Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue
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Das Gesicht von Marat zog sich leicht zusammen.
»Verzeihen Sie, mein lieber Gast,« sagte Danton, »Sie sind noch fremd hier, und . . .«
»Und ich bringe meine Wirkung hervor,« versetzte Marat. »Es ist unnöthig, daß Sie sich entschuldigen, ich kenne das!«
»Meine gute Gabriele,« sprach Danton, indem er seine Frau küßte wie ein Mensch, der sich Verzeihung für etwas zu verschaffen hat, »ich habe diesen Herrn im Palais-Royal getroffen: es ist ein ausgezeichneter Arzt; er ist mehr als dies, er ist Philosoph, und er hatte die Güte, meine Einladung, bei uns zu Mittag zu speisen, anzunehmen.«
»Von Dir gebracht, mein lieber Georges, ist der Herr sicher des Empfanges, den man ihm bereiten wird, nur war das Kind nicht in Kenntniß gesetzt, und der Hund . . .«
»Ist ein guter Wächter, wie ich sehe,« sprach Marat; »überdies habe ich Eines bemerkt,« fügte er mit einer bewunderungswürdigen Rücksichtslosigkeit bei, »die Hunde sind sehr aristokratisch ihrer Natur nach.«
»Ist einer von unseren Tischgenossen angekommen?« fragte Danton.
»Nein . . . nur der Koch.«
Madame Danton sprach diese Worte lächelnd aus.
»Hast Du ihm Deine Unterstützung angeboten? – denn, meine gute Gabriele, Du bist auch eine vortreffliche Köchin!«
»Ja, doch zu meiner Schande habe ich mich zurückgewiesen gesehen.«
»Bah! . . . Du hast Dich also darauf beschränkt, daß Du den Tisch zugerichtet?«
»Nicht einmal dies.«
»Wie, nicht einmal dies?«
»Nein; zwei Diener haben Alles gebracht! Tischzeug, Silbergeschirr, Candelaber.«
»Glaubt er denn, wir haben das nicht?« versetzte Danton, indem er sich aufrichtete und die Stirne faltete.
»Er hat gesagt, das sei eine unter Euch verabredete Sache, und er sei nur unter diesen Bedingungen gekommen, um zu kochen.«
»Gut! lassen wir ihn in Ruhe: das ist ein Original . . . Höre, mein Kind, man klingelt: sieh, wer kommt.«
Dann sich gegen Marat umwendend:
»Vernehmen Sie die Liste unserer Tischgenossen, mein Gast: vor Allem ein College von Ihnen, der Herr Doctor Guillotin; Talma und Maria Joseph von Chénier, zwei Unzertrennliche; Camille Desmoulins, ein Kind, ein Straßenjunge, doch ein Straßenjunge von Genie; – und wer noch? . . . Sie, meine Frau und ich, das sind Alle . . . Ah! ich vergaß David. Ich hatte meinen Schwiegervater eingeladen, doch er findet, wir seien zu hohe Gesellschaft für ihn; das ist ein guter, vortrefflicher Mann der Provinz, der sich in Paris ganz fremd fühlt und mit gewaltigem Geschrei nach seinem Arcis-sur-Aube zurückverlangt . . . Nun, tritt doch ein, Camille, komm herein!«
Diese letzten Worte waren an einen Mann von mittlerem Wuchse gerichtet, der, obwohl sechsundzwanzig bis achtundzwanzig Jahre alt, kaum zwanzig zu zählen schien. Es war offenbar ein Vertrauter des Hauses; denn eben so gut von Jedermann aufgenommen, als man Marat schlecht aufgenommen hatte, war er im Vorzimmer stehen geblieben, um Madame Danton die Hand zu drücken, das Kind zu küssen und den Hund zu streicheln.
Auf die Einladung von Danton trat er ein.
»Woher kommst Du denn?« fragte Danton; »Du siehst ganz zerzaust aus.«
»Ich? nicht im Geringsten!« erwiederte Camille, während er seinen Hut auf einen Stuhl warf; »doch stelle Dir vor . . . Ah! verzeihen Sie, mein Herr. . .«
Er hatte nun erst Marat wahrgenommen, und er grüßte ihn; Marat erwiederte seinen Gruß.
