Wilkie Collins - Die Frau in Weiss

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Er schritt dann sofort zur Erklärung der Sache, die so einfach und befriedigend war, wie ich es von vornherein erwartet hatte.

Mrs. Catherick, unterrichtete er uns, hatte ihm durch treue Dienste, die sie in früheren Jahren ihm und seiner Familie geleistet, einige Verpflichtungen auferlegt. Sie hatte ein zweifaches Unglück gehabt, indem sie einen Mann geheiratet, der sie bald verlassen, und eine einzige Tochter hatte, deren geistige Fähigkeiten schon von einem zarten Alter an gestört waren. Obgleich sie wegen ihrer Heirat nach einem Theile von Hampshire gezogen, der von Sir Percivals Gütern ziemlich entlegen war, so hatte er doch Sorge getragen, sie nicht aus dem Gesichte zu verlieren, denn das Wohlwollen, welches er in Rücksicht auf frühere Dienste für die arme Frau hegte, war noch vermehrt worden durch seine Bewunderung für die Geduld und Festigkeit, mit der sie ihre Leiden ertrug. Im Verlaufe der Zeit nahmen die Symptome geistiger Zerrüttung in ihrer unglücklichen Tochter in dem Grade zu, daß es nothwendig wurde, sie unter geeignete ärztliche Obhut zu stellen. Mrs. Catherick selbst erkannte diese Notwendigkeit an; doch war sie sich zu gleicher Zeit des Vorurtheils bewußt, das Leute ihres achtbaren Standes dagegen gefühlt haben würden, falls sie ihre Tochter als eine Hilfsbedürftige in eine öffentliche Irrenanstalt brächte. Sir Percival hatte dieses Vorurtheil geachtet, wie er überhaupt ehrenhafte Unabhängigkeit in jeder Gesellschaftsclasse achtete, und er hatte beschlossen, als dankbare Anerkennung für Mrs. Catherick’s Anhänglichkeit an die Interessen seines Hauses, die Kosten für die Aufnahme ihrer Tochter in einer zuverlässigen Privat-Irrenanstalt zu bestreiten. Zum Bedauern ihrer Mutter sowohl, als zu seinem eigenen, hatte das unglückliche Mädchen den Antheil entdeckt, den er an den Umständen gehabt, durch welche sie unter Zwang gebracht worden, und in Folge dessen einen tiefen Haß und Argwohn gegen ihn gefaßt. Diesem Hasse, der sich in der Anstalt auf verschiedene Weise kund gethan, war offenbar jener nach ihrem Entweichen geschriebene anonyme Brief zuzuschreiben. Falls Miß Halcombe’s oder Mr. Gilmore’s Kenntniß von dem Briefe diese Ansicht nicht bestätigten, oder falls sie noch ferner Einzelheiten über das Institut wünschten (dessen Adresse er erwähnte, ebenso wie die Namen und Adressen der beiden Aerzte, auf deren Certificat die Kranke in der Anstalt aufgenommen worden), so sei er bereit, jede Frage zu beantworten und sie in jeder Ungewißheit aufzuklären. Er habe an dem jungen Frauenzimmer seine Pflicht gethan, indem er seinem Geschäftsführer aufgetragen, keine Kosten zu scheuen, um sie wieder aufzufinden und der ärztlichen Sorgfalt zurückzugeben, und er wünsche jetzt nur noch, auf dieselbe einfache und offene Weise seine Pflicht auch an Miß Fairlie und ihrer Familie zu thun.

Ich war der Erste, der auf diese Aufforderung etwas erwiderte. Mein eigenes Verfahren war mir klar. Es ist das Vortreffliche an dem Gesetze, daß dasselbe jede menschliche Angabe bestreiten kann, unter welchen Umständen und in welcher Form sie auch gemacht sei. Hätte ich mich amtsmäßig berufen gefühlt, auf Sir Percival Glyde’s Erklärungen einen Rechtsfall gegen ihn zu bauen, so wäre mir dies ein Leichtes gewesen. Doch meine Pflicht lag nicht in dieser Richtung: sie war eine einfach richterliche. Ich sollte die Erklärung, die wir soeben gehört hatten, erwägen, dem guten Rufe des Herrn, der sie uns geliefert, volles Gewicht lassen und redlich entscheiden, ob die Wahrscheinlichkeit nach Sir Percivals Beweisen klar für ihn oder klar wider ihn spreche. Meine eigene Ueberzeugung war für Ersteres, und ich erklärte demgemäß, daß seine Erklärung meiner Ansicht nach eine befriedigende sei.

Miß Halcombe sagte ihrerseits, nachdem sie mich sehr ernst angesehen, ein paar Worte von derselben Bedeutung – doch mit einem gewissen Zögern, welches mir durch die Umstände nicht gerechtfertigt schien. Ich kann nicht bestimmt sagen, ob Sir Percival dies bemerkte oder nicht. Meiner Meinung nach bemerkte er es, denn er nahm den Gegenstand noch einmal auf, obgleich er ihn jetzt mit vollkommener Schicklichkeit hätte fallen lassen können.

