Alexandre Dumas der Ältere - John Davys Abenteuer eines Midshipman

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»Ja solchen Fällen,« hatte mein Vater oft gesagt, »sei man es seiner Ehre schuldig ; wer eine Ohrfeige geduldig hinnehme, ohne Genugthuung zu fordern, sei entehrt. Da es nun meinem Vater und mir nie in den Sinn gekommen war, vor mir eine Demarcationslinie zwischen Mann und Knabe zu ziehen, oder mir zu sagen, in welchem Alter dieses Ehrgefühl entstehen müsse, so dachte ich, daß ich entehrt sei, wenn ich von Paul Wingfield keine Genugthuung forderte.

Ich ging also langsam in meinen Schlafsaal. Ich hatte meine kleinen Pistolen vor meiner Abreise in meinen Koffer gepackt, denn ich hoffte Gelegenheit zum Scheibenschießen zu haben. Ich zog meinen Koffer unter dem Bette hervor, steckte Pistolen, Pulver und Kugeln in die Taschen und ging zu Robert Peel.

Als ich in sein Zimmer trat, las er; aber als die Thüre aufging, sah er sich um.

»Mein Gott!« sagte er, »was ist denn geschehen, John? Du blutest ja!«

»Paul Wingfield hat mich ins Gesicht geschlagen, antwortete ich; »Du sagtest mir, ich möge nur zu Dir kommen, wenn Jemand Streit mit mir anfinge – und da bin ich.«

»Sei nur ruhig, John,« erwiederte Robert Peel aufstehend; »er soll’s mit mir zu thun haben.«

»Wie, mit Dir?«

»Allerdings; wünschest Du denn nicht, daß ich Dich räche?«

»Nein, ich will Dich bitten mir beizustehen – ich will mich selbst rächen,« antwortete ich und legte meine kleinen Pistolen auf den Tisch.

Peel sah mich erstaunt an.

»Wie alt bist Du?« fragte er.

»Bald dreizehn,« antwortete ich.

»Wem gehören diese Pistolen?«

»Sie gehören mir.«

»Seit wann hast Du schießen gelernt?«

»Seit zwei Jahren.«

»Wer hat Dich’s gelehrt?«

»Mein Vater.«

»Zu welchem Zwecke?«

»Für Fälle, wo ich mich meiner Haut wehren muß.«

»Würdest Du die Wetterfahne treffen?« fragte Paul weiter, öffnete das Fenster und zeigte mir einen Drachenkopf, der sich in einer Entfernung von etwa fünfundzwanzig Schritten knarrend drehte.

»Ich glaube wohl,« antwortete ich.

»So zeige was Du kannst,« setzte Paul hinzu.

Ich lud ein Pistol, zielte sorgfältig und schoß mitten durch den Drachenkopf.

»Bravo!« rief Peel; »seine Hand hat nicht gezittert; er hat Muth.«

Er nahm die Pistolen, legte sie in eine Schublade seiner Commode und steckte den Schlüssel in die Tasche.

»Jetzt komm mit mir, John,« sagte er.

Ich hatte ein so großes Vertrauen zu Robert, daß ich ihm ohne Zögern folgte. Er ging in den Hof. Die Schüler waren in einer Gruppe versammelt; sie hatten den Schuß gehört, und sahen sich erstaunt um. – Robert Peel ging auf Paul Wingfield zu.

»Paul,« sagte er, »weißt Du, wo der Pistolenschuß abgefeuert worden ist?«

»Nein,« antwortete Paul.

»Aus meinem Fenster. Und weißt Du, wer geschossen hat?«

»Nein.«

»John Davys. Und sieh, er hat mitten durch die Wetterfahne geschossen.«

Aller Augen richteten sich auf die Wetterfahne, und Jeder konnte sich überzeugen, daß Robert Peel die Wahrheit gesagt hatte.

»Du hast John geschlagen,« setzte Robert hinzu; »er ist zu mir gekommen, weil er Genugthuung von Dir fordern will; und um mir zu beweisen, daß er im Stande ist, Dir eine Kugel durch die Brust zu jagen, that er den Probeschuß.

Paul erblaßte.

»Du bist stärker als John,« fuhr Robert fort; »aber John ist gewandter als Du ; Du hast einen Knaben geschlagen, der das Herz eines Mannes bat; für diesen Irrthum mußt Du büßen. Du mußt Dich entweder mit ihm schlagen, oder ihn um Verzeihung bitten.«

»Ein Kind um Verzeihung bitten!« fuhr Paul auf.

»Höre,« sagte Robert näher tretend. »Ich will Dir einen Ausweg vorschlagen. Wir sind ziemlich von gleichem Alter, ich führe das Rapier mit derselben Geschicklichkeit wie Du. Wir stecken Jeder einen Zirkel auf einen Stock und machen einen Gang hinter der Mauer. Du hast bis diesen Abend Bedenkzeit.«

In diesem Augenblicke wurde geläutet, und wir gingen wieder in die Schulzimmer.