»Stelle Dir vor,« fuhr Camille fort, »ich komme vom Palais-Royal.«
»Wir auch,« versetzte Danton, »wir kommen auch von dort.«
»Ich weiß es wohl; ich habe Dich gesucht und war sehr erstaunt, Dich nicht unter den Linden zu finden, da ich Dir dort Rendez-vous gegeben.«
»Du hast die Neuigkeit erfahren?«
»Ja, die Entlassung von dieser Canaille Brienne, die Rückkehr von Herrn Necker! Es ist vortrefflich, Alles dies . . . Doch ich kam aus einem anderen Grunde ins Palais-Royal.«
»Und warum kamst Du?«
»Ich glaubte dort Jemand zu finden, der geneigt wäre, Streit mit mir zu suchen, und da ich geneigt war, ihn anzunehmen . . .«
»Bah! auf wen hattest Du es denn abgesehen?«
»Auf diese Viper Rivarol und auf die Natter Champcenetz . . .«
»Aus welchem Anlaß?«
»Weil diese Schufte mich in ihren Kleinen Almanach unserer großen Männer gesetzt hatten.«
»Und was macht das Dir?« sagte Danton, die Achseln zuckend.
»Das macht mir, das macht mir . . . Man soll mich nicht zwischen Herrn Desenarts und Herrn Derome genannt Eugene classificiren, zwischen einen Menschen, der den Befreienden Amor , ein abscheuliches Theaterstück, gemacht, und einen Menschen, der gar nichts gemacht hat.«
»Und was hast Du gemacht, daß Du so häkelig bist?« fragte lachend Danton.
»Ich?«
»Ja, Du.«
»Ich habe nichts gemacht, aber ich werde machen, dafür stehe ich Dir. Uebrigens irre ich mich: doch, bei Gott! ich habe einen Viervers gemacht, den ich ihnen zugeschickt . . . Ah! ich habe sie gut zugerichtet; das ist Martial, Altrömisch . . .
Au grand hôtel de la Vermine
On est, logé très-proprement:
Rivarol y fait la cuisine,
Et Champcenetz, l'appartement.
»Du hast unterzeichnet?« fragte Danton.
»Bei Gott! darum ging ich ins Palais-Royal, aus dem sich weder der Eine, noch der Andere rührt. . . . Ich glaubte Antwort auf meinen Viervers zu finden: nun, ich bin nicht auf meine Kosten gekommen, wie Talma sagt.«
»Sie haben nicht mit Dir gesprochen?«
»Sie haben sich den Anschein gegeben, als sähen sie mich nicht, mein Lieber.«
»Wie, mein Herr,« rief Marat, »Sie sind noch dabei, daß Sie sich um das bekümmern, was man sagt, oder was man über Sie schreibt?«
»Ja, mein Herr, ja,« antwortete Camille; »ich muß gestehen, ich habe eine sehr empfindliche Haut; ich werde auch, wenn ich je etwas thue, sei es nun in der Literatur, oder in der Politik, ein Journal haben, und dann . . .«
»Was werden Sie denn in Ihrem Journal sagen?« fragte eine Stimme, welche aus dem Vorzimmer kam.
»Mein lieber Talma,« erwiederte Camille, die Stimme des großen Künstlers erkennend, der damals seine dramatische Laufbahn begann, »ich werde sagen, daß Sie an dem Tage, wo Sie eine schöne Rolle bekommen, der erste Tragiker der Welt sein werden.«
»Nun wohl, ich habe die Rolle,« versetzte Talma, »und hier ist der Mann, der sie mir gegeben.«
»Ah! guten Tag, Chénier! . . . Du hast also ein neues Trauerspiel gemacht?« fragte Camille sich an den Letzteren wendend.
»Ja, mein Freund,« antwortete Talma, »ein herrliches Werk, das er gestern gelesen hat, und das einstimmig angenommen worden ist: einen Karl IX. Ich werde Karl IX. spielen, vorausgesetzt, daß das Gouvernement die Ausführung des Stückes erlaubt . . . Denke Dir, dieser Dummkopf Saint-Phal hat die Rolle zurückgewiesen: er hat gefunden, Karl IX. sei keine sympathetische Person! . . . Sympathetisch, was sagst Du dazu, Danton? Ich hoffe ihn wohl verabscheuenswerth zu machen!«
»Sie haben Recht aus dem Gesichtspunkte der Politik,« bemerkte Marat: »es ist gut, die Könige verabscheuenswerth zumachen; aus dem Gesichtspunkte der Geschichte werden Sie aber vielleicht Unrecht haben,«
Talma war äußerst kurzsichtig; er näherte sich dem, welcher mit ihm sprach, und dessen Stimme er nicht erkannte, obschon er mit allen Stimmen, die man bei Danton hörte, vertraut war, und durch den Schleier seiner Kurzsichtigkeit, die sich erhellte, gewahrte er endlich.
Ohne Zweifel war die Entdeckung nicht günstig, denn er blieb rasch wieder stehen.
»Nun?« machte Marat, der, wie bei Madame Danton, wie bei dem Kinde, wie beim Hunde, die von ihm hervorgebrachte Wirkung bemerkte.
»Nun, mein Herr,« erwiederte Talma ein wenig aus der Fassung gebracht, »ich bitte Sie um die Erklärung Ihrer Theorie.«
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