Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue

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»Nein, mein Herr, es betrifft mich selbst.«

»Sprechen Sie.«

»Sie hatten mir die Ehre erwiesen, meinen Namen in der ersten Ausgabe von Ihrem Kleinen Almanach unserer großen Männer aufzuführen.«

»Das ist wahr, mein Herr.«

»Wäre es unbescheiden, Sie zu fragen, mein Herr, warum Sie meinen Namen in der zweiten Ausgabe, welche so eben erschienen ist, herausgenommen haben?«

»Weil Sie zwischen der ersten und der zweiten Ausgabe das Unglück gehabt haben, zum Mitgliede der Academie ernannt zu werden, und weil, so dunkel auch ein Academiker sein mag, er doch nicht das Privilegium der Unbekannten ansprechen kann; Sie wissen aber, Herr von Florian, unser Werk ist ein philanthropisches Werk, und Ihr Platz ist reclamirt worden.«

»Von wem?«

»Von drei Personen, welche, ich muß es in Demuth gestehen, auf dieses Glück noch mehr Rechte hatten, als Sie.«

»Und wer sind diese drei Personen?«

»Drei reizende Dichter, welche der Erste ein Akrostichon, der Zweite ein Distichon und der Dritte einen Refrain gemacht haben. . . Was das Lied betrifft, – es wird uns unaufhörlich versprochen, doch da der Refrain gemacht ist, so können wir warten.«

»Und wer sind diese drei ausgezeichneten Männer?«

»Die Herren Grouber von Groubental, Fenouillot de Falbaire von Quingey und Thomas Minau von Lamistringue.«

»Wenn ich Ihnen aber Jemand empfehlen würde, Herr von Rivarol?«

»Ich müßte Sie zu meinem Bedauern zurückweisen, Herr von Florian: ich habe meine Armen.«

»Derjenige, welchen ich Ihnen empfehle, hat nur einen Viervers gemacht.«

»Das ist viel!«

»Soll ich Ihnen denselben recitiren, Herr von Rivarol?«

»Gewiß, Herr von Florian, recitiren Sie! . . . Sie sprechen so gut!«

»Nicht wahr, ich habe nicht nöthig, Ihnen zu sagen, an wen er gerichtet ist?«

»Ich werde mein Möglichstes thun, um es zu errathen . . .«

»Also! . . .«

»Ich höre.«

Ci-gît Azor, chéri de ma Syvie;

Il eut même penchant que vous, monsieur Damon:

A mordre il a passê sa vie;

Il est mort d'un coup de bâton. 10 10 Hier liegt Azor, geliebt von meiner Sylvie; er hatte denselben Hang wie Sie, Herr Damon: er hat sein Leben mit dem Beißen zugebracht; an einem Stockstreiche ist er gestorben!

»Ah! Herr von Florian,« rief Rivarol, »sollte dieses kleine Meisterwerk von Ihnen sein?«

»Nehmen Sie an, es sei von mir, Herr von Rivarol: was hätten Sie von mir zu verlangen?«

»Oh! mein Herr, ich hätte von Ihnen zu verlangen, daß Sie es mir dictiren, nachdem Sie es mir recitirt haben?«

»Ihnen?«

»Ja, mir.«

»Wozu?«

»Ei! um es zu den Noten meiner dritten Ausgabe zu setzen . . . Jeder an seinem Platze, mein Herr; das Ganze ist, daß man sich Gerechtigkeit widerfahren läßt. Ich habe keine andere Prätension, als die, in der Literatur das zu sein, was der Schleifstein in der Messerschmiede ist: ich schneide nicht, ich mache schneiden.«

Florian kniff sich in die Lippen: er hatte es mit einem mächtigen Gegner zu thun; er sprach indessen:

»Und nun, mein Herr, um ein Ende zu machen: wenn ich Ihnen sagte, in dem Artikel, den Sie mir zu widmen die Güte gehabt, sei Etwas gewesen, was mir mißfallen?«

»In meinem Artikel Etwas, was Ihnen mißfallen? Unmöglich! er hat nur drei Zeilen.«

»Es ist dennoch so, Herr von Rivarol.«

»Oh! wahrhaftig? . . . Wäre es im Geiste?«

»Nein.«

»Wäre es in der Form?«

»Nein.«

»In was denn?«

»Es ist im Grunde.«

»Oh! wenn es der Grund ist, das geht mich nichts an, Herr von Florian, das geht Champcenetz, meinen Mitarbeiter, an, der auf- und abgehend dort mit der Nase von Métra plaudert. Ihr Diener, Herr von Florian!«

Wonach Herr von Rivarol wieder ruhig zu schreiben anfing.

