Wilkie Collins - Die Frau in Weiss

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»Ich möchte mir erst die seltsame Veränderung in Anna Catherick erklären, welche die Leute auf dem Gehöfte erschreckte, mehrere Stunden nachdem sie und ich auseinander gegangen waren und nachdem Zeit genug verflossen, um sich von irgend einer Aufregung, die ich das Unglück hatte, ihr zu verursachen, zu erholen. Haben Sie besonders gefragt, worüber man sich eben im Zimmer unterhielt, als sie ohnmächtig wurde?«

»Ja. Aber Mrs. Todd’s Aufmerksamkeit scheint gestern Abend während der Unterhaltung in ihrem Wohnzimmer zum Theil durch ihre häuslichen Angelegenheiten in Anspruch genommen gewesen zu sein. Sie konnte mir blos sagen, daß es ›eben die Neuigkeiten‹ waren, womit sie vermutlich meinte, daß sie sich Alle wie gewöhnlich unterhielten.«

»Das Gedächtniß der Milchmagd mag besser sein als das ihrer Mutter,« sagte ich. »vielleicht wäre es gut, Miß Halcombe, wenn Sie mit dem Mädchen redeten, sobald wir nach Hause kommen.«

Miß Halcombe handelte, sowie wir im Hause anlangten, nach meinem Vorschlage. Sie führte mich nach den Nebengebäuden herum, und wir fanden das Mädchen in der Milchkammer, wo sie mit bis an die Achseln aufgestreiften Aermeln eine Milchschale ausspülte und fröhlich bei ihrer Arbeit sang.

»Ich bringe diesen Herrn, um ihm Deine Milchkammer zu zeigen, Hanna,« sagte Miß Halcombe, »sie ist eine von den Sehenswürdigkeiten des Hauses und macht dir alle Ehre.«

Das Mädchen erröthete, machte einen Knix und sagte verlegen, sie hoffe, daß sie immer ihr Möglichstes thue, um Alles hübsch sauber und ordentlich zu halten.

»Wir kommen eben von Deines Vaters Hause her,« fuhr Miß Halcombe fort. »Du warst gestern Abend dort, wie ich höre, und fandest Besuch vor?«

»Ja, Miß.«

»Eine der Anwesenden wurde ohnmächtig, wie man mir erzählt hat? Wurde irgend etwas erzählt oder gethan, das sie erschrecken konnte? Du erzähltest doch nicht etwa irgend etwas Fürchterliches, wie?«

»O nein, Miß,« sagte das Mädchen lachend, »wir sprachen nur von den Neuigkeiten.«

»Deine Schwestern erzählten dir die Neuigkeiten von Todd’s Ecke, vermuthlich?«

»Ja, Miß.«

»Und Du erzähltest ihnen dafür die Neuigkeiten in Limmeridge House?«

»Ja, Miß. Und ich weiß es ganz gewiß, daß Nichts gesagt wurde, was das arme Geschöpf erschrecken konnte, denn ich sprach gerade in dem Augenblicke, wo ihr unwohl wurde. Mir wurde ganz schlecht zu Muthe, als ich es sah, Miß, da ich noch niemals Jemanden habe ohnmächtig werden sehen.«

Ehe Miß Halcombe dem Mädchen noch fernere Fragen vorlegen konnte, wurde dieses abgerufen, um an der Thür einen Korb mit Eiern entgegenzunehmen. Als sie uns verließ, flüsterte ich Miß Halcombe zu:

»Fragen Sie sie, ob sie gestern Abend zufällig erwähnte, daß Besuch in Limmeridge House erwartet werde.«

Miß Halcombe bedeutete mich mit einem Blicke, daß sie mich verstanden, und that die Frage, sowie das Milchmädchen zurückkehrte.

