Alexandre Dumas der Ältere - Salvator
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Carmelite dankte den Kopf neigend und ging weiter auf das Klavier und zugleich auf den Grafen Herbel zu.
Dieser machte zwei Schritte ihr entgegen und verbeugte sich.
»Herr Graf,« sagte Frau von Marande, »ich habe die Ehre, Ihnen meine theuerste Freundin vorzustellen; denn von meinen drei Freundinnen ist diese die unglücklichste.«
Der General verbeugte sich zum zweiten Male und sprach mit einer der ritterlichen Zeiten würdigen Höflichkeit:
»Mein Fräulein, ich bedaure, daß mir Frau von Marande nicht eine schwierigere Aufgabe beschieden hat, als die, Ihr Lob zu verkündigen. Glauben Sie mir, daß ich mit ganzer Seele hierfür besorgt sein, und dennoch mich als Ihren Schuldner betrachten werde.«
»Oh! singen Sie, singen Sie, Madame!« riefen einige Stimmen mit dem Ausdrucke der Bitte.
»Du siehst, liebe Schwester,« sagte Frau von Marande, »Jedermann wartet mit Ungeduld . . . Willst Du anfangen?«
»Auf der Stelle, wenn man es wünscht,« antwortete einfach Carmelite.
»Was willst Du singen?« fragte Regina.
»Wählet selbst.«
»Du gibst keinen Vorzugs«
»Keinen.«
»Ich habe den ganzen Othello hier.«
»Also Othello.«
»Begleitest Du Dich selbst?« fragte Lydie.
»Wenn ich es nicht anders machen kann,« antwortete Carmelite.
»Ich werde Dich begleiten,« sagte rasch Regina.
»Und ich, ich werde die Blätter umwenden,« fügte Frau von Marande bei,« Zwischen uns Beiden wirst Du keine Angst haben?«
»Ich werde keine Angst haben . . . « erwiderte Carmelite schwermüthig den Kopf schüttelnd.
Carmelite war in der That vollkommen ruhig.
Sie legte ihre kalte Hand auf die Hand von Frau von Marande; ihre Stirne drückte eine unaussprechliche Seelenheiterkeit aus.
Frau von Marande wandte sich nach dem Klavier und nahm aus den aufgehäuften Partituren die von Othello.
Carmelite blieb auf Regina gestützt ungefähr bei zwei Dritteln des Boudoir stehen.
Jedermann hatte sich gesetzt; man hörte aus Aller Brust keinen Hauch mehr hervorkommen.
Frau von Marande legte die Partitur auf das Klavier, während Regina, ebenfalls hinzutretend, sich setzte und rasch das Klavier in einem glänzenden Vorspiele durchlief.
»Willst Du die Romanze von der Weide singen ?«
»Gern,« erwiderte Carmelite.
Frau von Marande öffnete die Partitur bei der vorletzten Scene des letzten Actes.
Regina wandte sich, die Hände ausgestreckt und ganz bereit, zu beginnen, gegen Carmelite um.
In diesem Augenblicke meldete der Diener:
»Herr und Frau Camille von Rozan.«
XVI
Die Romance von der Weide
Ein langer, dumpfer, peinlicher Seufzer, von drei oder vier Punkten des Salon ausgehend, folgte auf diese Meldung; ein tiefes Stillschweigen herrschte nach diesem Ausrufe des Schmerzes. Man hätte glauben sollen, alle hier gegenwärtige Personen kennen die Geschichte von Carmelite, und der Schrecken habe ihrer Brust diesen schmerzlichen Seufzer entrissen, den sie nicht zurückzuhalten vermocht, als sie diese Meldung gehört, und plötzlich, das Feuer in den Augen, die Freude auf den Lippen, die Sorglosigkeit auf der Stirne, diesen jungen Mann haben erscheinen sehen, den man gewisser Maßen als den Mörder von Colombau betrachten konnte.
Dieser Seufzer war zugleich von Jean Robert, von Petrus, von Regina und von Frau von Marande ausgestoßen worden.
Was Carmelite betrifft, sie hatte nicht nur weder geschrien, noch geseufzt, sondern sie war sogar athemlos, unbeweglich wie eine Bildsäule geblieben.
Herr von Marande allein, der den von ihm vergessenen Namen gehört und wieder erkannt hatte, ging dem ihm von seinem americanischen Correspondenten empfohlenen Paare entgegen und sagte:
»Sie kommen vortrefflich, Herr von Rozan! Wollen Sie sich setzen und lauschen, so werden Sie, wie Frau von Marande versichert, die schönste Stimme hören, die Sie je gehört haben.«
Und Frau von Rozan den Arm bietend, führte er sie zu einem Fauteuil, während Camille in dem Gespenste, das er vor Augen hatte, Carmelite zu erkennen suchte und, sie erkennend, einen schwachen Schrei des Erstaunens von sich gab.
