Ugo Mioni - Der Schutzgeist des Kaisers von Birma
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Doch der Kerkermeister gab mit noch größerem Selbstgefühl zurück: »So bist du würdig, daß ich mit dir spreche.«
»Aber du bist nicht würdig, daß ich ein Wort an dich richte,« erwiderte ich, indem ich ihn verächtlich ansah.
»Oh! Du weißt nicht, wer ich bin,« sagte er empfindlich.
»Ich weiß es sehr wohl. Ich bin ein Wongy und du bist ein jämmerlicher Kerkermeister, nicht bloß ein Diener des Kaisers, sondern sogar der Diebe und Mörder.«
»Du irrst. Ich bin der Oberkerkermeister des Reiches.«
»Der Oberkerkermeister? Wie viele Gefängniswärter unterstehen wohl deiner Leitung?« fragte ich spöttisch.
»Keiner. Ich bin der einzige Kerkermeister in Amarapura —«
»Womit du sagen willst, daß sich sonst niemand soweit herabwürdigen will, ein Diener der Straßenräuber zu werden,« fiel ich rasch ein.
»Da irrst du dich abermals. Hunderte sehnen sich nach der Würde, die ich bekleide, ich bin der berühmte —«
»– Diener der Diebe,« spottete ich.
»Hüte deine Zunge Wongy! Es könnte leicht sein, daß du eines Tages unter meine Obhut kommst.«
»Was? Du willst mir drohen?« schrie ich aufspringend und mich sehr erzürnt stellend.
»Das ist nicht meine Absicht —«
»Du sagtest —«
»Was leicht werden kann.«
»Beweise es mir.«
Cujen schüttelte seine Schlüssel.
»In meinem Kerker befindet sich ein vornehmer Wongy.«
»Das glaube ich dir nicht.«
»Es ist wahr. Dieser Wongy wurde heute gefesselt in das Gefängnis gebracht, weil er sich an der geheiligten Person des Kaisers vergriffen hat.«
»Ein Wongy ist nicht fähig, ein Verbrechen zu begehen.«
»Mein Gefangener tat es aber doch. Er hat den heiligen Elefanten getötet.«
Ich schüttelte den Kopf.
»Nun begreife ich, Cujen. Der Tee, welchen du trinkst, hat deine Sinne verwirrt. Weißt du nicht, daß der weiße Elefant nicht stirbt?«
»Und weißt du nicht, daß er heute gestorben ist?«
»Bah, das glaube ich nicht.«
»Was muß ich tun, um dich zu überzeugen?«
»Gar nichts kann mich überzeugen. Ein Wongy wird niemals ein Verbrechen begehen.«
Der Kerkermeister schüttelte von neuem seinen Schlüsselbund. »Wenn ich dir aber sage, daß der Wongy Mangvé-Mengyi bei mir eingekerkert ist,« schrie er.
»So sage ich dir, daß du ein Lügner bist,« entgegnete ich gelassen.
»Komm mit mir! Ich werde dir den Wongy zeigen.«
Das war es, was ich bezweckt hatte. Aber ich wollte doch nicht sofort auf seinen Vorschlag eingehen, um keinen Verdacht zu erwecken.
»Ein edler Wongy wird niemals ein Gefängnis, die Heimat der Diebe, besuchen,« lehnte ich deshalb ab.
»Es ist aber jetzt auch die Heimat eines Wongy. Übrigens verlierst du nichts mit einem solchen Besuche. Auch unser erhabener Herrscher, Mendun-Men, war schon einmal dort. Komm!«
»Jetzt gleich?«
»Ja.«
»Jetzt habe ich keine Zeit. Ich muß erst mein Abendessen beenden. Wirt, hast du nichts zu trinken?« fragte ich den Gasthofbesitzer.
»Willst du Tee?«
»Nein. Hast du keine Liköre?«
»Ja, ich habe einen sehr feinen Likör, den die Engländer gerne trinken und den ich mir von Rangoun schicken ließ, wo sehr viele leben.«
»Bringe ihn mir.«
Der Wirt trat in ein nahes Gemach und kehrte mit einer versiegelten Flasche zurück, dessen Etikette mir sagte, daß sie Kognak enthielt. Die Flasche kam mir gelegen.
