Wilkie Collins - Die Frau in Weiss

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Ich kam an einem Freitage entweder zu Ende des Monats October oder Anfangs November – der genaue Zeitpunkt ist für meinen augenblicklichen Zweck ohne Wichtigkeit – in Limmeridge House an.

Mein Zweck war, bis zu Sir Percival Glyde’s Ankunft in Mr. Fairlie’s Hause zu bleiben. Falls dieselbe die Anberaumung des Tages zur Verbindung Sir Percivals mit Miß Fairlie zur Folge hatte, sollte ich die nöthigen Instructionen mit mir nach London zurücknehmen und mich mit Abfassung des Heiratscontractes der Dame beschäftigen.

Am Freitag genoß ich nicht die Ehre einer Unterredung mit Mr. Fairlie. Er war seit Jahren ein Invalide gewesen – oder hatte sich doch dafür gehalten – und war nicht wohl genug, um mich zu sehen. Miß Halcombe war das erste Mitglied der Familie, das ich sah, sie kam mir an der Hausthür entgegen und stellte mich dem Mr. Hartright vor, der sich seit einiger Zeit in Limmeridge aufhielt.

Ich sah Miß Fairlie erst bei Tische. Sie sah nicht wohl aus und es betrübte mich, dies zu sehen. Sie ist ein sanftes, liebenswerthes Mädchen, so freundlich und aufmerksam gegen Alle, die sie umgeben, wie ihre vortreffliche Mutter zu sein pflegte, obgleich sie im Aeußern ihrem Vater gleicht. Mrs. Fairlie hatte dunkles Haar und dunkle Augen, und ihre älteste Tochter, Miß Halcombe, erinnert mich sehr an sie. Miß Fairlie spielte uns Abends vor, doch nicht so gut wie gewöhnlich, wie mich dünkte, wir machten einen Rubber Whist – eine wahre Profanation jenes edlen Spieles. Mr. Hartright hatte, als wir einander zuerst vorgestellt wurden, einen günstigen Eindruck auf mich gemacht; aber ich machte bald die Entdeckung, daß er von den gesellschaftlichen Fehlern seines Alters nicht frei war. Es gibt drei Eigenschaften, welche den jungen Leuten der jetzigen Generation abgehen. Sie können nicht beim Weine sitzen, nicht Whist spielen und verstehen nicht, einer Dame ein Compliment zu sagen. Mr. Hartright bildete keine Ausnahme in dieser allgemeinen Regel. Sonst fiel er mir selbst in jenen ersten Tagen und nach so kurzer Bekanntschaft als ein höchst bescheidener und wohlgebildeter junger Mann auf.

So verging der Freitag. Ich sage Nichts von den ernsteren Angelegenheiten, die an jenem Tage meine Aufmerksamkeit beschäftigten, dem anonymen Briefe an Miß Fairlie, den Maßregeln, die ich für zweckmäßig erachtete, bis man mir die Sache mitgetheilt hatte, und von meiner Ueberzeugung, daß Sir Percival Glyde uns jede Aufklärung über die Umstände geben werde, die wir nur verlangen konnten, da Alles dies, wie ich höre, schon in der Erzählung mitgetheilt ist, welche der meinigen voraufgeht.

Am Sonnabend war Mr. Hartright bereits abgereist, ehe ich zum Frühstück herunter kam. Miß Fairlie blieb den ganzen Tag auf ihrem Zimmer und Miß Halcombe schien mir niedergeschlagen. Das Haus war nicht mehr, was es zu Mr. und Mrs. Philipp Fairlie’s Zeiten zu sein pflegte. Ich machte am Vormittag ganz allein einen Spaziergang und besah mir einige von den Stellen, die ich gesehen, als ich zum erstenmale vor mehr als dreißig Jahren Familiengeschäfte halber in Limmeridge war. Auch sie waren nicht mehr, wie sie zu sein pflegten.

Um zwei Uhr ließ Mr. Fairlie mir sagen, er sei wohl genug, um mich zu sehen. Er hatte sich jedenfalls nicht verändert, seitdem ich zuerst seine Bekanntschaft gemacht. Seine Unterhaltung hatte denselben Gegenstand wie früher: sich selbst und seine Leiden, seine seltenen Münzen und seine unvergleichlichen Rembrandt’schen Skizzen. Sowie ich von dem Geschäfte anfing, das mich in sein Haus geführt, schloß er die Augen und sagte, ich erschüttere seine Nerven. Doch blieb ich dabei, seine Nerven zu erschüttern, indem ich wiederholt zu dem Gegenstande zurückkehrte. Alles, was ich aus ihm herausbringen konnte, war, daß er die Heirat seiner Nichte als eine abgemachte Sache betrachte, daß ihr Vater dieselbe bestätigt, daß es eine wünschenswerthe Heirat und daß er sich glücklich schätzen werde, sobald die ganze Plackerei damit vorbei sei. Was den Contract betreffe, so wolle er, falls ich mich mit seiner Nichte berathen, dann so sehr es mir gefalle, meine Kenntnisse des Familienrechtes an den Tag legen, Alles bereit halten und seinen eigenen Antheil an dem Geschäfte als Vormund darauf beschränken wolle, daß er im rechten Augenblicke Ja sage – und er werde meinen Wünschen und den Wünschen Aller mit unendlichem Vergnügen entgegenkommen. Unterdessen – da sehe ich ihn, einen hilflosen Leidenden, der an sein Zimmer gefesselt sei. Ob ich denke, er sehe aus, als ob er geärgert werden müsse? Nein. Also wozu ihn da ärgern?

