Wilkie Collins - Die Frau in Weiss
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»Woher wissen Sie das?« sagte sie mit schwacher Stimme; »wer hat Ihnen denselben gezeigt?« Das Blut stieg in ihre Wangen – schnell und gewaltig, indem es sie wie ein Blitz durchfuhr, daß ihre eigenen Worte sie verrathen hatten. Sie schlug in Verzweiflung die Hände zusammen. »Ich habe ihn nicht geschrieben,« hauchte sie mühsam und erschrocken; »ich weiß Nichts davon!«
»Doch,« sagte ich, »Sie haben ihn geschrieben und wissen wohl davon. Es war unrecht von Ihnen, einen solchen Brief zu schreiben und Miß Fairlie zu erschrecken. Falls Sie irgend etwas zu sagen hatten, das recht und nothwendig für sie war zu wissen, so hätten Sie selbst nach Limmeridge House gehen und es der jungen Dame mit Ihren eigenen Lippen sagen sollen.«
Sie beugte sich über den flachen Grabstein hin, bis ich ihr Gesicht nicht mehr sehen konnte und entgegnete Nichts.
»Miß Fairlie wird ebenso gütig und freundlich gegen Sie sein, wie ihre Mutter es war, falls Sie es gut meinen,« fuhr ich fort. »Miß Fairlie wird Ihr Geheimniß bewahren und Sie nicht zu Schanden kommen lassen. Wollen Sie sie morgen auf dem Gehöfte sehen? oder wollen Sie im Garten zu Limmeridge House mit ihr zusammenkommen?«
»O, wenn ich doch sterben und bei Ihnen ruhen könnte!« murmelten ihre Lippen dicht über dem Grabsteine in Tönen leidenschaftlicher Zärtlichkeit zu der Todten da unten. »Sie wissen, wie sehr ich Ihr Kind liebe, um Ihretwillen! O Mrs. Fairlie! Mrs. Fairlie! sagen Sie mir, wie ich sie retten kann. Seien Sie noch einmal mein Liebling und meine Mutter und sagen Sie mir, was ich thun soll!«
Ich hörte, wie ihre Lippen den Stein küßten, und sah sie leidenschaftlich ihre Hände darauf legen. Der Ton und der Anblick bewegten mich tief. Ich beugte mich herab zu ihr, faßte ihre armen, hilflosen Hände sanft mit den meinigen und versuchte, sie zu beruhigen.
Es war nutzlos. Sie entzog mir schnell ihre Hände und drückte ihr Gesicht noch immer auf den Stein. Da ich jedoch die dringende Nothwendigkeit sah, sie auf jeden Fall und wie ich nur konnte, zu besänftigen, so benutzte ich den einzigen Wunsch, welchen sie in Bezug auf mich und meine Meinung von ihr fühlte – den Wunsch nämlich, daß ich sie für geeignet anerkenne, Herrin über ihre eigenen Handlungen zu bleiben, sie für zurechnungsfähig halte.
»Kommen Sie,« sagte ich sanft. »Suchen Sie sich zu fassen, sonst werden Sie mich nöthigen, meine Meinung über Sie zu ändern. Lassen Sie mich nicht denken, daß diejenige Person, welche Sie unter Aufsicht in die Anstalt schickte, eine Entschuldigung dafür –«
Die nächsten Worte erstarrten auf meinen Lippen. Sowie ich die Anspielung auf die Person wagte, welche sie in die Irrenanstalt gebracht hatte, sprang sie von ihrer knieenden Lage empor. Es brachte eine ganz außerordentliche und auffallende Veränderung in ihr hervor. Ihr Gesicht, das sonst durch seinen gefühlvollen, sanften, unsicheren Ausdruck so rührend anzuschauen war, wurde plötzlich finster durch einen Ausdruck fast wahnsinnigen Hasses und unbeschreiblicher Furcht, welcher jedem ihrer Züge eine wilde, unnatürliche Kraft verlieh. Ihre Augen leuchteten in dem matten Abendlichte, wie die eines wilden Thieres. Sie riß das Tuch, das ihren Händen entfallen war, mit einer Heftigkeit vom Boden auf, als ob es ein lebendes Wesen sei, das sie tödten müsse, und drückte es dann mit so krampfhafter Gewalt in beiden Händen, daß die wenigen Tropfen von Feuchtigkeit, welche es noch enthielt, auf den Stein fielen.
»Sprechen Sie von etwas Anderem,« sagte sie, durch ihre Zähne hindurch flüsternd, »es bringt mich außer Fassung, wenn Sie davon sprechen.«
Jede Spur der sanften Gefühle, welche noch vor einer Minute ihr Herz erfüllt hatten, schien jetzt aus demselben verwischt Zu sein. Es war klar, daß der Eindruck, den Mrs. Fairlie’s Güte in ihrem Gemüthe zurückgelassen, nicht, wie ich vermuthet hatte, der einzige starke Eindruck in ihrem Gedächtnisse war. Neben der dankbaren Erinnerung an ihre Schulzeit in Limmeridge lebte noch die rachsüchtige Erinnerung an das Unrecht, das man ihr durch ihre Einsperrung in der Irrenanstalt zugefügt hatte. Wer hatte ihr dieses Unrecht angethan? Konnte wirklich ihre Mutter dies gethan haben?