Ich öffnete sie, goß etwas von der Flüssigkeit in eine hölzerne Tasse und kostete sie. Der Kognak war nicht schlecht.
»Was trinkst du da?« fragte der Kerkermeister.
»Jugendlikör.«
»Was ist das?«
»Dies ist ein Likör, den Gautama selbst hergestellt hat und der demgemäß ungemein köstlich ist. Wer von ihm trinkt, dem wird ewige Jugend und ewiges Leben zuteil.«
»Ist es möglich?« rief Cujen.
»Es ist, wie ich dir sagte. Wie viele Jahre glaubst du wohl, daß ich zähle?« fragte ich lächelnd.
»Dreißig.«
»Du irrst. Ich habe bereits achthundert hinter mir,« entgegnete ich mit einer Unverfrorenheit, die sich auf die grenzenlose Unwissenheit der Birmanen stürzte.
»Achthundert!« schrie der Kerkermeister zwischen Erstaunen und Unglauben.
»Achthundert,« versicherte ich mit größtem Ernst.
»Und dieses Alter verdanke ich allein dem Gebrauche des Jugendlikörs.«
Der Kerkermeister betrachtete mich eine Weile verwirrt, dann sprang er auf und näherte sich drohend dem Buckligen.
»Elender Wirt,« schrie er und schüttelte seinen Schlüsselbund. »Fürchte meine Rache! Ich werde dich zertreten, wie man einen Wurm zertritt. Elender Wirt! Verräter!«
»Was tat ich dir Übles?« fragte der Wirt verblüfft.
»Ein Verbrecher bist du, der sich an der geheiligten Person Seiner Majestät vergriffen hat. Ja, du hast dich an ihr vergriffen, weil du mein Leben bedroht hast, weil du meinen Tod wolltest, um dem Kaiser seinen wichtigsten Beamten, seinen neuesten Diener zu rauben.«
»Ih! ih! ih! Du redest irre, mein Guter,« entgegnete der Wirt, etwas betroffen von diesen Worten; er betrachtete mitleidig den Kerkermeister, den er für verrückt hielt.
»Ich rede nicht irre, sondern spreche im vollen Ernst. Du wolltest meinen Tod.«
»Was habe ich denn getan?«
»Den köstlichen Jugendlikör hast du mir verhehlt. Dein Vergehen verdient keine Entschuldigung.«
»Ih, ih, ih! Du weißt nicht, was du sprichst. Du hast mich noch niemals nach dem Preise dieses Likörs gefragt.«
»Nun, der Likör —?«
»Ist sehr teuer.«
»Ich bin nicht arm.«
»Ich weiß es, du erhältst jeden Monat einen Tael.«
»Nun und scheint dir dies wenig?«
»Nein, sehr viel sogar. Aber eine Flasche von diesem Likör kostet zehn Tael. Du müßtest also zehn Monate arbeiten, ehe du dir eine kaufen könntest.«
Der Kerkermeister sperrte seinen großen Mund weit auf, rang die Hände und sank wie vernichtet auf seinen Sitz zurück. »Oh, ich Ärmster! Ich muß also sterben,« stöhnte er tiefschmerzlich.
Den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen, saß er da, ein Bild heller Verzweiflung.
»Möchtest du gern wieder jung werden, Cujen?« fragte ich ihn.
Er öffnete die Augen und sah mich vorwurfsvoll an. »Welche Frage, Herr!«
»So trinke deinen Tee aus und reiche mir die Tasse. Ich will mit dir dieses köstliche Getränk teilen.«
Der Lange sprang vor Freude: »Herr, o wie gut du bist! Du schenkst mir nicht nur die Jugend, du gibst mir das Leben wieder! Wie soll ich dir danken! Niemals werde ich deine Güte vergessen.«
Er gab mir die leere Tasse und ich füllte sie mit Kognak. Gierig griff er darnach und trank sie in einem Zuge aus.
»Brr!« schüttelte er sich, »das brennt wie Feuer.«
»Ja, in diesem Getränk befindet sich auch das Feuer der Jugend, jenes Feuer, welches in den Adern aller brennt, die noch im Frühling des Lebens stehen.«
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