Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue

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»Oh! sehr gern,« erwiederte Danton. »Du siehst, David, man beraubt mich!«

Und er reichte die Zeichnung Marat.

»Sei ruhig,« versetzte David, »ich werde Dir eine andere machen, und Du wirst vielleicht nichts beim Tausche verlieren!«

Nach diesen Worten ging man ins Cabinet oder vielmehr, wie gesagt, ins Speisezimmer.

V

Das Mittagsmahl

Die Doppelthüre öffnend, hatte der Diener vom Speisezimmer in den Salon eine wahre Lichtwoge einströmen lassen; denn man hatte, obgleich es erst vier Uhr Nachmittags war, zu welcher Stunde man damals zu Mittag speiste, Läden und Vorhänge schließend die Nacht improvisirt und diese Nacht erleuchtet mittelst einer großen Verstärkung von Lustres, Candelabres und sogar Lämpchen, von denen eine doppelte Reihe am Karnieß hinlaufend das Zimmer mit einem Feuerdiadem bekränzte.

Ueberdies war es augenscheinlich, daß man Alles im Cabinet des Advocaten beim Cassationshofe dem großen Acte, der darin in Erfüllung gehen sollte, geopfert hatte. – Der Schreibtisch war zwischen zwei Fenster gerückt worden; der große Mahagonifauteuil mit ledernem Polster hatte sich unter ein improvisirtes Buffet gefügt; Vorhänge waren vor den Fachkasten ausgespannt worden, um die Cartons zu verbergen und um begreiflich zu machen, jedes Geschäft, welches es auch sein mochte, sei auf den andern Tag verschoben worden; in der Mitte des Zimmers hatte man endlich die Tafel zugerichtet.

Diese Tafel von runder Form, bedeckt mit dem feinsten Leinenzeug, war geschmückt mit einem Aufsatze, der von Blumen, Silbergeschirr und Kristallen glänzte, und in der Mitte von diesen erblickte man in den manierirtesten Stellungen kleine Statuen von Flora, Pamona, Ceres, Diana, Amphitrite, Nymphen, Najaden, Hamadryaden, natürlichen Repräsentantinnen der verschiedenen culinarischen Combinationen, die ein wohl geordnetes Mahl bilden, bei welchem die ausgesuchtesten Producte der Gärten, der Felder, der Wälder, des Meeres, der Flüsse, der Bäche und der Quellen erscheinen müssen.

Jeder Gast hatte auf seiner Serviette eine Karte, worauf mit vollkommen leserlicher Schrift der Küchenzettel des Mahles geschrieben war, damit Jeder, nachdem er zum Voraus seine Wahl getroffen, mit Berechnung und Unterscheidung essen konnte.

Diese Karte war also abgefaßt:

1. Austern von Ostende nach Belieben, in Betracht der Jahreszeit, in der man sich befindet, durch außerordentlichen Courier gebracht, welche man auch nur aus dem Seewasser zieht, um auf der Tafel geöffnet und servirt zu werden.

2. Osmazomsuppe,

3. Eine sieben bis acht Pfund schwere Truthenne mit Perigord-Trüffeln vollgestopft bis zu ihrer Verwandlung in ein Sphäroid.

4. Ein großer Rheinkarpfen, reich garnirt, lebendig von Straßburg nach Paris gekommen, in stark eingekochtem Jus und rothem Weine fertig gemacht.

5. Wachteln mit Trüffeln gefüllt und mit Ochsenmark fertig gemacht, auf gerösteten Brodschnitten mit Basilienkraut zugerichtet.

S. Ein Flußhecht, gespickt, gefüllt und mit einer Krebsrahmsauce begossen.

7. Ein Fasan, abgelagert, gespickt, auf einer à la Soubise gearbeiteten gerösteten Brodschnitte liegend.

8. Spinat mit Wachtelnfett.

9. Zwei Dutzend Ortolane à la Provencale.

10. Eine Pyramide Meringuen à la vanille und à la rose.

Tafelweine

Madeira, Bordeaux, Champagner, Burgunder, Alles von den besten Gewächsen und den besten Jahrgängen,

Dessertweine

Alicante, Malaga, Xeres, Syrakuser, Cyperwein und Constantiawein.

Anmerk . Es steht den Gästen frei, die Weine nach ihrer Laune zu fordern und zu vermengen; ein Freund gibt ihnen jedoch den Rath, bei den ersten von den substantielleren zu den leichteren, und bei den andern von den flackerern zu den mit starker Blume überzugehen.

Die Gäste nahmen jeder seinen Platz und lasen die Karte des Mahles mit verschiedenen Eindrücken: Marat mit Geringschätzung; Guillotin mit Interesse; Talma mit Neugierde; Chénier mit Gleichgültigkeit; Camille Desmoulins mit Sinnlichkeit; David mit Erstaunen, und Danton mit Wollust.