Es war hart, die Nachforschung bis zu diesem letzten Punkte aufgeben zu müssen; aber ich zwang mich, davon abzulassen. So wie ich sie jetzt vor mir sah, wäre es grausam von mir gewesen, wenn ich an irgend etwas Anderes hätte denken können, als an die durch die Menschlichkeit gebotene Nothwendigkeit, sie zu beruhigen.
»Ich will von Nichts sprechen, das Sie betrübt,« sagte ich begütigend.
»Sie verlangen etwas von mir,« sagte sie scharf und argwöhnisch. »Sehen Sie mich nicht so an. Sprechen Sie, sagen Sie mir, was Sie von mir verlangen.«
»Ich verlange Nichts, als daß Sie sich beruhigen und, wenn Sie ganz gefaßt sind, an das denken, was ich Ihnen gesagt habe.«
»Gesagt?« Sie hielt inne, drehte das Tuch in den Händen hin und her und flüsterte vor sich hin: »Was hat er gesagt?« Sie wandte sich zu mir und schüttelte ungeduldig den Kopf. »Warum helfen Sie mir nicht?« sagte sie mit zorniger Hast.
»Ja, ja,« sagte ich, »ich will Ihnen helfen; und Sie werden sich bald daran erinnern. Ich bat Sie, Miß Fairlie morgen zu sehen und ihr die Wahrheit über den Brief zu sagen.«
»Ach ja, Miß Fairlie – Fairlie – Fairlie –,« sagte sie. Das bloße Aussprechen des geliebten wohlbekannten Namens schien sie zu beruhigen. Ihr Gesicht erhellte sich und wurde wieder das alte.
»Sie brauchen sich durchaus nicht vor Miß Fairlie zu fürchten«, fuhr ich fort, »oder daß Sie irgendwie durch den Brief zu Schaden kommen könnten. Sie weiß bereits so viel, daß es Ihnen nicht schwer werden wird, ihr Alles zu sagen. Es kann keine Nothwendigkeit für Verheimlichung vorhanden sein, wo wenig mehr zu verheimlichen übrig bleibt. Sie erwähnen keinen Namen in dem Briefe, aber Miß Fairlie weiß, daß Sie Sir Percival Glyde –«
Sowie ich den Namen aussprach, sprang sie auf und stieß einen Schrei aus, der weit über den Kirchhof dahin hallte und mein Herz vor Entsetzen erzittern ließ. Der finstere, entstellte Ausdruck, der erst soeben aus ihrem Gesichte gewichen, kehrte doppelt und dreifach verstärkt auf dasselbe zurück. Der Schrei bei dem Namen, sowie der wiederholte Blick des Hasses und der Furcht, welcher ihm augenblicklich folgte, sagte Alles. Es blieb mir auch nicht ein letzter Zweifel. Ihre Mutter war unschuldig an ihrer Einkerkerung in der Irrenanstalt. Ein Mann hatte sie dort eingesperrt, und dieser Mann war Sir Percival Glyde.
Der Schrei war noch zu anderen Ohren außer den meinigen gedrungen. In der einen Richtung hörte ich die Thür des Todtengräbers öffnen; in der anderen die Stimme ihrer Begleiterin, der Frau im Shawl, der Frau, von welcher sie als Mrs. Clements gesprochen hatte.
»Ich komme, ich komme,« rief die Stimme von der anderen Seite des kleinen Gebüsches her.
Einen Augenblick später eilte Mrs. Clements herbei. »Wer sind Sie?« rief sie, mit Entschlossenheit mich ansehend, indem sie den Fuß auf den Tritt setzte. »Wie können Sie sich unterstehen, ein armes Frauenzimmer so zu erschrecken?«
Sie stand bereits neben Anna und hatte diese mit einem Arme umschlungen, ehe ich ihr noch antworten konnte. »Was gibt’s, mein Kind?« sagte sie; »was hat er dir gethan?«
»Nichts,« entgegnete das arme Geschöpf, »Nichts; ich bin nur erschreckt worden.«
Mrs. Clements wandte sich mit einer furchtlosen Entrüstung zu mir, welche mir Achtung für sie einflößte.
»Ich würde mich sehr schämen,« sagte ich, »wenn ich diesen entrüsteten Blick verdiente. Aber ich verdiene ihn mit nichten. Ich habe sie unglücklicherweise erschreckt, ohne es zu beabsichtigen. Es ist nicht das erste Mal, daß sie mich gesehen hat. Fragen Sie sie selbst, und sie wird Ihnen sagen, daß ich nicht im Stande bin, ihr oder sonst einem Frauenzimmer ein Leides zu thun.«
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