Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer

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Gleichwohl war der Herr dieser alten Burg kein böser Geselle, und, wie seine genaueren Bekannten sagten, die ihm mehr Gerechtigkeit widerfahren ließen als Andere, es war bei ihm mehr Geschrei als Wolle, und er jagte den Christenmenschen mehr Angst ein, als er ihnen Leid anthat.

Wir sagen wohlverstanden den Christenmenschen, denn den Thieren des Waldes war er ein erklärter und unversöhnlicher Todfeind.

Er war Wolfsjägermeister des Herrn Ludwig Philipp von Orleans, des vierten seines Namens, und dieses Amt gestattete ihm, seiner zügellosen Leidenschaft für die Jagd nach Herzenslust zu fröhnen.

In allen Dingen, obschon es nicht so leicht ging, war es noch möglich den Baroit Jean Vernunft beizubringen; aber hatte sich der würdige Herr einmal in Jagdangelegenheiten eine Idee in den Kopf gesetzt, dann mußte er auch um jeden Preis seinen Willen durchsetzen.

Er hatte, sagte man, eine natürliche Tochter des Prinzen geheirathet, was ihm, außer seinem Titel als Wolfsjägermeister, eine beinahe unbeschränkte Gewalt über die Waldbesitzungen seines erlauchten Schwiegervaters verschaffte, eine Gewalt, die ihm auch Niemand zu bestreiten sich einfallen ließ, besonders seit der Herzog von Orleans, nach seiner abermaligen Vermählung mit Frau von Montesson im Jahre 1773, sein Schloß zu Villers-Coterets beinahe gänzlich verlassen hatte und in seinem reizenden Hause in Bagnolet blieb, wo er die Schöngeister der Zeit empfing und Comödie spielte.

Es war daher eine große Seltenheit, wenn nicht jeden Tag, den Gott gab, ob nun die Sonne die Erde erfreute, ob der Regen ihr ein trübes Aussehen gab, ob der Winter die Felder mit seinem weißen Leichentuch bedeckte, ob der Frühling seinen grünen Teppich über die Wiesen breitete, es war, sage ich, eine große Seltenheit, wenn nicht jeden Morgen zwischen acht und neun Uhr das Hauptthor des Schlosses seine beiden Flügel öffnete, worauf dann der Zug in nachstehender Ordnung sieh hinaus ergoß. Zuerst kam der Baron Jean, dann sein Oberrüdenknecht Markotte, dann die andern Rüdenknechte, dann die angekoppelten Hunde, am Riemen gehalten von den Hundejungen und unter die Oberaufsicht des Meisters Engoulevent gestellt, eines zukünftigen Rüdenknechts, der, wie einst der Scharfrichter in Deutschland, als der letzte unter den Edelleuten und der erste unter den Bürgern allein hinter dem Adel und vor der Bürgerschaft einherschritt, seinerseits unmittelbar nach den Rüdenknechten und vor den Hundejungen kam, denn er war der erste unter den Hundejungen und der letzte unter den Rüdenknechten.

Es war ein stattlicher Aufzug: englische Pferde, französische Hunde; zwölf Pferde, vierzig Hunde.

Zuvörderst müssen wir berichten, daß der Baron Jean mit diesen zwölf Pferden und diesen vierzig Hunden auf alle Thierarten Jagd machte.

Aber ohne Zweifel that er es seinem Titel zu Lieb, daß er vorzugsweise gern dem Wolf zu Leibe ging. Aechte Jäger mögen die Feinnäsigkeit und Tüchtigkeit seiner Hunde daraus erkennen, daß er, nach dem Wolf, dem wilden Schwein den Vorzug ertheilt; nach dem wilden Schwein kam der Hirsch, dann der Damhirsch, dann das Reh. Endlich, wenn die Hundejungen das Nest leer fanden, koppelte er auch aufs Gerathewohl los und band mit dem nächsten besten Hasen an; denn, wie schon gesagt, er jagte alle Tage, der würdige Herr, und er wäre lieber einen ganzen Tag ungegessen und ungetrunken geblieben, obschon er häufig Durst litt, als daß er vierundzwanzig Stunden zugebracht hätte, ohne seine Hunde laufen zu sehen.

Aber man weiß es ja, die Pferde mögen noch so schnell, die Hunde mögen noch so fein sein, die Jagd hat nun einmal ihre guten und ihre bösen Viertelstündchen.

Eines Tags erschien Markotte ganz verdutzt auf dem Platze, wo der Baron Jean ihn erwartete.

»Nun, Markotte,« fragte der Baron Jean mit gerunzelten Brauen, »was gibts denn wieder, ich sehe Dir’s an, daß die Jagd heute schlecht ablaufen wird.

Markotte schüttelte den Kopf.

»Ei so sprich doch!,« drängte der Baron mit ungeduldiger Geberde.

