Alexandre Dumas der Ältere - Salvator
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Es war beim ersten Anblicke ein hübscher Prälat in der vollen Bedeutung des Wortes, rosenfarbig, frisch, dem Anscheine nach kaum sechsunddreißig Jahre alt; bei näherer Anschauung bemerkte man aber bald, daß Monseigneur Coletti für sein Gesicht die Schwäche hatte, die für das ihrige die Frauen von fünfundvierzig haben, welchen daran liegt, nur dreißig zu scheinen: Monseigneur legte Weiß auf, Monseigneur legte Roth auf.
Glückte es einem, diese Farblinge zu durchdringen und bis zur Haut zu gelangen, so war man erschrocken« unter diesem belebten Anscheine etwas Abgestorbenes, Erloschenes, das kalt machte, zu treffen.
Zwei Dinge lebten indessen in diesem wie eine Wachsmaske unbeweglichen Gesichte : die Augen und der Mund; – die Augen klein, schwarz und tief, rasche, sogar drohende Blitze schleudernd, alsdann sich sogleich unter einem süßlichen, gottseligen Augenlide verhüllend; der Mund klein, sein, mit der spöttischen geistreichen, in Momenten bis zum Gifte boshaften Unterlippe.
Das Ganze dieser Physiognomie konnte zuweilen den Geist, den Ehrgeiz, die Sinnlichkeit offenbaren, doch nie die Seelengüte. Man fühlte vom Anfang an, man habe jedes Interesse, diesen Mann sich nicht zum Feinde zu machen; Niemand aber hätte uns dem Gesichtspunkte der Sympathie den Wunsch gefühlt, sich einen Freund aus ihm zu machen.
Ohne groß zu sein, war er, wie die Bürger sagen, wenn sie von einem Geistlichen sprechen, ein stattlicher Mann. Man füge diesem etwas ausnehmend Hoffärtiges, Verächtliches, Impertinentes in seiner Art, den Kopf zu tragen, die Leute zu grüßen, in einen Salon einzutreten, daraus wegzugehen, sich zu setzen und aufzustehen, bei . . . Dagegen schien er für die Frauen die feinsten Blüthen seiner Höflichkeit aufbehalten zu haben; er blinzelte, wenn er sie anschaute, auf eine so bezeichnende Art mit der Augen, und gefiel ihm die Frau, die er anredete, so nahm sein Gesicht einen unbeschreiblichen Ausdruck von unzüchtiger Süßigkeit an.
Mit diesen halbgeschlossenen, blinzelnden Augen trat er in diesen Solon ein, den man den Frauensalon nennen konnte, während der General, der Monseigneur Coletti seit langer Zeit kannte, als er ihn melden hörte, zwischen den Zähnen murmelte:
»Treten Sie ein, Monseigneur Tartusse!«
Diese Meldung, dieser Eintritt, dieser Gruß, das Zögern von Monseigneur Coletti, sich zu setzen, die Wichtigkeit, die den berufenen Prediger der letzten Fastenzeit umgab, hatten einen Augenblick die Aufmerksamkeit von Carmelite abgewandt, wir sagen einen Augenblick , denn es war nur ein Augenblick, zwischen dem Momente, wo Frau Marande den Thürvorhang fallen ließ, und dem verlaufen, wo sich der Vorhang wieder aufhob, um den zwei Freundinnen Durchgang zu gewähren.
Es war nicht möglich, einen ergreifenderen Contrast zu sehen, als den, welcher zwischen Frau von Marande und Carmelite bestand.
War es aber auch wirklich Carmelite?
Ja, sie war es . . . doch nicht Carmelite, deren Portrait wir aus der Monographie der Rose copirt haben; nicht mehr die Carmelite mit den purpurnen Wangen, mit dem glänzenden Teint, mit der von Reinheit und Unschuld strahlenden Miene; nicht mehr die Carmelite mit der lächelnden Lippe, mit der um den Wohlgeruch jenes Blumenfeldes, das sich unter ihrem Fenster ausbreitete und das Grab der la Vallière balsamisch umduftete, einzuathmen weit geöffneter Nase . . . Nein, die neue Carmelite war eine große junge Frau, deren Haare immer noch mit derselben Ueppigkeit aus ihre Schultern fielen; doch die Schultern waren von Marmor! Es war dieselbe Stirne, hoch, entblößt, verständig; doch die Stirne war von Elfenbein! es waren dieselben einst von den rosigen Nuancen der Jugend und der Gesundheit gefärbten Wangen, heute aber entfärbt, verbleicht und seltsam matt geworden!
Die Augen besonders, schon so schön und so groß, schienen um die Hälfte größer geworden zu sein: sie schleuderten immer noch Flammen, doch die Funken waren Blitze geworden, und, bei dem dunkelfarbigen Kreise, der sie umgab, hätte man geglaubt, diese Blitze kommen aus einer Gewitterwolke hervor.
