Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1
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Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1: краткое содержание, описание и аннотация
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Es war indessen wohl ein Schatten von Verdacht zu fassen; die Gräfin kannte seit zwanzig Jahren Meister Flageot, sie hatte ihn zweihundertmal in der Rue du Petit-Lion-Saint-Sauveur besucht, und nie hatte sie auf dem viereckigen Teppich, der ihr so winzig für das ungeheure Cabinet vorkam, nie hatte sie, sagen wir, auf diesem Teppich die Spiele eines Kindes wahrgenommen, das auf eine geschickte Weise die Pastillen in den Büchsen der Clienten und Clientinnen suchte.
Aber es handelte sich wohl darum, an den Teppich des Anwalts zu denken, es handelte sich darum, das Kind wieder zu finden, das darauf spielen konnte. es handelte sich darum, seine Erinnerungen zu durchwühlen: Mademoiselle Flageot war Mademoiselle Flageot, und alles Andere Nebensache.
Ueberdies war sie verheirathet und, was den letzten Wall gegen jeden schlimmen Gedanken bildete, sie kam nicht ausdrücklich nach Verdun, sondern sie begab sich zu ihrem Gatten nach Straßburg.
Vielleicht hätte Frau von Béarn Mademoiselle Flageot nach dem Briefe fragen müssen, der sie bei ihr beglaubigte; doch wenn ein Vater seine Tochter, seine eigene Tochter nicht ohne einen Brief schicken kann, wem soll man dann eine Vertrauenssendung geben? Und dann noch einmal, wozu solche Befürchtungen? Wozu ein solcher Verdacht? In welcher Absicht sollte man sechzig Lieues machen, um eine solche Erzählung preiszugeben?
Wäre sie reich gewesen, hätte sie wie die Frau eines Banquier, eines Generalpächters oder eines Parteigängers Equipagen, Silbergeschirr und Diamanten mitnehmen müssen, so hätte sie denken können, es sei ein von Dieben angezetteltes Komplott. Aber Frau von Béarn lachte. wenn sie zuweilen an die Täuschung dachte, welche Diebe erfahren würden, die so schlecht unterrichtet wären, das, sie bei ihr zu stehlen versuchten.
Als Chon mit ihrer bürgerlichen Toilette und mit ihrem schlechten, einspännigen Cabriolet, das sie auf der vorletzten Post, wo sie ihre Chaise zurückließ, genommen hatte, verschwunden war, stieg Frau von Béarn, überzeugt, der Augenblick, ein Opfer zu bringen, wäre gekommen, selbst in eine alte Carrosse und trieb die Postillons dergestalt zur Eile an, daß sie eine Stunde vor der Dauphine durch Lachaussée kam, und kaum fünf bis sechs Stunden nach Mademoiselle Dubarry die Barrière Saint-Denis erreichte.
Da die Reisende sehr wenig Gepäcke hatte und da es das Dringendste für sie war, die gerichtliche Verhandlung zu betreiben, so ließ Frau von Béarn ihren Wagen in der Rue du Petit-Lion vor der Thüre von Herrn Flageot anhalten.
Dies geschah, wie man sich leicht denken kann, nicht ohne daß eine große Anzahl Neugieriger, und die Pariser sind es insgesammt, vor dieser ehrwürdigen Kutsche stehen blieb, welche aus den Remisen von Heinrich IV. zu kommen schien, an dessen Lieblingsgefährt sie durch ihre Solidität, durch ihren monumentalen Bau und ihre schneckenförmig gewundenen ledernen Vorhänge erinnerte, die mit einem abscheulichen Aechzen auf einer Stange von grünlichem Messing liefen.
Die Rue du Petit-Lion ist nicht breit. Frau von Béarn verstopfte sie majestätisch, bezahlte die Postillons und befahl ihnen, den Wagen nach dem Wirthshause zu bringen, wo sie gewöhnlich abstieg, nämlich nach dem tränenden Hahne in der Rue Saint-Germain-des-Prés. Sie stieg, sich an dem fettigen Seile haltend, die schwarze Treppe von Herrn Flageot hinauf; es herrschte hier eine Kühle, welche der durch die Schnelligkeit und den Eifer der Reise angegriffenen. Alten nicht mißfiel.
Als ihn seine Dienerin Marguerite die Frau Gräfin von Béarn meldete, zog Meister Flageot seine Hose, die er der Hitze wegen tief hatte hinabfallen lassen, in die Höhe, drückte eine Perrücke, welche immer im Bereiche seiner Hand lag, auf den Kopf, und schlüpfte in einen Schlafrock von Basin. So geschmückt schritt er lächelnd auf die Thüre zu. Aber in diesem Lächeln drang eine so scharf ausgeprägte Nuance des Erstaunens durch, daß die Gräfin ihm sagen zu müssen glaubte:
»Nun, mein lieber Herr Flageot, ich bin es.«
»Ah! ja wohl’’ erwiederte Herr Flageot, »das sehe ich, Frau Gräfin.«
Dann schloß der Advokat schamhaft seinen Schlafrock und führte die Gräfin zu einem Lehnstuhle in dem hellsten Winkel des Cabinets, wobei er indessen kluger Weise Papiere von seinem Schreibtisch entfernte, denn er kannte ihre Neugierde.
