Wilkie Collins - Die Frau in Weiss
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Es war noch nicht im Halbdunkel – das Licht der untergehenden Sonne zögerte noch am Himmel, und wenig über eine halbe Stunde war verflossen, nachdem ich meinen Posten eingenommen hatte, als ich Schritte und eine Stimme hörte. Die Schritte kamen von der entgegengesetzten Seite der Kirche, und die Stimme war eine weibliche.
»Sorge Du Dich nicht um den Brief, mein liebes Kind,« sagte die Stimme. »Ich habe ihn sicher in die Hände des Burschen gegeben und der Bursche nahm ihn, ohne ein Wort zu sagen. Er ging seiner Wege und ich der meinigen und es folgte mir keine lebende Seele – dafür stehe ich ein.«
Diese Worte trieben meine Aufmerksamkeit auf einen Grad der Erwartung, der beinahe schmerzhaft war. Es trat eine Pause im Gespräche ein, aber die Schritte kamen immer näher. Einen Augenblick später gingen zwei Personen, beide Frauen, innerhalb meines Gesichtskreises an dem Fenster der Vorhalls vorbei. Sie gingen gerade auf das Grab zu und wandten mir daher den Rücken zu.
Eine der beiden Frauen trug einen Hut und Shawl, die andere einen langen Reisemantel von dunkelblauer Farbe, dessen Kappe sie über den Kopf gezogen hatte. Einige Zoll ihres Kleides waren unter dem Mantel sichtbar. Mein Herz schlug heftig, als ich die Farbe unterschied – es war weiß.
Als sie etwa auf halbem Wege Zwischen der Kirche und dem Grabe angelangt waren, standen sie still und die Frau im Mantel drehte den Kopf zu ihrer Begleiterin hin. Aber ihr Profil, das ein Hut mir jetzt zu sehen erlaubt hätte, war durch die schwere, vorstehende Kante ihrer Kappe verborgen.
»Behalte mir ja den warmen Mantel um,« sagte dieselbe Stimme, welche ich schon vorher gehört hatte – die Stimme der Frau mit dem Shawl. »Mrs. Todd hat Recht, wenn sie sagt, daß Du gestern zu auffallend aussahst, so ganz in Weiß. Ich will ein bißchen umher spazieren, solange Du hier bist, denn Kirchhöfe sind durchaus nicht mein Geschmack, wie sehr sie auch dir gefallen mögen. Mache nur das, was Du zu thun hast, fertig, bis ich zurückkomme, und lasse uns auf jeden Fall vor Einbruch der Nacht wieder zu Hause sein.«
Mit diesen Worten wandte sie sich um und ging mit dem Gesichte mir zugewendet denselben Weg zurück. Es war das Gesicht einer ältlichen Frau, bräunlich, scharf und gesund, in dessen Ausdrucke Nichts Unehrliches oder Verdächtiges lag. Dicht bei der Kirche stand sie still, um sich fester in ihren Shawl zu hüllen.
»Sonderbar,« sagte sie, »immer sonderbar in ihren Launen und Ideen, solange ich mich ihrer erinnern kann. Aber harmlos – so harmlos, arme Seele, wie ein kleines Kind.«
Sie seufzte, schaute ängstlich über den Begräbnißplatz hin, schüttelte den Kopf, als ob der düstere Anblick ihr keineswegs behage, und verschwand, indem sie um die Ecke der Kirche bog.
Ich war einen Augenblick unschlüssig, ob ich ihr folgen und mit ihr sprechen solle oder nicht. Mein heftiges Verlangen, mich ihrer Begleiterin gegenüber zu sehen, bestimmte mich zu letzterem. Ich konnte mich eines Zusammentreffens mit der Frau im Shawl versichern, indem ich in der Nähe des Kirchhofes ihre Rückkehr erwartete – obgleich es mehr als zweifelhaft schien, ob sie mir die Aufklärung werde geben können, nach der ich forschte. Die Person, welche den Brief abgegeben hatte, war von unbedeutender Wichtigkeit; die aber, welche ihn geschrieben, war der Mittelpunkt des Interesses und die Quelle der Aufklärung; und diese Person stand meiner Ueberzeugung nach jetzt vor mir auf dem Kirchhofe.
Während diese Gedanken mir durch den Kopf gingen, sah ich die Frau im Mantel dicht an das Grab herantreten und es eine Weile still betrachten. Sie blickte dann rund um sich, und ein weißes Leinwandtuch unter ihrem Mantel hervorziehend, wandte sie sich dem Bache zu. Der kleine Strom rann unter einer Oeffnung in der Mauer in den Kirchhof hinein, und nachdem er innerhalb desselben einen Bogen beschrieben, floß er unter einer ebensolchen wieder hinaus. Sie tauchte das Tuch in das Wasser und kehrte zum Grabe zurück. Ich sah sie das weiße Kreuz küssen, dann vor der Anschrift niederknien und sich anschicken, das Monument mit dem weißen Tuche zu reinigen.
