Alexandre Dumas der Ältere - Salvator

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»Sie glauben?«

»Ich glaube, daß er heute in seiner theuren Einsamkeit gestört worden ist.«

»Das ist es nicht,« sagte der General, »Du hast die Zunge nur siebenmal gedreht, drehe sie vierzehnmal.«

»Mein Oheim,« fuhr Petrus fort, ohne sich darum zu bekümmern, daß ihn der alte General Lügen strafte, »mein Oheim hat heute zwischen fünf und sechs Uhr einen Besuch von der Frau Marquise Yolande Pontaltais de la Tournelle erhalten.«

Regina, welche nur auf eine Gelegenheit wartete, sich Petrus zu nähern, um keines seiner Worte zu verlieren, von denen jede Sylbe ihr Herz schlagen machte, – Regina, als sie den Namen ihrer Tante aussprechen hörte, glaubte, es sei dies eine Gelegenheit, am Gespräche Theil zu nehmen.

Sie stand also von ihrer Causeuse auf und näherte sich sachte der Gruppe.

Petrus sah sie nicht, hörte sie nicht, doch er fühlte sie kommen und schauerte an allen Gliedern.

Seine Augen schlossen sich, seine Stimme erlosch.

Regina begriff, was im Herzen ihres Herzens vorging, und sie empfand darüber eine seltsame Wollust.

»Nun,« sagte sie mit einer Stimme so sanft wie das Vibriren einer Aeolsharfe, »sprechen Sie nicht mehr, weil ich da bin, Herr Petrus?«

»O Jugend! Jugend!« murmelte der Graf Herbel.

Es erhob sich in der That rings um diese Gruppe ein Wohlgeruch von Jugend, von Gesundheit, von Glück und von Heiterkeit, dem es gelang, die Stirne des alten Grafen zu entrunzeln.

Nach dem Blicke, den er auf Petrus warf, hätte man denken sollen, er könne mit einem Worte Alles dies verschwinden machen, doch das Mitleid halte ihn, so egoistisch er war, ab, auf das Wolkenschloß zu blasen, wo sein Neffe wohnte. Er gab ihm dafür im Gegentheile die Flanke bloß.

»Vorwärts, Junge! Vorwärts!« sagte er ; »Du brennst!«

»Nun wohl, da es mein Oheim erlaubt,« fuhr Petrus fort, genöthigt, bei seiner erdichteten Erzählung zu beharren, »so sage ich Ihnen, daß die Marquise de la Tournelle wie alle . . . «

Petrus wollte sagen wie alle alte Weiber, doch vier Schritte von sich erblickte er zu rechter Zeit das verdrießliche Gesicht einer alten Witwe, und sich verbessernd, sprach er:

»Ich wollte Ihnen sagen, die Frau Marquise de la Tournelle habe wie alle Marquisen eine Carline, die man Croupette nennt.«

»Ein reizender Name!« rief Frau von Marande.

»Ich kenne den Namen nicht, doch ich kenne die Carline.«

»Dann können Sie die Wahrheit der Erzählung würdigen,« fuhr Petrus fort. »Es scheint, diese Carline riecht auf eine extravagante Art nach Moschus . . . Bin ich dabei, mein Oheim?«

»Ganz und gar,« erwiderte der alte General.

»Es scheint auch, daß der Moschusgeruch die Eigenschaft hat, die Saucen gerinnen zu machen, und da Mademoiselle Croupette sehr naschhaft ist; da, so oft die Marquise de la Tournelle meinen Oheim besucht, Mademoiselle Croupette den Koch besucht, so wollte ich wetten« daß mein theuerster Oheim heute ein abscheuliches Mittagsbrod gehabt hat, und daß ihn das so düster und schwermüthig macht.«

»Bravo, Junge, man kann unmöglich ein besserer Wahrsager sein: und gleichwohl glaube ich, daß ich, wenn ich gut suchen wollte, was Dich so heiter und zerstreut macht, noch richtiger treffen würde . . . Doch es drängt mich, zu erfahren, was diese schöne Sirene von mir will, und ich werde die Erklärung auf einen andern Tag verschieben.«

Alsdann, sich an Frau von Marande wendend:

»Madame, Sie sagten, Sie haben etwas von mir zu verlangen: ich warte.«

»General,« sprach Frau von Marande, indem sie den Greis mit ihren freundlichsten Augen anschaute, »Sie haben die Unvorsichtigkeit begangen, mehrere Male zu sagen, für meinen persönlichen Dienst gehören Ihre Arme, Ihr Herz, Ihr Kopf, kurz Alles, wobei Sie die freie Verfügung und den freien Gebrauch haben, mir. Nicht wahr, Sie haben mir das gesagt?«

»Das ist die Wahrheit, Madame,« antwortete der Graf mit der Galanterie, die man im Jahre 1827 schon nur noch bei den Greisen traf. »Ich sagte Ihnen, da ich nicht das Glück gehabt habe, für Sie zu leben, so wurde es mir eine große Freude machen, für Sie zu sterben!«