»O ja, Miß, ich erwähnte das,« sagte dieses ganz einfach. »Die Neuigkeiten von dem erwarteten Besuch und von dem Falle mit der scheckigen Kuh waren Alles, was ich ihnen zu erzählen hatte.«

»Hast Du Namen genannt? Hast Du gesagt, daß wir Sir Percival Glyde am Montag erwarten?«

»Ja, Miß – ich erzählte, daß Sir Percival Glyde am Montag kommen werde. Ich hoffe, es war Nichts Böses darin, und daß ich kein Unheil damit angerichtet habe?«

»O nein, Nichts Böses. Kommen Sie, Mr. Hartright, wir werden Hanna im Wege sein, wenn wir sie noch länger bei der Arbeit stören.«

Sowie wir wieder allein waren, standen wir stille und sahen einander an.

»Zweifeln Sie jetzt , Miß Halcombe?«

»Sir Percival Glyde soll meinen Zweifel entweder beseitigen, – oder Laura Fairlie niemals seine Frau werden.«

XIV

Als wir zur Vorderseite des Hauses herum gingen, kam uns ein Fiaker von der Eisenbahnstation auf dem Fahrwege entgegen. Miß Halcombe wartete an der Hausthür, bis der Fiaker vor derselben hielt, und trat dann vor, um einen alten Herrn, der gewandt herausgesprungen, sowie der Tritt herabgelassen war, die Hand zu geben. Mr. Gilmore war angelangt.

Ich betrachtete ihn, als wir einander vorgestellt wurden, mit einem Interesse und einer Neugierde, die ich kaum verbergen konnte. Dieser alte Mann sollte in Limmeridge House bleiben, nachdem ich es verlassen hatte; er sollte Sir Percival Glyde’s Erklärung hören und Miß Halcombe’s Urtheil mit seiner Erfahrung zu Hilfe kommen; er sollte bleiben, bis die Heiratsfrage bestimmt sei, und seine Hand sollte, falls diese Bestimmung bejahend ausfiele, den Contract aufsetzen, der Miß Fairlie unwiderruflich an die von ihr eingegangene Verpflichtung band. Selbst damals schon, wo ich doch im Vergleiche zu dem, was ich jetzt weiß, erst sehr wenig wußte, betrachtete ich den Advocaten der Familie mit einem Interesse, wie ich es nie zuvor irgend einem Manne gegenüber gefühlt hatte, der mir so völlig fremd war.

Dem Aeußern nach war Mr. Gilmore gerade das Gegentheil von der conventionellen Idee, die man sich von einem alten Advocaten macht. Seine Gesichtsfarbe war blühend; sein weißes Haar ziemlich lang und sorgfältig gebürstet; sein schwarzer Rock, Weste und Beinkleid saßen ihm vortrefflich; sein weißes Halstuch war sorgfältig geknüpft, und seine lavendelfarbenen Handschuhe hätte ein Mode-Prediger tragen können – ohne Furcht und ohne Tadel. Sein Benehmen zeichnete sich angenehm durch die förmliche Anmuth und Feinheit der alten Schule der Höflichkeit aus, belebt durch die wohlthuende Schärfe und Leichtigkeit eines Mannes, den seine Geschäfte nöthigen, alle seine Fähigkeiten im Gange zu erhalten. Eine sanguinische Constitution und gute Aussichten bei seinem Eintritte in’s Leben; eine lange Carrière in rühmlichem und angenehmem Wohlstande; ein frohes, fleißiges, allgemein geachtetes Alter –: dies waren die allgemeinen Eindrücke, die er, als wir einander zuerst vorgestellt wurden, auf mich machte, und ich lasse ihm nur Gerechtigkeit widerfahren, wenn ich hinzufüge, daß meine spätere und längere Bekanntschaft nur dazu diente, sie zu bestätigen.

Ich ließ den alten Herrn allein mit Miß Halcombe in’s Haus gehen, damit sie sich, ungestört durch den Zwang der Gegenwart eines Fremden, von Familienangelegenheiten unterhalten könnten; mein Antheil an den Nachforschungen, welche der anonyme Brief gemacht hatte, war zu Ende.