Nachdem ich bei mir überlegt, wie ich mich ihr am besten zeigen könne, ohne sie zu erschrecken, beschloß ich, an der Stelle vor mir über die Mauer zu steigen, dann außen an derselben entlang zu gehen und über den Tritt nahe bei dem Grabe in den Kirchhof zu treten, damit sie mich kommen sehen möge. Sie war indeß so sehr in ihre Beschäftigung vertieft, daß sie mich nicht eher kommen hörte, als bis ich über den Tritt gestiegen war. Dann blickte sie auf, sprang mit einem schwachen Ausrufe auf ihre Füße und stand mir mit sprach- und regungslosem Schrecken gegenüber.
»Erschrecken Sie nicht,« sagte ich, »Sie erinnern sich meiner doch gewiß?«
Ich stand still, während ich sprach – dann trat ich langsam ein paar Schritte näher – stand wieder still – und ging so nach und nach zu ihr heran, bis ich dicht neben ihr stand. Hätte ich noch irgendwie Zweifel gehegt, so mußte derselbe jetzt weichen. Da, mir gegenüber an Mrs. Fairlie’s Grabe sah ich dasselbe Gesicht, das ich in jener Nacht auf der Landstraße zum ersten Male erblickt hatte.
»Sie erinnern sich meiner?« sagte ich. »Wir begegneten einander sehr spät, und ich half Ihnen, den Weg nach London zu finden. Sie haben doch das nicht vergessen?«
Ihre Züge erheiterten sich, und sie that einen tiefen Athemzug der Erleichterung. Ich sah das neue Leben des Erkennens sich langsam unter der todtenähnlichen Ruhe regen, welche die Furcht auf ihr Gesicht gerufen hatte.
»Versuchen Sie noch nicht, mit mir zu sprechen,« fuhr ich fort, »lassen Sie sich Zeit, um sich zu erholen – lassen Sie sich Zeit, um sich zu überzeugen, daß ich Ihr Freund bin.«
»Sie sind sehr gütig gegen mich,« flüsterte sie, »ebenso gütig jetzt, wie damals.«
Sie schwieg, und auch ich vermochte Nichts zu sagen. Ich ließ nicht nur ihr Zeit, sich zu fassen, sondern wünschte auch für mich Zeit zu gewinnen. – Noch einmal waren jene Frau und ich einander in dem bleichen, milden Abendlichte begegnet; zwischen uns ein Grab, um uns her die Todten und rings auf allen Seiten die einsamen, finsteren Hügel. Die Stunde, der Ort, die Umstände, unter denen wir jetzt in der Abendstille jenes öden Thales einander gegenüberstanden; das lebenslange Interesse, das jetzt von dem Worte abhängen mochte, das zuerst gesprochen würde; der Gedanke, daß, soviel mir bewußt, Laura Fairlie’s ganze Zukunft, Wohl oder Wehe entschieden werden sollte, und zwar dadurch, daß ich das Vertrauen des unglücklichen Wesens, das jetzt zitternd am Grabe ihrer Mutter stand, entweder gewönne oder verlöre – Alles dies drohte die Festigkeit und Fassung zu erschüttern, von der jeder Zoll der Fortschritte abhing, die mir noch zu machen übrig blieben. Als ich dies fühlte, suchte ich mich zu sammeln; ich that mein Möglichstes, um von meinem kurzen Nachdenken den besten Nutzen zu ziehen.
»Sind Sie jetzt beruhigt?« fragte ich sie, sobald ich glaubte, daß es Zeit sei, wieder zu sprechen. »Können Sie mit mir sprechen, ohne sich zu fürchten oder zu vergessen, daß ich Ihr Freund bin?«
»Wie kamen Sie hierher?« fragte sie, ohne zu beachten, was ich gesagt hatte.
»Erinnern Sie sich nicht, daß ich Ihnen, als wir uns das letzte Mal sahen, erzählte, ich würde nach Cumberland reisen? Ich bin also seit der Zeit in Cumberland gewesen; ich habe die ganze Zeit in Limmeridge House zugebracht.«
»In Limmeridge House!« Ihr blasses Gesicht erhellte sich, als sie die Worte wiederholte; ihre unsteten Augen hefteten sich voll Interesse auf mich. »Ach, da müssen Sie sehr glücklich gewesen sein!« sagte sie, indem sie mich begierig ansah und ohne daß noch eine Spur ihres ehemaligen Mißtrauens in ihrem Gesichte zu sehen war.
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