Wilkie Collins - Die Frau in Weiss

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»Nun,« sagte Mr. Gilmore, »was haben Sie ausgespürt?«

»Ich habe ausfindig gemacht, Sir,« sagte der Mann, »daß die beiden Frauenzimmer auf unserer Station Billete nach Carlisle nahmen.«

»Sie gingen darauf natürlich nach Carlisle?«

»Ja wohl, Sir; aber ich muß leider sagen, daß ich auch nicht eine Spur weiter von ihnen entdecken konnte.«

»Sie erkundigten sich auf der Eisenbahn?«

»Ja, Sir.«

»Und in den verschiedenen Wirthshäusern?«

»Ja, Sir.«

»Und gaben den Bericht, den ich für Sie aufschrieb, auf der Polizei ab?«

»Ja wohl, Sir.«

»Nun, mein Bester, da haben Sie Alles gethan, was Sie konnten, und ich habe Alles gethan, was ich konnte, und da muß die Sache jetzt ruhen bis auf Weiteres. Wir haben unsere Trumpfkarten ausgespielt, Mr. Hartright,« fuhr der alte Herr fort, als der Diener das Zimmer verlassen hatte. »Für den Augenblick wenigstens haben die Frauenzimmer uns überlistet; und das Einzige, was uns noch übrig bleibt, ist jetzt zu warten, bis Sir Percival Glyde kommt. Wollen Sie Ihr Glas nicht noch einmal füllen? Sehr guter Portwein das – ein kräftiger, starker Wein. Uebrigens besitze ich besseren in meinem Keller.«

Wir kehrten ins Gesellschaftszimmer zurück, das Zimmer, in welchem ich die glücklichsten Abende meines Lebens zugebracht hatte und das ich nach diesem letzten Abende niemals wieder sehen sollte. Sein Anblick hatte sich verändert, seit die Tage kürzer und das Wetter kälter geworden. Die Glasthüren auf der Terrassenseite waren geschlossen und durch dichte Vorhänge verborgen. Statt des sanften Zwielichtes, in dem wir zu sitzen pflegten, blendete jetzt helles Lampenlicht meine Augen. Alles war anders – im Hause wie draußen, Alles so ganz anders!

Miß Halcombe und Mr. Gilmore setzten sich zusammen an den Kartentisch. Mrs. Vesey nahm ihren gewohnten Sitz ein. Sie fühlten keinen Zwang darüber, wie sie den Abend hinbringen sollten; und ich fühlte um so mehr den Zwang über die Art und Weise, ihn meinerseits hinzubringen. Ich sah Miß Fairlie am Notentischchen zögern. Es hatte eine Zeit gegeben, wo ich mich zu ihr gesellt hätte. Ich wartete unentschlossen, ich wußte nicht, wohin ich gehen, noch was ich beginnen sollte. Sie warf einen schnellen Blick nach mir hin, nahm ein Musikstück von dem Tischchen und kam von selbst zu mir hin.

»Soll ich Ihnen einige von den kleinen Melodien von Mozart vorspielen, die Sie so gern zu hören pflegten?« sagte sie, indem sie verwirrt das Heft öffnete und darauf niedersah, während sie sprach.

Ehe ich ihr noch danken konnte, eilte sie schon an’s Instrument. Der Sessel daneben, den ich immer einzunehmen pflegte, stand leer. Sie schlug ein paar Accorde an – schaute sich nach mir um und dann wieder auf ihre Noten.

»Wollen sie nicht an Ihren alten Platz kommen?« sagte sie sehr schnell und mit sehr leiser Stimme.

»An diesem letzten Abende darf ich ihn wohl noch einnehmen,« entgegnete ich.

Sie erwiderte Nichts, sondern richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Musik – eine Musik, die sie auswendig wußte, die sie in früheren Zeiten zu wiederholten Malen ohne das Musikheft gespielt hatte. Ich wußte nur, daß sie mich gehört hatte, daß sie meine Nähe gewahr geworden, als ich die rothe Stelle von ihren Wangen schwinden und ihr Gesicht gänzlich erbleichen sah.

»Es thut mir sehr leid, daß Sie abreisen,« sagte sie mit so leiser Stimme, daß es beinahe geflüstert war; sie heftete ihre Augen immer aufmerksamer auf die Noten, während ihre Finger mit einer seltsamen, fieberhaften Energie über die Tasten dahineilten, die ich noch nie zuvor an ihr bemerkt hatte.

»Ich werde mich dieser gütigen Worte erinnern, Miß Fairlie, lange nachdem der morgende Tag gekommen und vergangen ist.«

Die Blässe auf ihrem Gesichte wurde noch weißer, und sie wandte es noch mehr von mir ab.