Florian schaute seine zwei Freunde an, und diese bedeuteten ihm mit den Augen, er müsse sich als geschlagen betrachten und es folglich hierbei bewenden lassen.

»Ah! mein Herr,« sagte Florian, »Sie sind entschieden ein Mann von Geist, und ich nehme meinen Viervers zurück.«

»Ach! mein Herr,« rief Rivarol mit einer komisch verzweifelten Miene, »es ist zu spät!«

»Wie so?«

»Ich habe ihn in meinen Tabletten aufgezeichnet, und es ist schon, als ob er gedruckt wäre; doch wollen Sie einen andern, so werde ich mir ein Vergnügen daraus machen, Ihnen denselben an der Stelle des Ihrigen anzubieten.«

»Einen andern? und immer über denselben Gegenstand?«

»Ja, ganz frisch diesen Morgen mit der Post angekommen; er ist an mich, so wie an Champcenetz adressirt: ich kann also in seinem Namen und in meinem darüber verfügen. Es ist ein junger picardischer Advocat, Namens Camille Desmoulins, der bis jetzt nur dies gemacht hat, aber verspricht, wie Sie sehen werden.«

»Ah! ich höre, mein Herr.«

»Zum Verständniß der Sache müssen Sie wissen, mein Herr, daß gewisse Neidische mir und Champcenetz den Adel streitig machen, wie sie Ihnen das Genie streitig machen. Sie begreifen wohl, daß dies dieselben sind. Sie sagen, mein Vater sei Wirth in Bagnols gewesen, und die Mutter von Champcenetz Haushälterin, ich weiß nicht wo. Nachdem dies vorausgestellt ist, hören Sie meinen Viervers, der durch die Erklärung, die ich Ihnen gegeben, nur gewinnen kann:

Au noble hôtel de la Vermine
On est, logé très proprement:
Rivarol y fait la cuisine,
Et Champcenetz, l'appartement. 11 11 Im edlen Gasthause zum Ungeziefer wohnt man sehr reinlich! Rivarol besorgt dort die Küche und Champcenetz die Wohnung.

»Sie sehen, mein Herr, der erste bildet ein bewunderungswürdiges Seitenstück zum zweiten, und verkaufte ich den einen ohne den andern, so wäre der, den ich behielte, unvollständig.«

Man konnte einem solchen Manne nicht länger grollen. Florian reichte ihm folglich eine Hand und Rivarol nahm sie mit dem seinen Lächeln und dem leichten Blinzeln der Augen, was nur ihm eigenthümlich.

In demselben Momente entstand um Métra und in der Gegend des Baumes von Krakau eine Bewegung, welche die Ankunft einer wichtigen Nachricht bezeichnete.

Die drei Freunde folgten dem von der Menge, die sich unter den Linden zusammenschaarte, gegebenen Impulse und ließen Rivarol sich wieder an seine Notizen machen, die er mit derselben Gleichgültigkeit, als ob er allein gewesen wäre, fortsetzte.

Er that dies jedoch nicht, ohne auf einen Blick von Champcenetz, der besagen wollte; »Was gibt es?« durch einen Blick geantwortet zu haben, welcher bedeutete: »Noch nichts für diesmal.«

III

Die Neuigkeitsliebhaber

Métra, den Rivarol genannt hatte, und der, wie gesagt, mit Champcenetz plauderte, hatte sich zu einem der wichtigsten Menschen dieser Zeit gemacht.

Geschah dies durch seinen Geist? Nein; sein Geist war mittelmäßig. Durch seine Geburt? Nein; er gehörte dem Bürgerthum an. Durch die übermäßige Länge seiner Nase? Nein, auch nicht.

Es geschah durch seine Neuigkeiten.

Métra war der vorzugsweise Mann der Neuigkeiten: unter dem Titel Corresponcdance secréte ließ er – errathen Sie, wo? . . . in Neustadt am Ufer des Rheins, – ein Journal alle Pariser Neuigkeiten enthaltend erscheinen.

Wer wußte das wahre Geschlecht des Chevalier oder der Chevaliére d'Eon, dieses Menschen, dem die Regierung den Befehl gegeben, sich an Weiberkleider zu halten, und der das Kreuz des St. Ludwigs-Ordens an seinem Halstuche trug?

Métra.

Wer erzählte in ihren kleinsten Einzelheiten, und als ob er denselben beigewohnt hätte, die fantastischen Soupers des berühmten Grimod de la Reyniére, welcher einen Augenblick die Casserole mit der Feder vertauschend so eben die Parodie des Songe d'Athalie geschrieben hatte?

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