Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue
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Der Riese wiederholte seine Frage unter dem fast feierlichen Stillschweigen, das eingetreten war.
»Sie behaupten also, Herr Necker sei zum Minister an der Stelle von Herrn von Brienne ernannt worden?« sagte er.
»Das versichere ich.«
»Und Sie freuen sich über diese Veränderung?«
»Bei Gott!«
»Nicht weil sie den Einen erhebt, sondern weil sie den Andern vernichtet, und weil in gewissen Augenblicken vernichten gründen heißt, nicht wahr?«
»Es ist erstaunlich, wie Sie mich verstehen, Bürger!«
»Sie sind also der Freund des Volkes?«
»Und Sie?«
»Ich bin der Feind der Großen!«
»Das kommt auf Eins heraus.«
»Um das Werk anzufangen, ja . . . doch nicht, um es zu beendigen.«
»Sind wir einmal hierbei, so werden wir sehen.«
»Wo speisen Sie heute zu Mittag?«
»Mit Dir, wenn Du willst.«
»Komm, Bürger.«
Nach diesen Worten näherte sich der Riese dem Zwerge und reichte ihm einen eisernen Arm, an welchen sich der Zwerg hing.
Sodann, ohne sich weiter um die Menge zu bekümmern, als ob die Menge gar nicht existirt hätte, entfernten sich Beide mit großen Schritten und liefen die Neuigkeitsliebhaber unter dem Baume von Krakau die Nachricht commentiren, die man ihren politischen Appetiten als Futter preisgegeben hatte.
Am Ende des Palais-Royal und unter den Arcaden angelangt, welche zum Schauspiel-Saale der Variétes führten, – der da lag, wo heute das Théatre-Francais ist, —begegneten die neuen Freunde, die sich ihre Namen noch nicht genannt hatten, einem ganz zerlumpten Manne, der mit Billets am Tage und mit Contremarquen am Abend handelte.
Man spielte in diesem Augenblicke im Theater der Varietes ein sehr besuchtes Stück, betitelt: Arlequin, Kaiser im Monde .
»Herr Danton,« sagte der Billethändler zu dem Größeren von den beiden Männern »Bordier spielt heute Abend; wollen Sie eine gute, wohl verborgene kleine Loge, in die man eine hübsche Frau führen, und man sehen kann, ohne gesehen zu werden?«
Danton stieß ihn aber mit der Hand zurück, ohne zu antworten.
Da machte der Billethändler die Runde um Beide, wandte sich an den Kleineren und sagte:
»Bürger Marat, wollen Sie einen Platz auf dem Parterre? Sie werden dort mitten unter trefflichen Patrioten sein! Bordier gehört zu den Guten.«
Marat stieß ihn aber, ohne zu antworten, mit dem Fuße zurück.
Der Billethändler entfernte sich brummend.
»Ah! Herr Hébert,« sagte ein Straßenjunge, der mit den Augen das Billetpäckchen, das der Händler in seiner Hand hielt, verschlang; »ah! Herr Hébert, schenken Sie mir ein Amphitheater-Billetchen.«
So wurde am 24. August 1788 der Advocat Danton dem Arzte vom Marstalle des Grafen von Artois, Marat, durch den Contremarquenhändler Hébert vorgestellt.
IV
Bei Danton
Während Rivarol Champcenetz, ohne daß dieser ihm antworten konnte, fragte, wer die zwei Unbekannten seien, die sich entfernten, während Bertin, Parny und Florian sich sorglos verließen, – Singvögel, die den Sturm nicht vorhersahen, – Bertin, um seine Anstalten zur Abreise zu treffen, Parny, um seine letzten Verse der Galanteries de la Bible zu reimen, und Florian, um seine Rede zur Aufnahme in die Academie vorzubereiten; während Métra, für den Augenblick seines Rufes verlustig unter diesen Neuigkeitskrämern, deren König er war, sich in den Tiefen des Circus verlor und das Journal de Paris im Lesecabinet von Girardin verlangte; während unter den gegen die Kreuzpflanzung mündenden Lindenalleen die eleganten Frauen und die Muscadins lustwandelten, ohne sich darum zu bekümmern, wer noch Minister war oder nicht war, – Jene mit schwarzen Gazehüten à la caisse d'escompte, welche Hüte ohne Fonds waren, diese mit Westen, worauf die großen Männer des Tages zu sehen, das heißt verziert mit den Portraits der zwei Helden, welche in der Mode: Lafayette und d'Estaing, – schritten unsere zwei Patrioten über den Platz des Palais-Royal, schlugen den Weg durch die Rue Saint-Thomas du Louvre ein, erreichten den Pont-Neuf und mündeten durch die Rue des Fosses-Saint-Germain in die Rue du Paon, wo Danton wohnte.
