen Ausruf des Entzückens aus: »Meharamen!« Und eilig kam er uns entgegen.
»Wer ist dieser Mann?« fragte ich meinen Begleiter.
Aber ich erhielt keine Antwort. Meharamen beschleunigte seine Schritte und drückte dem Alten warm die Hand: »Ach, mein lieber Tsengo!«
»Wie freue ich mich, dich zu sehen, junger Herr!«
»Nicht doch, lieber Meister, die Freude ist auf meiner Seite. Es ist so lange her, daß wir uns gesehen haben.«
»Welches günstige Schicksal führt dich hierher?«
Ich mischte mich jetzt rasch in das Gespräch, Meharamen die Antwort abschneidend. »Du warst Meharamens Lehrer?« wandte ich mich also an ihn.
»Ja.«
»Du liebst deinen einstigen Schüler wohl sehr?«
»Mehr als mein Leben. Er war stets gut gegen mich, er und sein Vater, der mir ein Häuschen mit einem hübschen Garten schenkte, wo ich jetzt meinen Lebensabend in Ruhe verbringe in Gesellschaft meiner Frau und meiner einzigen Tochter.«
»Ist das Häuschen weit entfernt?«
»Nein, ganz in der Nähe. Willst du es sehen?«
»Führe uns dorthin!«
Der Alte gehorchte und bog in eine romantische Seitenallee ein.
Die Neugierigen blickten uns nach, und tauschten untereinander ihre Mutmaßungen darüber aus, in welchen Beziehungen wir wohl zu dem ehemaligen Hofmeister stehen mochten.
Die Allee führte zu einer Wiese, in deren Mitte sich ein reizendes, von Feigenbäumen beschattetes Häuschen zeigte. Ganz aus Bambus erbaut, sehr rein gehalten und von einem kleinen, aber wohlgepflegten Garten umgeben, machte es einen sehr anheimelnden Eindruck.
»Nehmen wir hier Platz,« sagte ich, auf eine schöne Tamarinde zeigend, an deren Stamm sich eine ländliche Bank lehnte.
»Wollt ihr mir nicht die Ehre erweisen und in mein Haus eintreten?« fragte bittend der Alte.
»Meine Zeit ist gemessen, alter Vater, und was ich dir zu sagen habe, drängt.«
»Du bist der Herr und ich dein Diener. Sprich! Ich bin bereit, deine Befehle zu erfüllen.«
»Meharamen, erzähle deinem alten Lehrer alles, was sich heute zugetragen hat,« befahl ich meinem Schützling.
Dieser gehorchte. Das traurige Schicksal des Wongy betrübte den Alten sehr, aber noch mehr erschütterte ihn der nahe Tod des ›Herrn‹ Elefanten, den er als eine große Gefahr für den Bestand des Reiches bezeichnete.
»Was gedenkst du nun zu tun?« fragte er dann seinen ehemaligen Schüler.
»Du sagtest, daß du Meharamen liebst?« ergriff ich statt des jungen Mannes das Wort.
»Ja, das tue ich.«
»Wärest du wohl bereit, um seinetwillen eine kleine Gefahr auf dich zu nehmen?«
»Verlangst du mein Leben?«
»Nein! Ich wünsche nur, daß du ihm für einige Tage Gastfreundschaft gewährst.«
Der alte Lehrer stellte sich zu unserer Verfügung, nachdem ich ihm klar gemacht, daß er keine Ursache habe, den Zorn des Kaisers zu fürchten.
Ich versprach meinem Schützling noch einmal, ihm in acht Tagen sichere Botschaft senden zu wollen und empfahl ihm, innerhalb dieser Zeit nichts in der Sache seines Vaters zu unternehmen, sondern sich gut verborgen zu halten. Dann verabschiedete ich mich von ihm.
Viertes Kapitel.
Der schlafende Kerkermeister
Die Rückfahrt gestaltete sich sehr romantisch. Die im Untergehen begriffene Sonne tauchte hinter der Stadt in den Fluß hinab und ihre letzten Strahlen ließen noch einmal die goldenen Dächer und Verzierungen der Türme, Obelisken und Pagoden aufleuchten.
Der Steuermann störte mich aus meiner Betrachtung auf.
»Du sagtest, daß du hier fremd bist?« wandte er sich an mich.
»Ja, ich komme weit her.«
»Aus Bangkok vielleicht?«
»Ich war dort, aber meine Heimat ist noch viel weiter.«
»Bist du schon lange hier?«
»Nein, erst vor wenigen Stunden bin ich angekommen.«
»Hast du schon Wohnung in einem Gasthause genommen?«
»Bist du vielleicht der Besitzer eines solchen?« fragte ich spöttisch.
»Nein! Ich bin Steuermann, aber ich könnte dir ein vorzügliches Gasthaus nachweisen.«
»Wirklich?«
»Gewiß. Wir Fährleute bringen viele Fremde zur Stadt und die Herbergsbesitzer wissen das wohl. Deshalb bitten sie uns oft, ihre Herbergen den Reisenden zu empfehlen.«
»In welches Gasthaus würdest du mich führen?«
»In ein sehr feines, in welchem alle die fremden Wongy absteigen, die hierher kommen. Denke nur, Herr, wer gut zahlt, erhält dort sogar ein eigenes Zimmer, was du sonst in der ganzen Welt nicht haben kannst. Es führt den Namen ›Zur Wohnung des Herrn‹, um anzudeuten, daß es sogar würdig wäre, den Senmeng zu beherbergen.«
»Ist jenes Gasthaus weit vom Landungsplatz?« fragte ich den Steuermann.
»Nein, gar nicht weit. Es befindet sich in der Nähe des Tempels des Herrn.«
»Bürgst du mir wirklich dafür, daß das Gasthaus ›Zur Wohnung des Herrn‹ imstande ist, einen vornehmen Fremden aufzunehmen?« fragte ich ihn.
»Ich sagte dir ja, daß es das beste ist, welches die Stadt am Seebesitzt.«
»So führe mich dorthin.«
Wie ich vorausgesehen hatte, war die Nacht bereits hereingebrochen, als wir den Landungsplatz erreichten. Sie war von echt südlicher Schönheit.
Der Landungsplatz war voll Leute, die in größeren und kleineren Gruppen eifrig redend beisammen standen.
Ich lohnte die Fährleute ab und folgte dem Steuermann zur Stadt. Dabei mußten wir an einer solchen Gruppe vorüber, die andächtig einem Manne lauschte, der auf sie einsprach:
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