Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Wolfsführer
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Wolfsführer: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Wolfsführer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Wolfsführer — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Wolfsführer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Bitte um Verzeihung, gnädiger Herr, aber unser Pfarrer sagt, daß nur der Papst unfehlbar sei, und Herr Marcassino kann sich täuschen.«
»Marcassino täuscht sich nie, verstehst Du mich, Du Lumpenhund? und der beste Beweis ist, daß ich von hier aus die Stelle sehe, die der Damhirsch aufgescharrt hat.«
»Gleichwohl, gnädiger Herr, kann ich Euch versichern und sogar schwören . . . « sagte Thibault, der mit Unruhe bemerkte, wie die schwarzen Brauen des Barons sich zusammenzogen.
»Halts Maul und komm heraus, Du Lümmel!« rief Herr Jean.
Thibault besann sich einen Augenblick, aber das Gesicht des Jägers wurde immer drohender; er begriff, daß ein Ungehorsam ihn noch mehr in Harnisch jagen würde, und in der Hoffnung, der Wolfsjäger könnte ihn vielleicht: um irgend einen Dienst ansprechen, beschloß er, sein Asyl zu verlassen.
Es bekam ihm schlecht, denn kaum war er vier Schritte unter dem schützenden Dach hervorgetreten, als der edle Herr von Vez sein Pferd emporriß und spornte, so das; es mit einer einzigen Flucht neben den Holzschuhmacher zu stehen kam, der im selben Augenblick einen wüthenden Hieb mit dem Peitschenstiel über den Kopf erhielt.
Betäubt taumelte er vorwärts, verlor das Gleichgewicht und würde eben mit dem Gesicht auf die Erde gefallen sein, wenn nicht der Baron Jean seinen Fuß ans dem Steigbügel gezogen und ihm einen so derben Tritt auf die Brust versetzt hätte, daß der arme Teufel nicht blos wieder emporschnellte sondern sogar eine ganz andere Richtung nahm und rücklings gegen die Thür seiner Hütte fiel.
»Siehst Du,« sagte der Baron, indem er ihn zuerst mit dem Peitschenstiel und dann mit dem Fußtritt bedachte, »das hast Du für Dein Lügen und das für Dein Spotten.«
Ohne sich weiter um Thibault zu bekümmern, der alle Viere von sich streckte, gab Herr Jean jetzt, da er bemerkte, daß seine Meute sich auf Marcassino’s Gebell wieder gesammelt hatte, seinen Hunden ein lustiges Hornsignal und ritt in kurzen: Galopp davon.
Thibault stand mit großen Schmerzen wieder auf und befühlte sich von Kopf zu Fuß, um sich zu überzeugen, ob er nichts gebrochen habe.
»Schon gut,« sagte er, nachdem er ein Glied ums andere gestreichelt hatte, »ich bin noch zufrieden, daß ich weder oben noch unten etwas gebrochen habe. Ha, Herr Baron, so gehet Ihr also mit den Leuten um, weil Ihr die Bastardtochter eines Prinzen geheiratet habt? Aber obschon Ihr Wolfsjägermeister und ein gewaltiger Nimrod seid, so sollt Ihr doch den Damhirsch nicht essen, den Ihr jaget; der Lumpenhund, der Lümmel, der Schlingel von Thibault soll ihn essen. Ja, ja, ich schwöre es, daß ich ihn essen werde,« rief der Holzschuhmacher, indem er sich immer mehr in seinem waghalsigen Entschluß bestärkte, »und ich müßte kein Mann sein, wenn ich diesen Eid nicht halten sollte.«
Er steckte schnell seine Hippe in den Gürtel, nahm seinen Spieß, horchte aus das; Gebell der Hunde, orientirte sich, und indem er selbst die Saite des Bogens wurde, dessen Kreis der Damhirsch und die Meine bildeten, suchte er, so schnell als ihn seine Beine trugen, ihnen den Rang abzulaufen.
Thibault hatte freie Wahl: er konnte dem Damhirsch auflauern und ihn mit seinem Spieß erlegen, oder er konnte in dem Augenblick, wo das Thier den Hunden erliegen mußte, über dasselbe herfallen und sich seiner bemächtigen.
Der Wunsch, sich wegen der Brutalität des Barons Jean zu rächen, war bei Thibault nicht so überwiegend, daß er nicht während seines Eilmarsches zugleich an die leckern Mahlzeiten gedacht hätte, die er sich beinahe einen ganzen Monat lang aus den Schultern, Rückenstücken und Lenden des Damhirsches bereiten konnte, ob er sie nun gehörig in Essig legte, ob er sie am Spieß oder schnittenweise in der Pfanne briet.
