Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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»Ja.«

»Es ist richtig, man läute irgend Jemand.«

Die Gräfin streckte mit einer bewundernswürdigen Nachläßigkeit den Arm nach einer seidenen Schnur aus, welche in einer Eichel von Perlen endigte, und läutete.

Ein Lackei, den man aller Wahrscheinlichkeit nach zum Voraus unterrichtet hatte, fand sich im Vorzimmer und erschien.

»Der Gouverneur!« sagte der König.

»Der Gouverneur wacht über dem kostbaren Leben Eurer Majestät,« antwortete ehrfurchtsvoll der Diener.

»Wo ist er?«

»Auf der Runde.«

»Aus der Runde?« wiederholte der König.

»Mit vier Officieren,« erwiederte der Lackei.

»Gerade wie Herr Malbrouck!« rief die Gräfin.

Der König konnte sich eines Lächelns nicht erwehren.

»Ja, das ist drollig,« sagte er, »doch man kann dessen ungeachtet einspannen.«

»Sire, der Herr Gouverneur hat die Ställe schließen lassen, aus Furcht, sie konnten irgend einem Bösewicht als Versteck dienen.«

»Wo sind meine Piqueurs?«

»In den Gesindestuben, Sire.«

»Was machen sie?«

»Sie schlafen.«

»Wie! sie schlafen?«

»Auf Befehl.«

»Ans wessen Befehl?«’

»Auf Befehl des Gouverneur.«

»Doch die Thore?« versetzte der König.

»Was für Thore, Sire?«

»Die Thore des Schlosses.«

»Sie sind geschlossen.«

»Sehr gut. Aber man kann sich die Schlüssel verschaffen?«

»Sire, die Schlüssel sind an dem Gürtel des Gouverneur.«

»Das ist ein gutgehaltenes Schloß,« sprach der König. »Teufel, welche Ordnung!«

Der Lackei entfernte sich, als er sah, daß der König keine Fragen mehr an ihn richtete.

Auf einem Lehnstuhle ausgestreckt, zerbiß die Gräfin eine schöne Rose, bei der ihre Lippen von Korallen zu sein schienen.

»Sire,« sagte sie mit dem schmachtenden Lächeln, das nur ihr gehörte, »ich habe Mitleid mit Eurer Majestät, nehmen Sie meinen Arm, und wir wollen nachsuchen. Chon, leuchte.«

Chon ging voran und bildete die Vorhut, bereit, die Gefahren zu bezeichnen, wenn sich solche bieten sollten.

Bei der Wendung des ersten Corridor fing ein Wohlgeruch, der den Appetit des ersten Feinschmeckers erregt hätte, an, die Nase des Königs zu kitzeln.

»Ah! ab!« sagte er stillstehend, »was bedeutet dieser Geruch, Gräfin?«

»Sire, es ist der des Abendbrods. Ich glaubte, der König würde mir die Ehre erweisen, mit mir in Luciennes zu Nacht zu speisen, und ich richtete mich darnach ein.«

Ludwig XV. athmete wiederholt den gastronomischen Wohlgeruch ein, während er sich überlegte, daß sein Magen bereits seit einiger Zeit Zeichen seines Daseins von sich gab; daß er, wenn man auch großen Lärmen machte, eine halbe Stunde brauchen wurde, um seine Piqueurs zu wecken, eine Viertelstunde, um die Pferde anspannen zu lassen, und zehn Minuten, um nach Marly zu fahren, und daß er in Marly, wo er nicht erwartet wurde, nur ein en cas finden könnte; er athmete abermals den verführerischen Geruch ein, und blieb mit der Gräfin vor der Thüre des Speisesaals stehen. 21 21 Das en cas des Königs war ein kalter Imbiß, der im Schlafzimmer bereit stand, falls Seine Majestät in der Nacht Hunger bekäme.

Zwei Gedecke lagen auf einer glänzend erleuchteten und kostbar bestellten Tafel.

»Pest!« sprach Ludwig XV., »Sie haben einen guten Koch, Gräfin.«

»Sire, er legte heute seine Probe ab, und der arme Teufel that Wunder, um den Beifall Eurer Majestät zu verdienen. Er ist fähig, sich die Gurgel abzuschneiden, wie der arme Vatel.«

»Wirklich! Sie glauben?« versetzte Ludwig XV.