»Und Sie haben immer noch diese lobenswerthe Gesinnung, General?«

»Mehr als Je!«

»Nun wohl, jetzt bietet sich eine Gelegenheit, es mir zu beweisen, das schwöre ich Ihnen.«

»Madame, hatte Ihre Gelegenheit nur ein Haar, ich verspreche Ihnen, sie daran zu fassen.«

»Hören Sie mich also, General.«

»Ich bin ganz Ohr.«

»Gerade von diesem Theile Ihrer Person verlange ich von Ihnen die momentane Entäußerung zu meinen Gunsten.«

»Was wollen Sie damit sagen?«

»Ich brauche Ihre Ohren für den ganzen Abend, General.«

»Warum sagten Sie dies nicht sogleich, schöne Dame? Geben Sie mir rasch eine Scheere, und ich bringe Ihnen das Opfer, ohne Furcht, ohne Bedauern, und sogar ohne Vorwurf . . . unter der einzigen Bedingung jedoch, daß Sie nach meinen Ohren nicht auch meine Augen verlangen.

»Ah! General,« erwiderte Frau von Marande, »beruhigen Sie sich! es ist nicht davon die Rede, sie von dem Stamme zu trennen, wo sie mir trefflich angebracht scheinen ; es handelt sich nur darum, sie nach der Seite, die ich Ihnen bezeichnen werde, eine Stunde lang mit ununterbrochener Aufmerksamkeit zu spannen; mit anderen Worten, ich werde die Ehre haben, Ihnen eine von meinen Pensionsfreundinnen, – von den besten, —vorzustellen, – ein Mädchen, das Regina und ich unsere Schwester nennen. Damit sage ich Ihnen, daß sie Ihre ganze Achtung verdient, wie sie unserer ganzen Freundschaft würdig ist. Dieses Mädchen ist Waise.«

»Waise,« wiederholte Jean Robert. »Sagten Sie nicht so eben, Madame, Sie und die Gräfin Rappt seien ihre Schwestern ?«

Frau von Marande dankte Jean Robert und fuhr dann fort:

»Waise von Vater und Mutter . . . Ihr Vater, ein braver Kapitän der Garde, Officier der Ehrenlegion, wurde 1814 bei Champaubert getödtet. – Darum erhielt sie ihre Erziehung mit uns in Saint-Denis. – Ihre Mutter starb vor zwei Jahren in ihren Armen: sie ist arm . . .

»Sie ist arm!« wiederholte der General. »Sagten Sie nicht vorhin, Madame, sie habe zwei Freundinnen?«

»Arm und stolz,« fuhr Frau von Marande fort, und sie will von der Kunst eine Existenz fordern, die ihre Nadelarbeiten ihr verweigern würden . . . Sodann hat sie einen ungeheuren Schmerz, nicht zu vergessen, sondern einzuschläfern.«

»Einen ungeheuren Schmerz?«

»Ah! ja, den größten, den tiefsten Schmerz, den das Herz einer Frau enthalten kann! . . . Sie wissen das nun, General, und Sie werden ihr die Traurigkeit ihres Gesichtes vergeben und ihre Stimme hören.«

»Und,« sagte der General, »verzeihen Sie die Frage, sie ist weniger indiscret, als sie von Anfang zu sein scheint: bei der Laufbahn, für welche sich Ihre Freundin bestimmt, ist die Schönheit nichts Unnützes; – und Ihre Freundin ist schön?«

»Wie die antike Niobe mit zwanzig Jahren, General.«

»Und sie singt?«

»Ich sage Ihnen nicht wie die Pasta, ich sage Ihnen nicht wie die Malibran, ich sage Ihnen nicht wie die Catalani; ich sage Ihnen wie sie selbst . . . Nein, sie singt nicht: sie weint, sie leidet, sie macht leiden und weinen.«

»Was für eine Stimme?«

»Eine herrliche Altstimme?«

»Hat sie sich schon öffentlich hören lassen?«

»Nie! . . . Sie wird heute Abend zum ersten Male vor fünfzig versammelten Personen singen.«

»Und Sie wünschen?«

»Ich wünsche, General, daß Sie, der Sie ein vollendeter Dilettant und besonders ein trefflicher Kenner sind, ich wünsche, daß Sie sie mit allen Ihren Ohren hören, und daß Sie, wenn Sie sie gehört haben, für sie thun, was Sie mich bei einer solchen Gelegenheit würden thun sehen; ich wünsche, daß Sie, wenn Sie mir erlauben, mich Ihrer eigenen Ausdrücke zu bedienen, für unsere geliebte Carmelite leben; – nicht wahr, Reginas – daß Sie nicht einen Augenblick von Ihren Tagen haben, der ihr nicht ausschließlich geweiht wäre; ich wünsche mit einem Worte, daß Sie sich zu ihrem Ritter erklären, und daß sie von dieser Stunde an keinen glühenderen Verteidiger und keinen leidenschaftlicheren Bewunderer habe als Sie. Ich weiß, daß Ihre Meinung das Gesetz in der Oper macht, General.«

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