»Erlauben sie nur nun gütigst, Madame, daß ich meine Freude über eine so angenehme Ueberraschung ausdrücke,« sagte artiger Weise Meister Flageot.
Im Hintergrunde ihres Lehnstuhles sitzend, hob Frau von Béarn in diesem Augenblick die Füße auf, um zwischen der Erde und ihren Schuhen von brochirtem Atlaß den nöthigen Zwischenraum für ein ledernes Kissen zu lassen, das Marguerite vor sie legte. Bei den Worten des Advokaten richtete sie sich aber rasch auf, drücke ihre Nase mit der Brille zusammen, die sie aus ihrem Etui gezogen hatte, um Herrn Flageot besser zu sehen, und rief:
»Wie, Ueberraschung?«
»Allerdings, ich glaubte, Sie wären auf Ihren Gütern, Madame,« antwortete der Advokat, der sich hier einer liebenswürdigen Schmeichelei bediente, um die drei Morgen Gemüsegarten von Frau von Béarn zu bezeichnen.
»Ich war dort, wie Sie sehen; aber auf Ihr erstes Signal verließ ich meine Güter.«
»Auf mein erstes Signal?« erwiederte der Advokat erstaunt.
»Auf Ihr erstes Signal, auf ihre erste Nachricht, auf Ihren ersten Rath, wie Sie wollen.«
Die Augen von Herrn Flageot wurden groß wie die Brillengläser der Gräfin.
»Ich hoffe, daß ich Eile angewendet habe, und daß Sie mit mir zufrieden sein werden,« fuhr die Gräfin fort.
»Entzückt, Madame, wie immer; doch erlauben Sie mir, Ihnen zu bemerken, daß ich auf keine Weise sehe, was ich hierin zu thun habe.«
»Wie!« rief die Gräfin, »was Sie zu thun haben? Alles, oder vielmehr Sie haben Alles gethan.«
»Ich?«
»Gewiß, Sie . . . Nun! es gibt also Neuigkeiten hier?«
O! ja, Madame, man sagt, der König sinne auf einen Staatsstreich gegen das Parlament. Doch darf ich Ihnen vielleicht etwas anbieten?«
»Es handelt sich wohl um den König, es handelt sich wohl um einen Staatsstreich?«
»Um was handelt es sich denn, Madame?«
»Es handelt sich um meinen Prozeß. In Beziehung auf meinen Prozeß fragte ich Sie, ob es nichts Neues hier gebe.«
»Oh! was das betrifft,« versetzte Herr Flageot, traurig den Kopf schüttelnd, »nichts, Madame, durchaus nichts.«
»Das heißt nichts . . .«
»Nein, nichts.«
»Nichts, seitdem ich Ihre Tochter gesprochen habe.« Da dies aber vorgestern der Fall gewesen ist, so begreife ich, daß sich nichts Großes seit diesem Augenblick ereignet haben kann.«
»Meine Tochter, Madame?«
»Ja.«
»Sie haben gesagt, meine Tochter?«
»Allerdings Ihre Tochter, diejenige, welche Sie zu mir schickten.«
»Verzeihen Sie, Madame, ich kann Ihnen unmöglich meine Tochter geschickt haben.«
»Unmöglich!«
»Aus einem äußerst einfachen Grunde, ich habe nämlich keine.«
»Sind Sie dessen gewiß?« rief die Gräfin.
»Madame, ich habe die Ehre, Junggeselle zu sein,« antwortete Herr Flageot.
»Gehen Sie doch!« versetzte die Gräfin.
Herr Flageot wurde unruhig; er rief Marguerite, daß sie die der Gräfin angebotenen Erfrischungen bringe, und besonders, daß sie diese bewache.
»Arme Frau,« dachte er, »ihr Kopf ist in Verwirrung gerathen.«
»Wie,« sagte die Gräfin, »Sie haben keine Tochter?«
»Nein, Madame.«
»Eine in Straßburg verheirathete Tochter?«
»Nein, Madame, nein, tausendmal nein.«
»Und Sie haben diese Tochter nicht beauftragt,« fuhr die Gräfin ihren Gedanken verfolgend fort, »Sie haben diese Tochter nicht beauftragt, mir auf der Durchreise mitzutheilen, mein Prozeß sei in die Liste eingetragen.«
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