Sodann ihre Lippen, einst von Purpur; ihre Lippen, welche nach ihrer Ohnmacht so viel Mühe gehabt hatten, um wieder zum Leben zurückzukehren, ihre Lippen hatten ihre ursprüngliche Farbe nicht wieder annehmen können; sie hatten nur, und zwar mit großer Mühe, die bleiche Nuance der rosenfarbenen Koralle erlangt, doch, man muß sagen, gerade hierdurch vervollständigten sie trefflich das seltsame Ganze, das immer aus Carmelite eine Schönheit ersten Rangs machte, aber dieser Schönheit eine fantastische Tinte gab.
Sie war einfach, indessen anbetungswürdig gekleidet.
Durch ihre drei Freundinnen angetrieben, in die Soirée von Lydie zu kommen, und mehr noch unterstützt durch ihren Entschluß, sich schnell unabhängig zu machen, war die Frage der Toilette, in der sie erscheinen wurde, lange erörtert worden. Es versteht sich von selbst, daß Carmelite an der Debatte keinen Antheil genommen hatte; sie hatte von Anfang erklärt, sie sei die Witwe von Colombau, um den sie ihr Leben lang trauern werde, und sie werde nur in schwarzem Kleide kommen: Fragola, Lydie und Regina konnten nun dieses Kleid schneiden und ordnen, wie es ihnen beliebte.
Regina beschloß, das Kleid sollte von schwarzen Spitzen auf Leib und Rock von schwarzem Atlaß sein, und sie sollte, statt jeder Verzierung, eine Guirlande von jenen düsteren, veilchenblauen Blumen, dem Embleme der Traurigkeit haben, die man Alzei nennt; mit den Blumen sollten Cypressenzweige vermengt sein.
Der von Fragola, der Gelehrtesten von den Dreien bei dieser geschickten Blumenvermählung, bei dieser verständigen Verschmelzung von Nuancen, geflochtene Kranz bestand wie die Guirlande des Kleides, wie der Strauß des Leibes, aus Cypressenzweigen und Alzeibläthen.
Ein Collier von schwarzen Perlen, ein kostbares Geschenk von Regina, umschloß den Hals.
Als Carmelite, bleich und dennoch geschmückt, aus dem Schlafzimmer von Frau von Marande heraustrat, gaben diejenigen, welche sie erwarteten, aber nicht so zu sehen erwarteten, einen Ausruf von sich, in welchem sich die Bewunderung und der Schrecken vermengten. Man hätte denken sollen, es sei eine antike Erscheinung, die Norma oder die Medea. Ein Schauer durchlief alle Adern.
Der alte General, so sehr er Skeptiker war, begriff, es sei hier etwas Heiliges wie die Ergebenheit, etwas Großes wie das Märtyrerthum. Er stand auf und wartete.
Regina ihrerseits lief auf Carmelite zu, sobald sie erschien.
Das glänzende Gespenst trat zwischen die von Leben und Glück strahlenden zwei Frauen.
Jedermann folgte mit dem Blicke dieser stillen Gruppe mit einer gewissen Neugierde, welche an die Gemüthserregung grenzte.
»Ah! wie bleich bist Du, meine arme Schwester!« sagte Regina.
»Wie schön bist Du, o Carmelite!« sagte Frau von Marande.«
»Ich habe Euren dringenden Bitten nachgegeben, meine Vielgeliebten,« sprach die junge Frau; »doch wahrhaftig, Ihr müßtet vielleicht, während es noch Zeit ist, mich zurücktreten heißen.«
»Warum dies?«
»Wißt Ihr, daß ich kein Klavier geöffnet habe, seitdem wir, er und ich, mit einander unsern Abschied vom Leben gesungen? Wenn mich die Stimme verließet wenn ich Alles vergessen hätte!«
»Man vergißt nicht, was man nicht gelernt hat, Carmelite,« sagte Regina. »Du sangst wie die Vögel: verlernen die Vögel zu singen?«
»Regina hat Recht,« sprach Frau von Marande; »und ich bin Deiner sicher, wie Du selbst Deiner sicher bist. Singe also ohne Befangenheit, meine gute Geliebte! Nie, dafür stehe ich Dir, wird ein Künstler, um gehört zu werden, ein mehr sympathetisches Auditorium gehabt haben!
»Ah! singen Sie, singen Sie, Madame!« sagten alle Stimmen, – außer den Stimmen von Susanne und Lorédan, denen des Bruders und der Schwester, welche, der Bruder mit Erstaunen, die Schwester mit Neid, diese düstere, aber glänzende Schönheit anschauten.
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