»Wäre meine einfache Angabe der Thatsachen nur an Mr. Gilmore gerichtet gewesen,« sagte er, »so würde ich es für unnöthig erachten, noch ferner auf diesen unangenehmen Gegenstand zurückzukommen. Ich darf von Mr. Gilmore als einem Ehrenmanne wohl erwarten, daß er mir auf mein Wort glauben wird und sobald er mir diese Gerechtigkeit hat widerfahren lassen, so ist jede fernere Erörterung über die Sache zwischen uns zu Ende. Doch ist meine Lage einer Dame gegenüber nicht dieselbe. Ich schulde ihr, was ich keinem lebenden Manne einräumen würde – einen Beweis von der Wahrheit meiner Angaben. Sie können diesen Beweis fordern, Miß Halcombe, und ich bin es Ihnen, noch mehr aber Miß Fairlie schuldig, denselben anzubieten. Dürfte ich Sie bitten, sogleich an die Mutter jenes unglücklichen Mädchens, an Mrs. Catherick, zu schreiben und sie um ihr Zeugniß für die Erklärung zu bitten, die ich Ihnen soeben gegeben habe.«

Ich sah, wie Miß Halcombe die Farbe wechselte und ein wenig unruhig wurde. Sir Percivals Vorschlag, so höflich derselbe auch gemacht worden, schien ihr sowohl wie mir sehr zart auf die Zögerung hinzudeuten, die sich vor wenigen Augenblicken in ihrem Wesen verrathen hatte.

»Ich hoffe, Sir Percival,« sagte sie schnell, »daß Sie mir nicht die Ungerechtigkeit anthun, zu glauben, daß ich an der Wahrheit Ihrer Worte zweifle.«

»Ganz gewiß nicht, Miß Halcombe. Ich mache den Vorschlag rein als einen Act der Aufmerksamkeit gegen Sie. Wollen Sie meine Hartnäckigkeit entschuldigen, wenn ich noch einmal darauf zu dringen wage?«

Er ging an den Schreibtisch, während er sprach, rückte einen Stuhl heran und öffnete die Schreibmappe.

»Ich bitte Sie sehr, den Brief zu schreiben,« sagte er, »erzeigen Sie mir diese Gunst. Es braucht Sie nur wenige Minuten zu beschäftigen; Sie haben Mrs. Catherick nur zwei Fragen vorzulegen, einmal, ob ihre Tochter mit ihrer Kenntniß und Bewilligung in die Anstalt gebracht wurde, und zweitens, ob der Antheil, den ich an der Sache hatte, derart war, daß er den Ausdruck der Dankbarkeit von ihrer Seite verdient hätte. Mr. Gilmore ist über diese unangenehme Angelegenheit beruhigt; Sie sind beruhigt – bitte, beruhigen Sie nun auch mich, indem Sie den Brief schreiben.«

»Sie nöthigen mich, Ihrem Wunsche zu willfahren, Sir Percival, während ich Ihnen denselben doch weit lieber versagen möchte.« Mit diesen Worten verließ Miß Halcombe ihren Platz und ging an den Schreibtisch. Sir Percival dankte ihr, reichte ihr eine Feder und trat dann an den Kamin. Miß Fairlie’s kleines Windspiel lag auf dem Kaminteppich. Er hielt ihm die Hand hin und rief den Hund gutmüthig zu sich.

»Komm, Nina,« sagte er, »wir kennen einander, wie?«

Das kleine Thier, das, wie die meisten Schoßhunde, feige und mürrisch war, sah scharf zu ihm hinauf, zog sich vor seiner ausgestreckten Hand zurück, winselte, zitterte und kroch unter das Sopha. Es war kaum möglich, daß ihn eine solche Kleinigkeit hätte verdrießen sollen – aber ich bemerkte dennoch, daß er sich sehr plötzlich zum Fenster wandte.

Miß Halcombe brauchte nicht viel Zeit zu ihrem Briefe. Als sie ihn beendet, stand sie vom Schreibtische auf und reichte Sir Percival das offene Blatt Papier. Er verbeugte sich, nahm dasselbe, legte es zusammen, ohne den Inhalt anzusehen, versiegelte es, schrieb die Adresse und gab es ihr dann schweigend zurück. Das Ganze geschah mit einer Anmuth und Würde, wie ich sie in meinem Leben nicht einnehmender gesehen.

»Sie bestehen darauf, daß ich diesen Brief auf die Post gebe, Sir Percival?« sagte Miß Halcombe.

»Ich bitte darum,« entgegnete er. »Und jetzt, da er geschrieben und versiegelt ist, gestatten Sie mir ein paar letzte Fragen über das unglückliche Frauenzimmer, das er betrifft. Ich habe die Mittheilung gelesen, welche Mr. Gilmore die Güte hatte, meinem Advocaten zu machen und welche die Umstände beschrieben, unter welchen die Verfasserin des anonymen Briefes indentificirt wurde. Doch sind da gewisse Punkte, welche in der Mittheilung nicht berührt werden. Hat Anna Catherick Miß Fairlie gesehen?«

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