Wilkie Collins - Antonia

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Er hatte erst kurze Zeit gewartet, als ein hübscher Wagen, vor welchem einer Leibwache von schön gekleideten Sklaven herging, wenige Schritte von seinem Verstecke entfernt anhielt und die Stimme der darin befindlichen Person hörbar die folgenden Werte sprach:

»Nein, nein, fahre zu – es ist später, als ich dachte. Wenn ich Verweile, um die Illumination der Basilica zusehen, so werde ich nicht zeitig genug zurückkehren können, um meine Gäste zum heutigen Banket zu empfangen. Ueberdies hat sich dieses unschätzbare Kätzchen von der bei den alten Egyptern am höchsten geehrten Art bereits erkältet und ich möchte um alle Welt nicht das gefühlvolle Thierchen länger als nöthig der Nachtluft aussetzen. Fahre zu, guter Carrio, fahre zu.«

Der alte Mann wartete kaum auf die Beendigung dieser Worte, ehe er zu dem Wagen heranlief, wo ihm augenblicklich zwei Köpfe begegneten, der des Senators Vetranio und der eines glänzendschwarzen Kätzchens mit einem Rubinenhalsband, welches halb in die weiten Gewänder seines Herrn gehüllt war. Ehe der erstaunte Edelmann auch nur ein Wort sprechen konnte, flüsterte ihm der Greis in leiser, beflügelter Rede zu.

»Ich bin Ulpius, Entlaß Deine Diener – ich habe Dir etwas Wichtiges zu sagen.«

»Da, mein wackerer Ulpius, Du hast die höchst unglückliche Eigenschaft, Mittheilungen mit dem Wesen eines Meuchelmörders. zu mchen! Aber ich muß Deine unangenehme Weise aus Rücksicht auf Deinen Eifer entschuldigen. Vortrefflicher Carrio, wenn Dir an meiner Zufriedenheit etwas gelegen ist, so entferne Deine Gefährten und Dich außer Hörweite.«

Der Freigelassene leistete dem Befehle seines Herrn augenblicklichen Gehorsam. Jetzt begann folgendes von dem sonderbaren Alten eingeleitetes Gespräch.

»Erinnerst Du Dich Deines Versprechens?«

»Ja.««

»Bist Du auf Deine Ehre als Edelmann und Senator bereit, es zu halten, wenn es nöthig sein wird?«

»Ja.«

»Dann triff mich mit der Morgendämmerung an der Privatthür Deines Palastgartens und ich werde Dich in Antonina’s Schlafgemach führen.«

»Die Zeit sagt mir zu, warum aber mit der Morgendämmerung?«

»Weil der Christennarr bis Mitternacht eine Vigilie hatte»wird, der das Mädchen aller Wahrscheinlichkeit nach beiwohnt. Ich wollte Dir es in Deinem Palaste sagen, hörte aber dort, daß Du nach Aricia gegangen seist und über die Basilica zurückkehren würdest. Ich habe mich daher in den Hinterhalt gelegt, um Dich so aufzufangen.«

»Du eifriger Ulpius!«

»Behalte Dein Versprechen im Gedächtniß.«

Vetranio lehnte sich vor, um zu antworten, aber Ulpius war verschwunden.

Als der Senator wieder weiter zu fahren befahl, blickte er aus dem Fenster des Wagens, als erwarte er, daß sein seltsamer Anhänger. sich noch in der Nähe desselben aufhalten würde. Er bemerkte jedoch nur einen ihm unbekannten Mann, der von zwei andern gefolgt, schnell an ihm vorüberging. Es war Numerian mit den beiden Spionen.

»Endlich nähern sich meine Pläne der Ausführung!« rief Vetranio vor sich hin, als er und sein Kätzchen im Wagen abfuhren. »Es ist ein Glück, daß ich heute daran gedacht habe, mir Juliens Villa zu verschaffen, da ich sie jetzt sicherlich morgen brauchen werde. Beim Jupiter, welche Menge von Gefahren, Widersprüchen und Räthseln diese Geschichte umgeben! Wenn ich bedenke, daß ich, der ich aus meine Philosophie stolz war, Ravenna verlassen, eine Privatvilla geliehen, mich mit einem ungebildeten Plebejer verbündet habe und Alles nur um des Mädchens willen, das bereits meine Erwartungen getäuscht hat, indem es mich zum Musiklehrer erlangte, ohne mich als Liebhaber anzunehmen, so bin ich, wahrhaftig über meine Schwäche erstaunt. Man muß jedoch gestehen, daß das Aussehen, welches mein Abenteuer seit einiger Zeit angenommen hat, demselben an sich schon einiges Interesse verleiht. Das bloße Vergnügen, in die Hausgeheimnisse dieses Numerian zu dringen, ist keineswegs der geringste von den zahlreichen Reizen meines Planes. Wie hat er seinen Einfluß auf das Mädchen erworben? Warum hält er es in so strenger Abgeschiedenheit? Wer ist das alte halbrasende, unceremoniöse Menschenungeheuer, das sich Ulpius nennt, jede Belohnung seiner Schurkerei ausschlägt, über die Rückkehr zu der alten Götterreligion faselt und über das Versprechen jubelt, welches er mir als einem guten Heiden entrissen hat, die erste Wiederherstellung des alten Götterdienstes, die in Rom versucht werden würde, zu unterstützen? – Wo kommt er her? Warum bekennt er sich äußerlich zum Christenthume? Was hat ihn in Numerian’s Dienst gebracht? – Beim Gürtel der Venus, Alles, was mit dem Mädchen zusammenhängt, ist eben so unbegreiflich wie sie selbst. Aber Geduld – Geduld! Nur noch wenige Stunden und diese Geheimnisse werden sich enthüllen. Unterdessen wollen wir an mein Gastmahl und seine Schutzgottheit, die Nachtigallensauce, denken.«

