Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Wolfsführer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Wolfsführer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Wolfsführer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Wolfsführer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber die Hunde des edlen Herrn Jean ließen sich durch solche Kleinigkeiten nicht irre machen.

Als verständige Hunde und von guter Rate theilten sie sich von selbst in die Aufgabe. Die einen liefen am Bach hinauf, die andern hinab; die einen schnüffelten rechts, die andern schnüffelten links, bis sie sich endlich aus den Ränken des Thieres zurechtfanden und seine Fährte wieder bekamen; beim ersten Schrei, den einer von ihnen ausstieß, sammelten sie sich dann um diesen, Und nun begannen sie ihre Verfolgung aufs Neue mit einem Feuereifer, als ob der Damhirsch zwanzig Schritte vor ihnen stände.

In beständigem Galopp, unter beständigem Blasen und Gebell, kamen Baron Jean, die Rüdenknechte und die Meute an die Teiche von Saint-Antoine, einige hundert Schritte von dem Waldsaum von Oigny.

Hier, zwischen dem Waldsaum von Oigny und der Hecke von Osoraies, erhob sich die Hütte des Holzschuhmachers Thibault.

Sagen wir mit ein paar Worten, wer der Holzschuhmacher Thibault, d. h. der eigentliche Held unserer Geschichte, war.

Vielleicht wird man mich fragen, wie ich, der ich Könige auf den Schauplatz beschieden, der ich Prinzen, Herzöge und Barone gezwungen habe, untergeordnete Rollen in meinen Romanen zu spielen, wie ich jetzt auf einmal dazu komme, einen simpeln Holzschuhmacher zum Helden dieser Geschichte zu erkiesen.

Ich antworte fürs Erste, daß es in meinem lieben Villers-Coterets mehr Holzschuhmacher als Barone, Herzoge und Prinzen gibt, und daß ich, wenn ich einmal die Absicht hatte, den umliegenden Wald zum Schauplatz der Ereignisse zu machen, die ich erzählen will, schlechterdings einen der wirklichen Bewohner desselben nehmen mußte, da ich keine Fantasiebilder, wie die Incas des Herrn den Marmontel oder die Abencerragen des Herrn von Florian, zum Besten geben möchte.

Ferner nimmt der Autor sein Sujet nicht, sondern das Sujet nimmt ihn, und so ist es mir mit diesem ergangen, mag man es nun gut oder schlecht finden.

Ich will also ein Bild des Holzschuhmachers Thibault zu entwerfen versuchen, und werde auf das Conterfei dieses ganz simpeln Sterblichen so fiel Fleiß verwenden, als ein Maler auf ein Portrait, das ein regierender Fürst seiner Braut schicken will.

Thibault war ein Mann von fünf- bis siebenundzwanzig Jahren, groß, schlank, kräftig, aber mit einer natürlichen Hinneigung zur Wehmuth. Diese Wehmuth entsprang bei ihm aus einer kleinen Dosis Neid, den er, vielleicht ohne Willen und Wissen, gegen seinen vom Glück mehr Begünstigten Nebenmenschen empfand.

Sein Vater hatte einen Fehler begangen, der zu allen Zeiten schwer ist, aber in jener Epoche des Absolutismus, wo Niemand sich über seinen Stand emporzuschwingen vermochte, noch weit schwerer war, als in unserer Zeit, wo ein fähiger Bursche es zu Allem bringen kann.

Er hatte ihm eine Erziehung geben lassen, die weit über seine sociale Stellung hinausging. Thibault war beim Abbé Fortier, dem Lehrer von Villers-Coterets, in die Schule gegangen; er konnte lesen, schreiben und rechnen; er hatte sogar etwas Latein gelernt, worauf er sich nicht wenig einbildete.

Thibault hatte viel Zeit auf das Lesen verwendet. Er hatte besonders diejenigen Bücher gelesen, die am Ende des vorigen Jahrhunderts an der Tagesordnung waren. Ein ungeschickter Chemiker, hatte er das Gute vom Schlechten nicht zu scheiden verstanden, oder vielmehr, er hatte das Schlechte ausgeschieden, hatte dieses hauptsächlich in großen Dosen verschlungen und das Gute auf den Grund des Glases hinabsinken lassen.

Freilich hatte Thibault mit zwanzig Jahren von etwas ganz Anderem geträumt, als daß er Holzschuhmacher werden sollte. Er dachte einen Augenblick an den Kriegerstand.

Aber seine Kameraden, welche die doppelte Livree des Königs und Frankreichs getragen hatten und als Soldaten in den Dienst getreten waren, hatten sämmtlich als Gemeine den Abschied bekommen und sich in fünf- oder sechsjähriger drückendster Knechtschaft nicht einmal die Corporalsborten erwerben können.

