Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1: краткое содержание, описание и аннотация

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»Nein.«

Die Gräfin geberdete sich auf das Heftigste in ihrem Lehnstuhl, und schlug mit beiden Händen auf ihre Kniee.

»Trinken Sie ein wenig, Frau Gräfin,« sagte Herr Flageot, »es wird Ihnen wohl thun.«

Zu gleicher Zeit machte er Marguerite ein Zeichen, und diese näherte« sich Frau von Béarn mit zwei Gläsern Bier auf einer Platte; doch die alte Dame hatte keinen Durst und stieß Platte und Gläser so ungestüm zurück, daß sich Mademoiselle Marguerite, welche einiger Vorrechte im Hause theilhaftig zu sein schien, dadurch verletzt fühlte.

»Sprechen Sie, sprechen Sie,« sagte die Gräfin, indem sie Herrn Flageot unter ihrer Brille hervor anschaute, »erklären wir uns ein wenig, wenn’s beliebt.«

»Mit Vergnügen,« antwortete der Advokat; »bleiben Sie, Marguerite, Madame hat vielleicht sogleich die Güte zu trinken; erklären wir uns.«

»Ja, erklären wir uns, wenn es Ihnen gefällig ist, denn Sie sind heute unbegreiflich, mein lieber Herr Flageot; bei meinem Ehrenwort, man sollte glauben, es wäre seit der Hitze in Ihrem Kopfe nicht richtig.«

»Aergern Sie sich nicht, Madame,« sprach der Advokat, und ließ seinen Lehnstuhl auf den zwei Hinterfüßen manoeuvriren, »ärgern Sie sich nicht, und lassen Sie uns plaudern.«

»Ja, plaudern wir. Sie sagen, Sie haben keine Tochter, Herr Flageot?«

»Nein, Madame, und ich bedaure es aufrichtig, weil Ihnen dies, wie es scheint, angenehm wäre, obgleich . . .«

»Obgleich . . .« wiederholte die Gräfin.

»Obgleich ich meines Theils einen Knaben vorziehen würde, die Knaben gedeihen besser, oder nehmen vielmehr weniger eine schlimme Richtung in diesen Zeitläufen.«

Frau von Béarn faltete ihre beiden Hände mit einer tiefen Unruhe.

»Wie,« sagte sie, »Sie haben mich nicht durch irgend eine Schwester, eine Nichte, eine Base nach Paris beschieden?«

»Ich habe nicht daran gedacht, Madame, da ich wohl weiß, wie kostspielig der Aufenthalt in Paris ist.«

»Aber mein Prozeß?«

»Ich behalte mir vor, Sie zu benachrichtigen, wenn er zur Verhandlung kommt, Madame.«

»Wie, wenn er zur Verhandlung kommt?«

»Ja.«

»Es ist dies also nicht bereits der Fall?«

»Nicht, daß ich wüßte, Madame.«

»Mein Prozeß ist nicht dem Gericht vorgelegt?«

»Nein.«

»Es ist nicht die Rede von einer baldigen Apellation?«

»Nein, Madame, mein Gott, nein.«

»Dann hat man mich hintergangen, man hat unwürdig seinen Spott mit mir getrieben,« rief die alte Dame aufstehend.

Herr Flageot hißte seine Perücke oben auf seine Stirne und murmelte:

»Ich befürchte beinahe, Madame.«

»Meister Flageot!« rief die Gräfin.

Der Advokat sprang von seinem Stuhle auf und machte Marguerite, welche sich bereit hielt, ihrem Herrn beizustehen, ein Zeichen.

»Meister Flageot,« fuhr die Gräfin fort, »ich werde diese Demüthigung nicht dulden, und mich an den Herrn Polizeilieutenant wenden, daß man das Weibsbild aufsucht, welches mir diese Beleidigung zugefügt hat.«

»Bah!« machte Herr Flageot, »das ist sehr unsicher.«

»Ist das Weib einmal gefunden,« rief die Gräfin, vom Zorn fortgerissen, »so werde ich eine Klage erheben.«

»Abermals ein Prozeß,« sagte traurig der Advokat.

Diese Worte machten, daß die Prozeßkrämerin von der Höhe ihrer Wuth herabfiel: der Sturz war hart.

»Ach! ich kam so glücklich hierher,« rief sie.

»Aber was hat Ihnen denn diese Frau gesagt, Madame?«

»Erstens, sie komme in Ihrem Auftrag.

»Abscheuliche Intrigantin!«

»Und in Ihrem Auftrag kündige sie mir die Verhandlung meines Prozesses an; das war dringend, ich konnte nicht genug eilen, denn ich lief Gefahr, zu spät zu kommen.«

»Ach,« sprach Herr Flageot, »wir sind weit davon entfernt, zur Verhandlung vorgefordert zu werden, Madame.«

»Nicht wahr, wir sind vergessen?«

»Vergessen, begraben, beerdigt, Madame, und wenn nicht ein Wunder geschieht, und Sie wissen, die Wunder sind selten . . .«

»Oh! ja,« murmelte die Gräfin mit einem Seufzer.