Im Uebrigen zerschmolzen diese beiden Ideen Rache und Eßgier in seinem Hirn dermaßen mit einander, daß er, während er aus Leibeskräften seinem Ziele zulief, nicht umhin konnte, in seinen Bart zu lachen, wenn er sich die jammervollen Gesichter dachte, welche der Baron und seine Leute bei ihrer Heimkehr von dieser schmählich verunglückten Expedition schneiden würden; wie behaglich es dagegen ihm selbst zu Muthe sein müßte, wenn er sich bei verschlossener Thüre und einem guten Schoppen Wein an einer Keule des Thieres erlabte, wenn eine köstlich duftende, blutige Brühe ans derselben hervorliefe, während er zum dritten oder vierten Mal mit dem Messer über sie käme.
Der Damhirsch nahm, so weit Thibault es beurtheilen konnte, seine Richtung nach der Ourcqbrücke zwischen Noroy und Troësne.
Zur Zeit, in welche diese Ereignisse fallen, war eine Brücke, bestehend aus zwei starken Dielen und einigen Brettern, von einem Ufer zum andern geworfen.
Da das Ufer sehr hoch und steil war, so dachte Thibault, der Damhirsch würde es nicht wagen, den Bach zu durchwaten.
Er verbarg sich deßhalb hinter einem Felsen nahe bei der Brücke und wartete.
Bald sah er, zehn Schritte von dem Felsen, auf einmal den zierlichen Kopf des Damhirsches sich emporrichten, der seine Ohren nach der Windseite hielt, um das Getöse zu vernehmen, das seine Feinde machten.
Freudig erregt über diese plötzliche Erscheinung, erhob sich Thibault hinter seinem Stein, nahm seinen Spieß fest in die Hand und schleuderte ihn hastig nach dem Thiere.
Der Damhirsch machte einen Sprung bis mitten auf die Brücke, dann einen zweiten, der ihn bis ans andere Ufer brachte, und endlich einen dritten, womit er den Blicken Thibaults entschwand.
Der Spieß war wenigstens einen Fuß von dem Thier und fünfzehn Schritte von seinem Besitzer hinweg in den Rasen gefahren.
Niemals hatte sich Thibault eine solche Ungeschicklichkeit zu Schulden kommen lassen, Thibault, der sicherste Werfer unter allen französischen Handwerksburschen.
Er war auch ganz wüthend über sich selbst, raffte seine Waffe auf und sprang ebenso schnell als der Damhirsch über die Brücke, welche das Thier passirt hatte.
Thibault kannte die Gegend so gut wie der Damhirsch selbst. Ei: lief ihm also weitaus den Rang ab und stellte sich hinter einer Buche auf der Mitte des Abhangs, nicht sehr weit von einem kleinen Fußsteig, auf die Lauer.
Diesmal kam der Damhirsch so nahe an Thibault vorbei, daß dieser sich fragte, ob er ihn nicht lieber mit seinem Spieß todtschlagen als todtwerfen solle.
Dieser Augenblick der Unschlüssigkeit dauerte nicht länger als ein Blitz, aber der Blitz selbst ist nicht schneller, als das Thier war, denn es befand sich bereits zwanzig Schritte von Thibault weg, als dieser seinen Spieß nach ihm schleuderte, ohne jedoch das zweite Mal glücklicher zu sein, als das erste.
Inzwischen hörte er das Hundegebell immer näher kommen, und er sah wohl ein, daß es ihm in einigen Minuten unmöglich wurde, seinen Plan auszuführen.
Aber man muß es seiner Beharrlichkeit nachrühmen, daß sein Wunsch, sich des Damhirsches zu bemächtigen, immer heftiger wurde, je schwieriger sich das Unternehmen gestaltete.
»Und doch muß ich ihn bekommen,« rief er; »und wenn es einen guten Gott für die armen Leute gibt, so muß; ich mich an diesem elenden Baron rächen, der mich wie einen Hund geschlagen hat, während ich doch so gut ein Mensch bin als er und ihm dies jeden Augenblick beweisen will.«
Thibault raffte seinen Spieß auf und lief von Neuem weiter.
Aber der liebe Gott, den er so eben angerufen, mußte ihn nicht gehört haben, oder wollte er ihn zur Verzweiflung treiben, denn sein dritter Versuch fiel ebenso unglücklich aus wie die beiden ersten.
»Kreuz Donnerwetter!« rief Thibault, »der liebe Gott muß heute ganz taub sein. Nun wohl, so mag denn der Teufel seine Ohren aufthun und mich erhören. In Gottes oder der; Teufels Namen will und muß ich Dich haben, verwünschtes Thier!«
»Thibault hatte diese doppelte Gotteslästerung noch nicht vollendet, als der Damhirsch umkehrte, zum vierten Mal an ihm vorbeirannte und im Gebüsche verschwand.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Wolfsführer»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Wolfsführer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Wolfsführer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.