»Sprechen Sie nicht von morgen,« sagte sie. »Lassen Sie die Musik in glücklicherer Sprache reden, als der unsrigen von heute Abend.«

Ihre Lippen bebten, ein schwacher Seufzer, den sie vergebens zu unterdrücken gesucht, entwand sich ihrer Brust. Ihre Finger glitten unsicher über die Tasten; sie schlug eine falsche Note an, verwirrte sich, indem sie dieselbe berichtigen wollte, und ließ die Hände ungeduldig auf den Schooß sinken. Miß Halcombe und Mr. Gilmore blickten erstaunt vom Kartentische herüber, und Mrs. Vesey erwachte durch das plötzliche Aufhören der Musik aus ihrem Schlummer und frug, was es gäbe.

»Spielen Sie Whist, Mr. Hartright?« frug mich Miß Halcombe, indem sie bedeutungsvoll nach meinem Platze hinblickte.

Ich wußte, was sie meinte, ich wußte, daß sie Recht hatte, und stand augenblicklich auf, um an den Kartentisch zu gehen. Als ich das Instrument verließ, schlug Miß Fairlie ein Blatt ihres Notenheftes um und spielte wieder mit sicherer Hand.

»Ich will es spielen,« sagte sie, fast leidenschaftlich anschlagend, »ich will es spielen – an diesem letzten Abend.«

»Kommen Sie, Mrs. Vesey,« sagte Miß Halcombe, »Mr. Gilmore und ich haben genug vom Ecarté – kommen Sie und seien Sie Mr. Hartright’s Partner beim Whist.«

Der alte Advocat lächelte satyrisch. Er war der Gewinnende gewesen und hatte gerade eben den König ausgespielt. Er schrieb Miß Halcombe’s plötzliche Veränderung in der Anordnung des Kartentisches offenbar der Laune einer Dame zu, die es nicht ertragen konnte, zu verlieren.

Der Rest des Abends verging ohne ein Wort oder einen Blick weiter von ihr. Sie blieb an ihrem Platze am Instrument und ich an dem meinigen am Kartentische. Sie spielte ununterbrochen, spielte, als ob sie in der Musik ihre einzige Zuflucht vor sich selber fände. Zuweilen berührten ihre Finger die Tasten mit einem Ausdrucke zögernder Liebe, einer sanften, klagenden, hinsterbenden Zärtlichkeit, der unaussprechlich schön und rührend war – und dann wieder glitten sie unsicher oder eilten mechanisch über die Tasten dahin, als ob ihre Aufgabe ihnen eine unerträgliche Last sei. Aber wie sie auch in ihrer Unsicherheit den Ausdruck verändern mochten, den sie der Musik verliehen, sie spielten entschlossen weiter. Sie erhob sich nicht eher von ihrem Platze, als da wir Alle aufgestanden und einander gute Nacht wünschten.

Mrs. Vesey war der Thür am nächsten und die Erste, welche mir die Hand gab.

»Ich werde sie nicht wieder sehen, Mr. Hartright,« sagte die alte Dame, »es thut mir aufrichtig leid, daß Sie schon fortgehen. Sie waren immer sehr freundlich und aufmerksam, und eine alte Frau, wie ich, empfindet Freundlichkeit und Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen Alles Gute, Sir – ich sage Ihnen ein herzliches Lebewohl.«

Dann kam Mr. Gilmore.

»Ich hoffe, wir werden künftig noch Gelegenheit finden, unsere Bekanntschaft fortzusetzen, Mr. Hartright. Sie verstehen doch vollkommen, daß jene kleine Angelegenheit in meinen Händen wohl aufbewahrt ist? Ja, ja, versteht sich. Mein Gott, wie kalt es schon ist! Ich will Sie nicht länger an der Thür zurückhalten. Bon voyage, mein lieber Herr, bon voyage, wie der Franzose sagt.«

Miß Halcombe war die Nächste.

»Morgen früh um halb acht Uhr,« sagte sie und fügte dann flüsternd hinzu, »ich habe mehr gesehen und gehört, als Sie glauben. Ihr Benehmen heute Abend hat mich auf Lebenszeit zu Ihrer Freundin gemacht.«

Miß Fairlie kam zuletzt. Ich wagte nicht, sie anzusehen, als ich ihre Hand nahm und an den nächsten Morgen dachte.

»Meine Abreise wird sehr früh stattfinden, Miß Fairlie,« sagte ich, »ich werde fort sein, ehe Sie –«

»Nein, nein,« unterbrach sie mich hastig, »nicht, ehe ich herunter komme. Ich werde mit Marianne zum Frühstück herunter kommen. Ich bin nicht so undankbar, kann die letzten drei Monate nicht so leicht vergessen –«

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