Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1
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Nachdem der König als ein Mann, welcher weiß, wie man seine Zeit verliert, die Landschaft in allen Winkeln beschaut, die Häuser des Dorfes und die Dörfer der Perspektiven gezählt hatte, nahm er das Brod von dem nebenstehenden Teller und schnitt große Stücke ab.
Die Karpfen hörten das Eisen ans der Kruste knarren und kamen, vertraut mit diesem Geräusch, das ihnen ihr Mittagsmahl ankündigte, so nahe als möglich herbei, um sich Seiner Majestät zu zeigen, damit sie ihnen die tägliche Speise zu reichen geruhe. Die Fische thaten dies ebensowohl für den ersten Bedienten, aber der König glaubte natürlich, es geschehe ihm zu Ehren.
Der König warf eines nach dem andern die Brodstücke in das Wasser; sie tauchten zuerst unter, kamen dann wieder an die Oberfläche, wurden einige Zeit streitig gemacht, zerbröckelten plötzlich, durch das Wasser aufgelöst, und verschwanden in einem Augenblick.
Sie boten in der That ein ziemlich belustigendes Schauspiel, alle diese Brodkrusten, wie sie, von unsichtbaren Schnauzen fortgestoßen, sich bis zu dem Augenblick, wo sie für immer untersanken, auf dem Wasser umhertrieben.
Seine Majestät, welche die Geduld gehabt hatte, hundert Stücke Brod abzuschneiden, genoß nach einer halben Stunde die Befriedigung, kein einziges mehr obenauf schwimmen zu sehen.
Der König langweilte sich nun auch und erinnerte sich, daß ihm Herr Boucher eine secundäre Zerstreuung bieten konnte: diese Zerstreuung war allerdings minder anziehend, als die der Karpfen, doch ans dem Lande nimmt man, was man findet.
Ludwig XV. wandte sich also, nach dem Pavillon. Boucher war schon benachrichtigt. Während er malte, oder sich stellte, als malte er, folgte er dem König mit den Augen: er sah ihn nach dem Pavillon gehen, richtete ganz freudig seinen Jabot zurecht, zog seine Manchetten vor, und stieg auf seine Leiter, denn man hatte ihm empfohlen, sich das Ansehen zu geben, als wüßte er nicht, daß der König in Luciennes sei. Er hörte den Boden unter den Tritten des Herrn krachen, und begann an einem baußbäcken Amor zu arbeiten, der einer jungen Schäferin, welch’ in ein Leibchen von blauem Atlaß gekleidet war und einen Strohhut auf dem Kopfe trug, eine Rose raubte. Die Hand zitterte ihm, das Herz schlug ihm.
Ludwig XV. blieb auf der Schwelle stehen.
»Ah! Herr Boucher,« sagte er, »wie riechen Sie nach Terpentin.«
Und er ging weiter.
Der arme Boucher hatte, so wenig der König auch Künstler war, ein anderes Compliment erwartet, und wäre beinahe von seiner Leiter gefallen.
Er stieg herab und entfernte sich mit Thränen in den Augen, ohne seine Palette abzukratzen und ohne seine Pinsel auszuwaschen, was er sonst jeden Abend zu thun pflegte.
Seine Majestät zog ihre Uhr. Es war sieben Uhr.
Ludwig XV. kehrte in das Schloß zurück, neckte den Affen, ließ den Papagei sprechen und nahm aus den Schränken, eine nach der andern, alle die chinesischen Spielereien, die sie enthielten. Es wurde Nacht.
Seine Majestät liebte die dunkeln Gemächer nicht; man zündete Kerzen an.
Aber sie liebte die Einsamkeit ebenso wenig.
»Meine Pferde in einer Viertelstunde,« sprach der König. »Meiner Treue,« fügte er bei, »ich gebe ihr noch eine Viertelstunde, keine Minute mehr.«
Hienach legte sich Ludwig XV. auf den Sopha dem Kamin gegenüber und machte es sich zur Aufgabe, zu warten, bis die fünfzehn Minuten, das heißt neunhundert Secunden, abgelaufen wären.
Bei der vierhundertsten Schwingung der Unruhe der Pendeluhr, die einen blauen Elephanten vorstellte, auf dem eine rosenfarbige Sultanin ritt, schlief der König.
Der Lackei, welcher nun kam, um zu melden, der Wagen sei bereit, hütete sich, wie man denken kann, wohl, den König zu wecken, als er sah, daß er schlief.
Die Folge dieser Aufmerksamkeit für den erhabenen Schlummer war, daß der König, als er allein aufwachte, sich gegenüber Madame Dubarry erblickte, welche, wie es schien, sehr wenig geschlafen hatte, und ihn mit großen Augen anschaute. Zamore wartete an der Thüre auf den ersten Befehl.