»Um fünf Uhr,« sagte Robert Peel zu mir, als er mich verließ.

Ich arbeitete mit einer Ruhe, welche alle meine Cameraden in Erstaunen setzte. Der Lehrer merkte nichts. Die abendlichen Freistunden kamen; wir gingen wieder in den Hof. Robert kam auf mich zu.

»Hier,« sagte er und gab mir einen Brief. »Paul schreibt Dir, daß es ihm leid thue, Dich geschlagen zu haben. Mehr kannst Du von ihm nicht verlangen.«

Ich nahm den Brief. Der Inhalt war so wie Robert sagte.

»Jetzt, lieber John,« setzte Peel hinzu und nahm meinen Arm, »sehr

will ich Dir etwas sagen.

Ich habe deinen Wunsch erfüllt, weil Paul Wingfield ein schlechter Camerad ist und weil es mir lieb war, daß er von einem jüngeren einen Denkzettel bekam. Aber wir sind noch keine Männer, wir sind Knaben. Unsere Handlungen haben kein Gewicht, unsere Worte keine Geltung; ich habe noch fünf bis sechs, Du hast noch neun bis zehn Jahre Zeit, ehe wir wirklich eine Stellung in der Welt einnehmen werden. Wir dürfen unseren Jahren nicht vorauseilen. Was für einen Bürger oder Soldaten eine Schmach ist, kann einem Schüler gleichgültig sein. In der großen Welt duellirt man sich, aber auf der Schule klopft man sich. Kannst Du boxen?«

»Nein.«

»Nun, ich will Dich’s lehren; und wenn Dich Einer angreift, ehe Du im Stande bist Dich zu wehren, so werde ich ihn tüchtig durchbläuen.«

»Ich danke, Robert. Wann wirst Du mir die erste Lection geben?«

»Morgen um elf Uhr.«

Robert hielt Wort. – Als der Vormittagsunterricht beendet war, ging ich in sein Zimmer. Das Boxen wurde nach den Regeln der Kunst betrieben und regelmäßig fortgesetzt. Ich besaß eine weit größere Kraft und Gewandtheit als andere Knaben meines Alters, und nach einem Monate konnte ich’s mit den größten meiner Mitschüler aufnehmen. Uebrigens hatte mein Raufhandel mit Paul großes Aufsehen gemacht, und keiner trat mir zu nahe.

Dieses Abenteuer zeigt, wie verschieden ich von anderen Knaben meines Alters war. Ich hatte eine ganz ungewöhnliche Erziehung genossen, die mich körperlich und geistig abgehärtet hatte. Mein Vater und Tom hatten bei jeder Gelegenheit eine so große Verachtung der Gefahr gezeigt, daß ich letztere später nie als ein Hinderniß betrachtete. Diese Unerschrockenheit war bei mir nicht Naturanlage, sondern ein Ergebniß des Unterrichtes.

Uebrigens wurden die in dem Briefe meines Vaters an den Doctor Butler ertheilten Weisungen genau befolgt. Man gab mir, wie mehren größern Schülern, einen Fechtmeister und ich machte sehr rasche Fortschritte in der Fechtkunst. Die schwierigsten Turnübungen waren nichts im Vergleiche mit dem Matrosendienst, den ich auf meiner Brigg versehen hatte, und schon am ersten Tage gab ich Beweise von meiner Kraft und Gewandtheit, welche mir die Anderen nicht nachthun konnten.

Die Zeit Verstrich mir also schneller, als ich erwartet hatte. Ich war aufmerksam und fleißig, und außer meinem hartnäckigen, unbeugsamen Charakter hatte man mir nichts vorzuwerfen. Aus den Briefen meiner guten Mutter ersah ich, daß zu Williamhouse die günstigsten Berichte über mich eingelaufen waren. Ich sah indeß den Ferien mit großer Freude entgegen. Je näher die Abreise von Harrow kam, desto lebendiger wurden meine Erinnerungen an das Vaterhaus. Von Tag zu Tag erwartete ich Tom. Eines Morgens sah ich unsern Reisewagen vor dem Hause halten. Tom stieg aus und hob meinen Vater und meine Mutter aus dem Wagen.

Meine Freude war unaussprechlich. Es gibt im Leben drei oder vier solcher Augenblicke, wo der Mensch ganz glücklich ist; und wie kurz diese Augenblicke auch sind, so genügen sie doch, um das Leben lieb und werth zu machen. Meine Eltern begaben sich mit mir zu dem Doctor Butler. Man lobte mich in meiner Gegenwart nicht allzusehr, aber man gab meiner Mutter deutlich zu verstehen, daß man mit mir zufrieden sei. Meine guten Eltern freuten sich herzlich.

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