Kapitel III

Antonina

Wer ist in Rom gewesen, ohne sich mit Entzücken der Reize des Monte Pincio zu erinnern? Wer ist nicht, nachdem er sich durch die Wunder der düstern, traurigen Stadt geschleppt, durch einen Besuch seiner schattigen Spaziergänge und das Athmen seiner balsamischen Düfte neu belebt worden? Unter der feierlichen Trauer, die über dem verfallenden Rom herrscht, erhebt sich dieser köstliche Hügel leicht, luftig und einladend zur Erquickung für den Körper und zum Troste fürs den Geist. Von seinem, ebenen Gipfel erblicket man die Stadt in ihrer größten Majestät und die Umgegend in ihrem schönsten Kleide. Die Verbrechen und das Elend von Rom scheinen abgeschreckt zu werden, sich seinem beglückten Boden zu nähern, er macht aus den Geist den Eindruck eines durch den allgemeinen Willen für die Gegenwart der, Unschuldigen und Frohen bei Seite gesetzten Ortes – einer Stelle, die durch Ruhe und Erholung gegen das Eindringen des Lärmens und der Mühe heilig gehalten wird. Sein Aeußeres in der neuern Zeit ist das Bild seines Charakters seit Jahrhunderten. Die Kriege konnten seine Schönheiten auf eine Zeitlang verdunkeln, der Friede stellte sie aber stets in aller ihrer ursprünglichen Lieblichkeit wieder her. Die alten Römer nannten ihn den Berg der Gärten, er hat bei allen Unglücksfällen des Reiches und Zuckungen des Mittelalters fortwährend seine alte Benennung verdient, und ist noch heutzutage triumphirend ein Berg von Gärten.

Zu Anfange des fünften Jahrhunderts stand die Herrlichkeit des Monte Pincio auf ihrem Gipfel. Wenn es sich mit dem Laufe unserer Geschichte vertrüge, auf der Pracht seiner Paläste und Haine, seiner Tempel und Gräber zu verweilen, so könnte vor dem Leser ein so glühendes Gemälde von natürlicher Schönheit unterstützten, künstlichen Glanzes ausgebreitet werden, daß er denken würde, man wolle seiner Leichtgläubigkeit spotten, während es sein Erstaunen erregte. Es ist hier jedoch unnöthig, eine solche Aufgabe zu versuchen. Nicht für die Wunder des alten Luxus und Geschmackes, sondern für die Wohnung des religionseifrigen Numerian halten wir es jetzt nöthig, Theilnahme zuerwecken und Aufmerksamkeit zu erregen.

Auf der Rückseite des Flaminischen Endes des Monte Pincio und dicht an der Stadtmauer stand zur Zeit, von welcher wir schreiben, ein kleines, aber elegant gebautes Haus von einem Gärtchen umgeben und von hinten durch die hohen Haine und Nebengebäude des Senators Vetranio geschützt. Diese Wohnung war einst eine Art von Sommerhaus des früheren Besitzers eines nahen Palastes gewesen.

Die Verschwendung und Ausschweifung hatten den Eigenthümer gezwungen, sich von diesem Theile seiner Besitzthümer zu trennen, welcher von einem Kaufmanne an sich gebracht wurde, den Numeriam, dem das Haus beim Tode seines Freundes als Erbtheil zufiel, gut kannte. Sobald seine Reformationspläne von seinem Geiste Besitz ergriffen, schon über die Idee der Nähe bei den adeligen Wüstlingen von Rom entrüstet, hatte der strenge Christ sein Erbtheil zu verlassen und es an einen Andern zu verkaufen beschlossen, aber auf die wiederholten Bitten seiner Tochter endlich eingewilligt seine Absicht zu ändern und den Widerwillen gegen seine üppigen Nachbarn der jugendlichen Liebe seines Kindes für die Schönheiten der Natur, wie sie sich in seinem Legate auf dem Monte Pincio zeigten, geopfert.

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