Dann umherschauend, bemerkten sie, daß ein Gast fehlte: sie waren nur zu sieben bei Tische und die Tafel hatte acht Gedecke.

Der achte, zwischen Danton und Guillotin vorbehaltene, Platz war leer.

»Meine Herren,« sagte Camille, »es fehlt uns Einer, wie es scheint; doch auf einen verspäteten Gast warten ist ein Mangel an Rücksicht gegen alle Anwesende; ich verlange als«, daß zur Eröffnung der Sitzung geschritten werde, und zwar ohne Verzug.«

»Und ich, mein lieber Camille, ich bitte die Gesellschaft tausendmal um Entschuldigung; doch ich hoffe, sie fühlt sich nur bei Einsicht dieser Karte zu sehr dankbar gegen denjenigen, welcher diesen Platz einnehmen soll, um ohne ihn ein Mahl anzufangen, das sie nicht ohne ihn machen würde.«

»Wie! der Gast, der uns fehlt,« versetzte Camille, »es ist . . .«

»Unser Koch!« sprach Danton.

»Unser Koch?« wiederholten im Chor die Gäste.

»Ja, unser Koch . . . Damit Sie nicht glauben, ich sei im Zuge, mich zu Grunde zu richten, meine Herren, muß ich Ihnen die Geschichte unseres Gastmahles geben. Ein wackerer Abbé, den man den Abbé Roy nennt, und der, wie es scheint, mit den Angelegenheiten der Prinzen beauftragt ist, kam zu mir und verlangte eine Konsultation für Ihre Hoheiten . . . Wem verdanke ich dieses Glück? der Teufel soll mich holen, wenn ich eine Vermuthung hierüber habe. Doch die Consultation wurde gegeben, und vor acht Tagen brachte mir der Biedermann von einem Abbé tausend Franken. Da ich nun meine Hände nicht mit dem Gelde der Tyrannen beschmutzen wollte, so beschloß ich, den Erfolg meiner Consultation einem Mahle von Freunden zu weihen, und da Grimod de la Reyniére der Nächste ist, so fing ich meine Runde mit Grimod de la Reyniére an; der erhabene Feinschmecker erklärte mir aber, er speise nie außer seinem Hause, wenn er nicht das Diner selbst mache; ich erwiederte ihm daher, ich stelle ihm nicht nur die tausend Franken, welche zu verspeisen, sondern auch meine Küche, meine Köchin, meinen Keller u. s. w. zur Verfügung. Bei diesem Anerbieten schüttelte er den Kopf. »»Ich nehme die Küche, und das Uebrige sei meine Sache,«« sagte er. Alles Uebrige, meine Herren, ist also von unserem Koche: Tischzeug, Silbergeschirr, Blumen, Aussatz, Candelabres, Lustres, und wenn Sie einen Dank abzustatten haben, so ist es nicht mir, sondern ihm.«

Danton hatte kaum diese Erklärung vollendet, da öffnete sich die Thüre im Fond, und ein zweiter Lackei meldete:

»Herr Grimod de la Reyniére.«

Bei dieser Kunde stand Jeder auf, und man sah einen Mann von fünfunddreißig bis sechsunddreißig Jahren, mit sanftem, vollem, blühendem, angenehmem, geistreichem Gesichte eintreten; er war bekleidet mit einem weiten schwarzen Sammetrocke, mit einer Hose von brochirtem Atlaß, auf der zwei mit Berlocken beladene Uhrketten bummelten; seine Fußbekleidung, bestand aus seidenen Strümpfen mit gestickten Zwickeln und Schuhen mit Diamantschnallen, und er trug auf dem Kopfe einen runden Hut von fast spitziger Form, den er nie ablegte, nicht einmal bei Tische, und dessen einziger Zierrath ein zwei Finger breites, durch eine stählerne Schnalle fest gehaltenes Sammetband war.

Bei seinem Anblicke drang ein schmeichelhaftes Gemurmel aus dem Munde Aller hervor, – Marat ausgenommen, der den illustern Generalpächter mit einer Miene anschaute, welche dem Zorne näher war, als dem Wohlwollen.

»Meine Herren,« sprach Grimod, indem er die Hand an die Krämpe seines Hutes legte, ohne jedoch diesen Hut von seinem Kopfe aufzuheben, »gern hätte ich mir mögen bei dieser feierlichen Veranlassung durch meinen Meister la Guepiere helfen lassen, doch er hatte gegen den Herrn Grafen von Provence eine Verbindlichkeit übernommen, von der er sich nicht frei machen konnte; ich bin also auf meine eigenen Mittel beschränkt gewesen. Jeden Falls habe ich mein Möglichstes gethan, und ich empfehle mich Ihrer Nachsicht.

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