»Ah! Sie sind hier, Gräfin,« sagte der König, der zwar sitzen blieb, aber eine verticale Stellung nahm.
»Ja, Sire, ich bin hier, und zwar seit sehr langer Zeit,« antwortete die Gräfin.
»Oh! das heißt seit langer Zeit . . .«
»Bei Gott, wenigstens seit einer Stunde. Oh! wie Eure Majestät schläft!«
»Meiner Treue, hören Sie doch, Gräfin, Sie waren nicht hier, und ich langweilte mich ungemein . . . dann schlafe ich so schlecht in der Nacht. Wissen Sie, daß ich wegfahren wollte?«
»Ja, ich habe die Pferde Euerer Majestät angespannt Der König schaute auf die Uhr und rief:
Oh! es ist schon halb eilf Uhr, ich habe beinahe drei Stunden geschlafen.«
»Wenigstens so viel, Sire; sagen Sie, man schlafe nicht gut in Luciennes.«
»Meiner Treue, sehr gut! Doch was Teufels sehe ich hier?« rief der König, als er Zamore erblickte.
»Sie sehen den Gouverneur von Luciennes, Sire.«
»Noch nicht, noch nicht,« versetzte der König lachend; »wie! dieser Bursche trägt die Uniform, ehe er ernannt ist? er rechnet also sehr auf mein Wort?«
»Sire, Ihr Wort ist heilig, und wir sind Alle befugt, darauf zu rechnen. Doch Zamore bat mehr als Ihr Wort, oder vielmehr weniger als Ihr Wort, Sire, er hat sein Patent.«
»Wie?«
»Der Herr Kanzler hat es mir geschickt: hier ist es. Der Eid. ist noch die einzige Förmlichkeit, welche seiner Bestallung fehlt. Lassen Sie ihn rasch schwören, und er mag uns bewachen.«
»Nähern Sie sich, Herr Gouverneur,« sprach der König.
Zamore näherte sich; er hatte einen Uniformsfrack mit gesticktem Kragen trug die Epauletten eines Kapitäns, eine kurze Hose seidene Strümpfe und einen bratspießförmigen Degen. Der Neger schritt steif und abgemessen, einen ungeheuren dreieckigen Hut unter dem Arm, einher.
»Wird er allein schwören können?« sagte der König.
»O ja; versuchen Sie es, Sire.«
»Treten Sie vor,« sprach der König, indem er neugierig die schwarze Puppe anschaute.
»Auf die Kniee,« sagte die Gräfin.
»Leisten Sie den Eid,« fügte Ludwig XV. bei.
Das Kind legte eine Hand auf sein Herz, die andere in die Hände des Königs und sprach:
»Ich schwöre Treue und Gehorsam meinem Gebieter und meiner Gebieterin; ich schwöre bis zum Tod das Schloß zu vertheidigen, dessen Bewachung man mir anvertraut, und das Zuckerwerk bis auf den letzten Topf zu essen, ehe ich mich im Falle eines Angriffs übergebe.«
Der König brach in ein Gelächter aus, sowohl über die Formel des Schwurs, als über den Ernst, mit welchem ihn Zamore sprach.
»Gegen diesen Schwur,« erwiederte der König, indem er sich in den geziemenden Ernst zu versetzen suchte, »übertrage ich Ihnen, Herr Gouverneur, das oberste Recht, die hohe und niedere Gerichtsbarkeit über alle diejenigen, welche die Luft, die Erde, das Feuer und das Wasser dieses Palastes bewohnen.«
»Ich danke,« sprach Zamore aufstehend.
»Und nun,« sagte der König, »spaziere mit Deinem schönen Kleid in den Küchen umher, und laß uns in Ruhe. Gehe.«
Zamore entfernte sich.
Als Zamore zu einer Thüre hinausging, trat Chon durch die andere ein.
»Ah! Sie hier, kleine Chon. Guten Morgen, Chon.«
Der König zog sie auf seinen Schooß und küßte sie.
»Höre, meine kleine Chon,« fuhr er fort, »Du wirst mir die Wahrheit sagen.«
»Ah! nehmen Sie sich in Acht, Sire,« erwiederte Chon, »Sie kommen schlecht an; die Wahrheit! ich glaube, es wäre das erste Mal in meinem Leben. Wenn Sie die Wahrheit wissen wollen, wenden Sie sich an Jeanne; sie ist nicht im Stand zu lügen.«
»Ist es so Gräfin?«
»Sire, Chon hat eine zu gute Meinung von mir. Das Beispiel hat mich verdorben, und seit diesem Abend besonders bin ich entschlossen, zu lügen wie eine ächte Gräfin, wenn es nicht gut ist, die Wahrheit zu sagen.«
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