Unter Weges erfuhr Jeder, mit wem er es zu thun hatte. Hébert hatte, wie wir gesehen, hinter einander die Namen Danton und Marat ausgesprochen; diese ausgesprochenen Namen gaben aber keinen ganz klaren Aufschluß, in so fern der eine, der von Marat, kaum bekannt, und der andere, der von Danton, völlig unbekannt war; doch seinem Namen fügte sodann Jeder seine Titel und seine Eigenschaften bei, so daß Danton wußte, er gehe an der Seite des Verfassers der Schriften: die Fesseln der Sklaverei, der Mensch oder Principien und Gesetze des Einflusses der Seele auf den Körper und des Körpers auf die Seele, Vermischte literarische Aufsätze, Forschungen über das Feuer, die Elektricität und das Licht, die Optik von Newton , und endlich, Academische Memoiren oder Neue Entdeckungen über das Licht ; und Marat seinerseits wußte, daß er den Arm gab Georges Jacques Danton, Advocaten am Cassationshofe, letztem Erben einer guten bürgerlichen Familie in Arcis-sur-Aube, seit drei Jahren verheirathet mit einer reizenden Frau Namens Gabriele Charpentier und seit zwei Jahren Vater von einem Taugenichts, auf den er, wie alle Väter, die schönsten Hoffnungen gründete.
Das Haus, das Danton bewohnte, wurde zugleich von seinem Schwiegervater, Herrn Ricordin, bewohnt; der Vater von Danton war jung gestorben und seine Mutter hatte sich wieder verheirathet; doch sein Schwiegervater war so vortrefflich gegen ihn gewesen, daß er den Verlust, den er erlitten, kaum bemerkt hatte. Herr Ricordin hatte im zweiten Stocke die auf die Straße gehende große Wohnung inne, während Danton seinerseits eine kleinere Wohnung einnahm, deren Fenster sich auf die Passage du Commerce öffneten. Die zwei Wohnungen, die des Schwiegervaters und die des Schwiegersohnes, standen durch eine Thüre mit einander in Verbindung, und seit einiger Zeit hatte, in der Hoffnung auf die zukünftige Clientel des jungen Advocaten, Herr Ricordin von seiner Wohnung einen großen Salon abgetrennt, aus dem Danton sein Cabinet gemacht. Durch diese Beifügung fand sich die kleine Wirthschaft behaglicher; Danton schloß sich mit seiner ganzen mächtigen Vitalität in dieses große Cabinet ein, und überließ seiner Frau, seinem Kinde und seiner Köchin, die den einzigen Dienstboten des Hauses bildete, die ganze übrige Wohnung, bestehend aus einer großen gemeinschaftlichen Küche, welche zugleich vom Schwiegervater und vom Schwiegersohne benützt wurde, einem Vorzimmer, einem Schlafzimmer und einem Salon.
In dieses letzte, mit den Portraits von Madame Ricordin und Herrn Charpentier Vater geschmückte, Zimmer wurde Marat eingeführt. Die zwei Portraits waren vollkommene Typen des Bürgerthums von damals und hoben nur um so mehr ein Bild von Danton in Lebensgröße, stehend und mit ausgestreckter Hand dargestellt, hervor; dieses Bild war, wenn man es von zu nahe betrachtete, nur eine Skizze, an der man nichts unterscheiden konnte; wich man aber ein paar Schritte zurück, studirte man es aus der Entfernung, so entwirrte sich diese ganze Impastirung, und man sah eine Anlage erscheinen, – allerdings eine Anlage, doch eine lebendige, voll Feuer und Genie. Diese Anlage war in ein paar Stunden unter dem Pinsel eines jungen Freundes von Danton, den man Jacques Louis David nannte, entstanden.
Die übrige Wohnung war äußerst einfach; nur aus einigen Einzelheiten, wie Vasen, Leuchter, Pendeluhren, errieth man ein dumpfes Verlangen nach Luxus, ein sinnliches Bedürfniß, Gold zu sehen.
In dem Augenblicke, wo Danton klingelte, erkannte man seine Art zu klingeln, und Alles lief nach der Thüre, die junge Frau, das Kind, der Hund; als aber die Thüre sich öffnete, als man hinter dem Herrn des Hauses den fremden Gast sah, den er brachte, da wich die Frau einen Schritt zurück, weinte das Kind, bellte der Hund.
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