Thibault dachte einen Augenblick an den Marinedienst.

Aber eine Laufbahn in der Marine war den Plebejern noch weit strenger verschlossen als in der Landarmee.

Nach fünfzehn bis zwanzig Jahren, voll von Gefahren aller Art, von Stürmen und Kämpfen, konnte er es im besten Fall bis zum Bootsmann bringen.

Nun war Thibaults Ehrgeiz nicht aus das kurze Wamms und die Hose von Segeltuch gerichtet, sondern auf den königsblauen Frack, die rothe Weste und die goldene Epaulette, die einer Katzenpfote gleicht.

Aber es war nicht ein einziges Beispiel vorhanden, daß der Sohn eines Holzschuhmachers Fregattencapitain, oder auch nur Lieutenant, ja selbst Fähnrich geworden wäre.

Er mußte auf den Marinedienst verzichten.

Thibault wäre auch nicht ungern Notar geworden. Er dachte einen Augenblick daran, bei Herrn Niquet, dem königlichen Gerichtsschreiber, als Laufjunge einzutreten und sich mit seinen Kniekehlen und der Federspitze seine Grade zu erwerben.

Aber wenn er es einmal bis zum Oberschreiber mit hundert Thalern jährlich gebracht hatte, woher sollte er dann die dreißigtausend Franken nehmen, die selbst das armseligste Dorfbureau kostet?

Es war also ehenso unmöglich, Gerichtsschreiben als Land- oder Marineoffizier zu werden.

Mittlerweile starb Thibaults Vater.

Er hinterließ wenig baares Geld, blos ungefähr die Beerdigungskosten.

Man beerdigte ihn also, und da blieben für Thibault noch drei oder vier Pistolen übrig.

Thibault verstand sein Handwerk sehr gut: er war ein ausgezeichneter Holzschuhmacher. Aber die beständige Beschäftigung mit dem Bohrer und dem Holzmesser sagte seinen Neigungen nicht zu.

So geschah es denn, daß er, nachdem er in einer letzten Regung von Klugheit das Handwerkszeug seines Vaters bei einem Freund in Verwahrung gegeben, alle seine Möbel, vom ersten bis zum letzten, verkaufte und mit dem Erlös, der sich auf 540 Franken belief, die sogenannte Tour durch Frankreich zu machen beschloß.

Thibault blieb drei Jahre unterwegs. Er hatte auf seiner Wanderschaft kein Glück gemacht, aber er hatte Mancherlei gelernt, was er noch nicht gewußt, und sich Talente erworben, die er noch nicht besessen hatte.

Er hatte gelernt, daß es zwar schicklich und räthlich sein möge, einem Geschäftsmann gegenüber sein Wort: einzulösen, daß es aber ganz und gar unnöthig sei, einem Mädchen einen Liebesschwur zu halten.

So viel von seiner moralischen Ausbildung.

Was seine physische Entwickelung betraf, so war er ein Meister im Guiguentanz geworden, hatte das Stockfechten so gut gelernt, daß er sich gegen vier Mann vertheidigen konnte, und führte den Spieß trotz dem besten Jägerburschen.

Alles das hatte nicht: wenig dazu beigetragen, Thibaults angebornen Stolz noch zu vergrößern, und da er sah, daß er schöner, kräftiger und gewandter war, als mancher Adelige, so fragte er die Vorsehung: »Warum bin ich nicht als Edelmann geboren worden, und warum ist dieser und jener Edelmann nicht als Bauer auf die Welt gekommen?«

Aber da es der Vorsehung gar nicht einfiel, auf Thibaults Interpellationen Rede zu stehen, da er ferner mit seinem Tanzen, Stockfechten und Spießwerfen sich nur ermüdete, ohne für seines Leibes Nothdurft und Nahrung zu sorgen, so dachte er zuletzt wieder an sein altes bescheidenes Handwerk und sagte zu sich, so gut es den Vater ernährt habe, so gut werde es wohl auch den Sohn ernähren.

Er holte also sein Handwerkszeug wieder und ging damit schnurstracks zum Intendanten der Güter des Herzogs Ludwig Philipp von Orleans. Er bat um Erlaubniß eine Hütte im Wald zu bauen, wo er sein Gewerbe treiben könnte, und dies wurde ihm gern gewährt, weil der Intendant aus Erfahrung wußte daß der Herr Herzog von Orleans ein sehr menschenfreundlicher Herr war und nicht weniger als 240,000 Franken jährlich den Armen schenkte. Warum sollte er also nicht einem brauen Handwerker, der arbeiten wollte, dreißig oder vierzig Fuß Land vergönnen?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Wolfsführer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Wolfsführer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Schiffs-Capitain
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Geflügelschütze
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Frauenkrieg
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Arzt auf Java
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Der Wolfsführer»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Wolfsführer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x