»Nun ja, gnädiger Herr, ich habe von dem schwarzen Wolf Wind bekommen.«

»Ah schön, schön!« rief der Baron Jean mit funkelnden Augen.

Und in der That war es schon das fünfte oder sechste Mal, daß der würdige Herr besagtes, an seinem ungewohnten Pelz so leicht erkenntliches Thier aufgetrieben hatte, ohne daß es ihm gelingen wollte, in Schußweite zu kommen oder es mit den Hunden zu fangen.

»Ja,« fuhr Markotte fort, »aber die Teufelsbestie hat ihre Nacht so gut angewandt, sie hat ihre Fährten dermaßen gekreuzt und vermischt, daß ich, nachdem ich den halben Wald durchstreift hatte, wieder auf meinen Ausgangspunkt zurückkam.«

»Du glaubst also, Markotte es sei keine Hoffnung vorhanden, dem Thier an den Pelz zu kommen?«

»Ich glaube nicht.«

»Alle Teufel!« rief Herr Jean, der größte Flucher, der seit dem seligen Nimrod auf dem Erdboden erschienen, »und doch ist es mir heute gar nicht recht just zu Muthe, es muß also unter allen Umständen irgend ein Thier aufgetrieben werden, um meine Lebensgeister zu erfrischen. Sag, Markotte, was können wir statt dieses verdammten schwarzen Wolfes jagen?«

»Leider,« antwortete Martern, »habe ich mich so gänzlich mit ihm beschäftigt, daß ich kein anderes Thier aufgetrieben habe.

Wenn der gnädige Herr vielleicht aufs Gerathewohl loskoppeln und das erste beste Thier, das aufstößt, jagen wollte?«

Der Baron Jean wollte eben Markotte antworten, daß ihm dies genehm sei, als er den kleinen Engoulevent mit dem Hut in der Hand herankommen sah.

»Warte,« sagte er, »da kommt Meister Engoulevent, der uns, wie es scheint, einen Rath zu ertheilen hat.«

»Ja; habe einem edlen Herrn, wie Ihr seid, einen Rath zu ertheilen,« antwortete Engoulevent; indem er seinem schlauen, verschmitzten Gesichte einen demüthigen Ausdruck gab, »aber es ist meine Pflicht, zu melden, daß ich ganz in der Nähe einem schönen Damhirsch auf die Spur gekommen bin.«

»Den wollen wir näher sehen, Engoulevent,« antwortete der Wolfsjägermeister, »und wenn Du Dich nicht getäuscht hast, so bekommst Du einen neuen Thaler.«

»Wo ist Dein Damhirsch?« fragte Markotte. »Aber nimm Deine Haut in Acht, wenn wir Deinetwegen vergebens lostoppeln müssen.«

»Gebt mir den Matador und den Jupiter, dann wollen wir bald sehen.«

Matador und Jupiter waren die zwei besten Angriffshunde des edlen Herrn von Vez.

Engoulevent war auch noch keine hundert Schritte mit ihnen im Gebüsch vorgedrungen, als er bereits aus ihrem Gewedel und Gebell ersehen konnte, daß sie die Fährte aufnahmen.

Und in der That stieß der Damhirschs ein prächtiger Zehnender, beinahe augenblicklich den Hunden auf. Die ganze Meute wurde losgekoppelt und schloß sich den beiden Veteranen an. Markotte rief: Aufgeschaut! gab mit dem Horn das Signal, daß ein Thier aufgejagt war, und nun begann die Jagd, zur großen Befriedigung des edlen Herrn von Vez, der obschon er seinen schwarzen Wolf nicht verschmerzen konnte, dennoch auch mit einem Damhirsch von zehn Enden vorlieb nahm.

Die Jagd währte schon zwei Stunden und der Damhirsch hielt noch immer Stand. Er hatte die Jagd aus dem Wäldchen von Haramont bis auf den Galgenweg und von da bis an’s äußerste Ende von Oigny verlockt, und er trug noch immer seinen Kopf hoch, denn er war keines von diesen Thieren des Flachlandes, die sich von elenden Dachshunden am Schwanze zupfen lassen.

Aber als es auf den Boden von Bourgfontaine kam, da mochte sich das Thier doch unbehaglich fühlen, denn es verzichtete jetzt auf die großen Kraftanstrengungen, wodurch es bisher seinen Vorsprung gewonnen hatte, und begann zu wechseln.

Zuerst sprang es in den Bach, der aus dem Teich von Baisemont in den Teich von Bourg führt, und watete ihn eine Viertelstunde weit hinauf, obschon ihm das Wasser bis an die Kniee ging; dann machte es einen Sprung nach rechts, sprang von Neuem in den Bach, machte einen Sprung nach links und jagte nun in so gewaltigen Sätzen, als ihm der Rest seiner Kräfte nur immer gestattete, weiter.

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