Lydie und Regina waren auf ihre Freundin zugestürzt, denn sie glaubten, sie bedürfe ihrer Hilfe, und erwarteten, sie werde in ihren Armen in Ohnmacht fallen; doch zu ihrer großen Verwunderung war Carmelite, wie gesagt, mit starrem Auge stehen geblieben; nur war ihr Teint von der Blässe zur Leichenfarbe übergegangen.
Dieses starre, unbewegliche Auge, ohne Ausdruck, ohne scheinbares Leben, schien nichts mehr anzublicken; es war, als schlüge das Herz nicht mehr, so schien der Körper plötzlich versteinert zu sein. Die junge Frau war so erschrecklich anzuschauen, – um so erschrecklicher, als, abgesehen von dieser Leichenfarbe, ihr Marmorgesicht keine Spur von Erregung an sich trug.
»Madame,« sagte Herr von Marande, indem er sich seiner Frau näherte, »das sind die zwei Personen, von denen ich mit Ihnen zu sprechen die Ehre gehabt habe.«
»Ich bitte Sie inständig, mein Herr, beschäftigen Sie sich mit ihnen,« erwiderte Frau von Marande; »ich, ich gehöre ganz Carmelite . . . Sehen Sie, in welchem Zustande sie ist.«
Diese Leichenblässe, dieser ausdruckslose Blick, diese bildsäulenartige Unbeweglichkeit fielen Herrn von Marande wirklich auf.
»Oh! mein Gott! mein Fräulein,« fragte er mit dem Tone der lebhaftesten Theilnahme, »was ist Ihnen denn begegnet?«
»Nichts, mein Herr,« erwiderte Carmelite, den Kopf mit jener Bewegung erhebend, welche ein mächtiges Herz macht, um dem Unglück ins Gesicht zu schauen; – »nichts!«
»Singe nicht . . . singe heute Abend nicht!« flüsterte Regina Carmelite zu.
»Und warum sollte ich nicht singen?«
»Der Kampf übersteigt Deine Kräfte,« sagte Lydia.
»Du wirst es sehen!« erwiderte Carmelite.
Und etwas wie der blasse Reflex des Lächelns einer Todten zeichnete sich auf ihren Lippen.
»Du willst es?« fragte Regina« indem sie sich wieder ans Klavier setzte.
»Nicht die Frau wird singen, Regina: die Künstlerin,« antwortete Carmelite.
Und sie machte die drei Schritte, die sie noch vom Klavier trennten.
»Mit Gottes Gnade!« sagte Frau von Marande.
Regina präludirte zum zweiten Male.
Carmelite begann:
6 6 Am Fuße einer Weide sitzend.
Die Stimme war fest, sicher geblieben, und ergriff eine tiefe Gemüthsbewegung vom zweiten Verse an die Zuhörer, so rührte diese Gemüthsbewegung viel mehr vom Schmerze von Desdemona, als vom Leiden von Carmelite her.
Es wäre in der That schwer gewesen, einen Gesang zu wählen, der sich mehr für die Lage von Carmelite geeignet hätte; die Todesangst, von der das Herz von Desdemona ergriffen ist, da sie die erste Strophe der africanischen Sclavin, ihrer Amme, singt, war gewisser Maßen die Formel der Bangigkeiten, die ihr eigenes Herz zusammenschnürten; der Sturm, der über dem Palaste der schönen Venezianerin schwebt, der Wind, der eine Füllung vom gothischen Fenster ihres Gemaches zerbrochen hat, der Donner, der geräuschvoll in der Ferne rollt, die finstere Nacht, die traurig flackernde Lampe, Alles bis auf die melancholischen Verse von Dante, welche auf seiner Barke vorüberfahrend ein Gondelier singt:
Nessum maggiore doloro Che rieordarsi del tempo felice,Nella misera . . . 7 7 Es gibt keinen größeren Schmerz, als sich im Elende der glücklichen Zeit zu erinnern.
Alles bringt an diesem unseligen Abend die arme Desdemona in Verzweiflung, Alles ist schlimmes Vorzeichen, Alles ist unheilvolle Vorbedeutung!
Der Sang der Statue in Don Juan von Mozart und die Verzweiflung der armen Donna Anna, da sie an den Leichnam ihres Vaters stößt, sind vielleicht die einzigen zwei Situationen« die sich mit dieser schmerzlichen Scene der Ahnungen vergleichen lassen.
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