Es konnte Niemandem als mir selbst ein Leid daraus erwachsen, wenn ich mein Herz während der kurzen Zeit, die mir noch blieb, von dem kalten, grausamen Zwange befreite, welchen die Nothwendigkeit mich gelehrt hatte, ihm aufzulegen, und von den Stellen Abschied nahm, die mit der kurzen Traumzeit meines Glückes und meiner Liebe in Beziehung gestanden hatten.

Ich wandte instinctmäßig meine Schritte nach dem Wege unter dem Fenster meines Ateliers, auf dem ich Laura Abends vorher mit ihrem kleinen Hunde hatte gehen sehen, und folgte dem Pfade, den ihre lieben Füße so oft betreten, bis ich an das kleine Pförtchen kam, das in den Rosengarten führte. Der kahle Winter lag jetzt kalt darüber ausgebreitet. Die Blumen, deren Namen sie mich gelehrt, die Blumen, die ich sie zeichnen gelehrt hatte – waren fort und die schmalen weißen Pfade, die sich von einem Beete zum anderen zogen, waren bereits feucht und grün. Ich wanderte nach der großen Baumallee, wo wir zusammen den warmen Duft der Augustabende geathmet; wo wir die Myriaden Combinationen von Schatten und Sonnenlicht, die den Boden zu unseren Füßen sprenkelten, miteinander bewundert hatten. Die Blätter stoben um mich her aus den ächzenden Zweigen, und der erdige Modergeruch in der Atmosphäre drang mir bis in’s Mark. Ein wenig weiter und ich hatte den Garten verlassen und folgte dem Pfade, der sich allmälig nach den nächsten Hügeln hinaufwand. Der alte Baumstumpf, auf dem wir ausgeruht hatten, war wasserhart von Regen, und der Busch von Farnkraut und Gräsern am Fuße der rohen Steinmauer vor uns, den ich für sie gezeichnet hatte, war, von einer fauligen Lache umgeben, eine im Kothe schwimmende Unkrautinsel geworden. Ich erreichte den Gipfel des Hügels und schaute auf die Aussicht, die wir in glücklichen Zeiten so oft bewundert hatten. Dieselbe war kalt und kahl – es war nicht mehr dieselbe Aussicht. Der Sonnenschein ihrer Gegenwart war fern; der Reiz ihrer Stimme liebkoste nicht mehr mein Ohr. Auf der Stelle, an der ich jetzt stand, hatte sie mir von ihrem Vater erzählt, der von ihren Eltern zuletzt gestorben war; wie sie einander so lieb gehabt und wie sehr er ihr noch immer fehle, wenn sie gewisse Zimmer des Hauses betrete und vergessene Beschäftigungen und Unterhaltungen wieder aufnehme, die sie an ihn erinnerten, war die Aussicht, auf die ich geschaut, als ich jenen Worten lauschte, dieselbe, die ich jetzt erblickte, wo ich allein auf der Höhe stand? Ich wandte mich ab und verließ sie; ich nahm meinen Weg zurück über die Haide um die Sandhügel herum nach dem Strande hinunter. Da war die weiße Wuth der Brandung, da war die ewig wechselnde Pracht der tanzenden Wellen; wo aber war die Stelle, wo sie einst scherzend mit ihrem Sonnenschirme Figuren in den Sand gezeichnet hatte; die Stelle, wo wir nebeneinander gesessen, während sie von mir selbst und von meiner Heimat zu mir sprach und mich mit der genauen Beobachtung der Frauen über meine Mutter und Schwester befragte und sich in unschuldsvollen Muthmaßungen erging, ob ich je meine einsame Junggesellenwohnung verlassen und eine Frau und ein eigenes Haus haben werde? Wind und Wellen hatten längst die Spur verwischt, welche in jenen Zeichen im Sande von ihr zurückblieb. Ich schaute auf die weite Einförmigkeit des Meeres hinaus, und die Stelle, an der wir Beide so glückliche, müßige, sonnige Stunden zugebracht hatten, war mir so verloren, als ob ich sie nie gekannt, so fremd, als stände ich schon an einem fernen Gestade. –

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