Herr Flageot antwortete mit einem andern Seufzer, der nach dem der Gräfin modulirt war.

»Hören Sie, Herr Flageot,« fuhr Frau von Béarn fort, »soll ich Ihnen Eines sagen?«

»Sprechen Sie, Madame.«

»Ich werde dies nicht überleben.«

»Oh! was das betrifft . . . Sie hätten Unrecht.«

»Mein Gott! mein Gott!« sprach die arme Gräfin, »meine Kräfte sind völlig erschöpft.«

»Muth, Madame, Muth!« rief Herr Flageot.

»Haben Sie mir keinen Rath zu geben?«

»Oh! doch wohl: ich rathe Ihnen, auf Ihre Güter zurückzukehren und denjenigen, welche sich in meinem Auf trag bei Ihnen einfinden, nicht mehr zu glauben, wenn sie nicht eine Zeile von mir mitbringen.

»Ich werde wohl auf meine Güter zurückkehren müssen.«

»Das wird vernünftig sein.«

»Aber glauben Sie mir, Herr Flageot,« seufzte die Gräfin, »wir werden uns nicht wiedersehen, wenigstens nicht auf dieser Welt.«

»Welche Verworfenheit!«

»Ich habe also grausame Feinde?«

»Ich wollte schwören, es ist ein Streich der Saluces.«

»Dieser Streich ist in jedem Fall sehr gemein.«

»Ja, das ist schwach.«

»Oh! die Justiz! die Justiz! mein lieber Herr Flageot, es ist die Höhle des Cacus.«

»Warum?« versetzte der Advokat, »weil die Justiz nicht mehr sie selbst ist, weil man das Parlament bearbeitet! weil Herr von Maupeou Kanzler werden wollte, statt Präsident zu bleiben.«

»Herr Flageot, ich würde jetzt trinken.«

»Marguerite!« rief der Advokat.

Marguerite kehrte zurück. Sie hatte sich entfernt, als sie sah, welche friedliche Wendung das Gespräch nahm.

Sie kehrte zurück, sagen wir, die Platte mit den zwei Gläsern, die sie weggetragen, in den Händen haltend. Frau von Béarn trank langsam ihr Glas Bier, nachdem sie ihren Advokaten mit einem Anstoßen beehrt hatte, machte ihm eine traurige Verbeugung und ging in das Vorzimmer.

Herr Flageot folgte ihr, seine Perrücke in der Hand.

Frau von Béarn war auf dem Ruheplatz und suchte bereits den Strick, der als Geländer diente, als sich eine Hand auf die ihrige legte und ein Kopf auf ihre Brust stieß.

Diese Hand und dieser Kopf gehörten einem Schreiber, der zu vier und vier die steilen Stufen der Treppe hinaufsprang.

Die alte Gräfin richtete unter Brummen und Verwünschungen ihre Röcke wieder zurecht, und setzte ihren Weg die Treppe hinab fort, während der Schreiber, ebenfalls auf dem Ruheplatz angelangt, die Thüre aufstieß und mit einem lustigen, treuherzigen Tone der Leute seines Standes ausrief:

»Hier, Meister Flageot, hier, das ist für den Béarn Prozeß.«

Und er reichte ihm ein Papier.

Bei diesem Namen die Treppe hinaufsteigen, den Schreiber zurückstoßen, sich auf Meister Flageot werfen, ihm das Papier entreißen, den Advokaten in seinem Cabinet blockiren, das war von der alten Gräfin geschehen, ehe der Schreiber zwei Ohrfeigen erhalten, die ihm Marguerite als Erwiederung auf zwei Küsse versetzte, oder zu versetzen sich den Anschein gab.

»Nun!« rief die alte Dame, »was sagt man denn hierin, Meister Flageot?«

»Meiner Treue, ich weiß es noch nicht, Frau Gräfin; doch wenn Sie mir das Papier geben wollen, so werde ich es Ihnen sagen.«

»Es ist wahr, mein lieber Herr Flageot, lesen Sie, lesen Sie geschwinde.«

Dieser betrachtete die Unterschrift des Billets.

»Es ist von Meister Guildon, unserem Procurator,« sagte er.

»Oh! mein Gott.«

»Er ladet mich ein,« fuhr Meister Flageot mit wachsendem Erstaunen fort, »er ladet mich ein, mich bereit zu halten, nächsten Dienstag zu plaidiren, weil unsere Angelegenheit zur Verhandlung bezeichnet ist.«

»Zur Verhandlung bezeichnet!« rief die Gräfin aufspringend. »Oh! nehmen Sie sich in Acht, Meister Flageot, scherzen wir diesmal nicht, denn ich würde mich nicht mehr erheben.«

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