»Er hatte besonders eine Omelette von Fasaneneiern, Sire, auf welche er rechnete.«

»Eine Omelette von Fasaneneiern! gerade diese Omelettes von Fasaneneiern bete ich an.«

»Sehen Sie, welch ein Unglück.«

»Nun, Gräfin, wir wollen Ihren! Koch keinen Kummer bereiten,« sprach der König lachend, »und während wir zu Nacht speisen, kehrt vielleicht Herr Zamore von seiner Runde zurück.«

»Ah! Sire, das ist ein siegreicher Gedanke,« sprach die Gräfin, welche ihre Freude darüber, daß sie die erste Partie gewonnen, nicht verbergen konnte. »Kommen Sie, Sire, kommen Sie.«

»Doch wer wird uns bedienen?« fragte der König, der vergebens irgend einen Lackei suchte.

»Ah! Sire,« versetzte Madame Dubarry, »kommt Ihnen Ihr Kaffee schlechter vor, wenn ich ihn reiche?«

»Nein, Gräfin, ich sage sogar, wenn Sie ihn mir machen.«

»Nun, so kommen Sie, Sire.«

»Nur zwei Gedecke!« sagte der König, »Chon hat also bereits zu Nacht gespeist?«

»Sire, man hätte es ohne ausdrücklichen Befehl Eurer Majestät nicht gewagt . . .«

»Vorwärts,« rief der König, und nahm selbst einen Teller und ein Gedeck von einer Etagère. »Komm, kleine Chon, hier, uns gegenüber.«

»Oh! Sire . . .« flüsterte Chon.

»Oh! ja, spiele die unterthänigste, demuthsvollste Dienerin, Du Heuchlerin! Setzen Sie sich hierher, Gräfin, neben mich. Was für ein reizendes Profil haben Sie!«

»Sie bemerken das heute erst, Sire!«

»Was wollen Sie! ich bin gewohnt, Sie von vorne anzuschauen, Gräfin. Ihr Koch ist offenbar ein großer Meister; was für eine vortreffliche Kraftsuppe!«

»Ich habe also Recht gehabt, den andern wegzuschicken?«

»Vollkommen Recht.«

»So befolgen Sie mein Beispiel, Sire, Sie sehen, daß man nur dabei gewinnen kann.«

»Ich verstehe Sie nicht.«

»Ich habe meinen Choiseul weggeschickt, schicken Sie den Ihrigen weg.«

»Keine Politik, Gräfin; geben Sie mir von diesem Madeira.«

Der König reichte ihr sein Glas; die Gräfin nahm eine Flasche mit engem Hals und bediente den König.

Der Druck machte die Finger weiß und röthete die Nägel des anmuthigen Mundschenks.

»Gießen Sie lange und sachte ein, Gräfin,« sagte der König.

»Um den Trank nicht zu trüben, Sire?«

»Nein, um mir Zeit zu gönnen, Ihre Hand zu sehen.«

»Ah! Sire,« erwiederte die Gräfin lachend, »Eure Majestät ist offenbar im Zuge, Entdeckungen zu machen.«

»Meiner Treue, ja,« versetzte der König, der allmählig seine schöne Laune wieder erlangte; »und ich glaube, ich bin ganz bereit, zu entdecken . . .«

»Eine Welt?« fragte die Gräfin.

»Nein, nein, eine Welt, das ist zu ehrgeizig. ich habe schon genug an einem Königreich. Aber eine Insel, einen kleinen Winkel der Erde, einen bezauberten Berg, einen Palast, dessen Armida eine mir befreundete, schöne Dame sein wird, während alle Arten von Ungeheuern den Eingang bewachen, wenn es mir zu vergessen beliebt.«

»Sire,« sagte die Gräfin, indem sie dem König eine Caraffe gefrorenen Champagnerwein, eine in jener Zeit ganz neue Erfindung, reichte, »hier ist gerade aus dem Lethestrom geschöpftes Wasser.«

»Aus dem Lethestrom, Gräfin, sind Sie dessen gewiß?«

»Ja, Sire; der arme Jean hat es aus der Hölle mitgebracht, in die er zu drei Vierteln hinabgestiegen ist.«

»Gräfin,« sagte der König, indem er sein Glas in die Höhe hob, »auf seine glückliche Auferstehung; doch ich bitte, keine Politik.«

»Dann weiß ich nicht mehr, von was ich sprechen soll, Sire, und wenn Eure Majestät, die so gut erzählt, uns eine Geschichte erzählen wollte . . .«

»Nein. aber ich will Ihnen Verse sagen.«

»Verse!« rief Madame Dubarry.

»Ja, Verse . . . Was ist hierüber zu staunen?«

»Eure Majestät haßt sie.«

»Parbleu! von hunderttausend, welche fabrizirt werden, sind neunzigtausend gegen mich.«

»Und diejenigen, welche mir Eure Majestät sagen wird, gehören zu den zehntausend, die sie keine Gnade für die neunzigtausend andern finden lassen können?«

»Nein, Gräfin, diejenigen, welche ich Ihnen sagen will, sind an Sie gerichtet.«

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