Ich wäre vielleicht etwas erstaunt darüber gewesen, Mr. Fairlie so wenig Werth auf seine Rechte als Vormund legen zu sehen, hätte meine Kenntniß der Familienangelegenheiten mich nicht daran erinnert, daß Mr. Fairlie ein unverheirateter Mann sei und nur den Nießbrauch von Limmeridge und den dazu gehörenden Einkünften hatte. Ich war deshalb über den Erfolg meiner Unterredung mit ihm weder erstaunt noch enttäuscht. Mr. Fairlie hatte eben meine Erwartungen gerechtfertigt, und damit endete die Sache.

Sonntag war ein trüber Tag, draußen sowohl als im Hause. Ich erhielt einen Brief von Sir Percival Glyde’s Advocaten, worin derselbe mir den Empfang meiner Abschrift des anonymen Briefes und meine beigelegten Angaben über die Sache ankündigte. Nachmittags gesellte Miß Fairlie sich zu uns; sie war bleich und niedergeschlagen und sich selbst völlig unähnlich. Ich unterhielt mich mit ihr und wagte, eine leichte Anspielung auf Sir Percival Glyde zu machen. Sie hörte mich an und sagte Nichts. Auf jeden anderen Gegenstand ging sie bereitwillig ein, diesen aber ließ sie fallen. Es kam mir ein Zweifel, ob sie nicht etwa ihre Verlobung bereue – wie die jungen Damen es oft machen, wenn die Reue zu spät kommt.

Am Montag kam Sir Percival Glyde an. Er erschien mir, seinem Aeußern und seinen Manieren nach, als ein sehr einnehmender Mann. Er sah etwas älter aus, als ich erwartet hatte, er war ein wenig kahl über der Stirn, und sein Gesicht war ziemlich scharf markirt und abgezehrt. Aber seine Bewegungen waren so gewandt und seine Laune so heiter, wie die eines jungen Mannes. Sein Benehmen gegen Miß Halcombe war im höchsten Grade herzlich und natürlich, und mich empfing er, als ich ihm vorgestellt wurde, mit solcher Freundlichkeit und Unbefangenheit, daß wir uns bald wie alte Bekannte unterhielten. Miß Fairlie war nicht bei uns, als er ankam, doch trat sie etwa zehn Minuten später in’s Zimmer. Sir Percival stand auf und begrüßte sie mit Würde. Er sprach sein augenscheinliches Bedauern über das veränderte Aussehen der jungen Dame mit einer Mischung von Zärtlichkeit und Hochachtung, mit einer anspruchslosen Zartheit der Stimme und der Manier aus, die sowohl seiner feinen Bildung wie seinem Herzen Ehre machten. Ich war daher erstaunt zu sehen, daß Miß Fairlie in seiner Gegenwart befangen und gedrückt blieb und die erste Gelegenheit ergriff, das Zimmer wieder zu verlassen. Sir Percival beachtete weder den gezwungenen Empfang, den sie ihm zu Theil werden ließ, noch ihr plötzliches Verschwinden aus unserer Gesellschaft. Er hatte ihr seine Aufmerksamkeiten nicht aufgedrungen, während sie anwesend war, und verwirrte Miß Halcombe nicht durch Anspielungen auf ihr Fortgehen, nachdem sie uns verlassen. Er machte weder bei dieser noch irgend einer anderen Gelegenheit einen Verstoß gegen Takt oder Geschmack, solange ich in Limmeridge House in seiner Gesellschaft war.

Sobald Miß Fairlie das Zimmer verlassen, ersparte er uns alle Verlegenheit in Bezug auf den anonymen Brief, indem er von selbst den Gegenstand zur Sprache brachte. Er hatte sich auf seinem Wege von Hampshire in London aufgehalten, hatte seinen Advocaten gesprochen, die ihm von mir zugesandten Documente gelesen und dann seine Reise nach Cumberland fortgesetzt, um uns durch die schnellste, vollständigste Erklärung, welche Worte geben konnten, zu beruhigen. Da ich ihn so sprechen hörte, bot ich ihm das Original des Briefes an, welches ich für seine Durchsicht aufbewahrt hatte. Er dankte mir, schlug es jedoch aus, ihn zu lesen, indem er sagte, er habe die Abschrift gesehen und sei es wohl zufrieden, daß das Original in unseren Händen bleibe.

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