Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1
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»Ich begreife,« sprach er sodann, »ich begreife, warum alle Welt um mich her die Ankunft der Frau Dauphine beschleunigt; man glaubt, sie dürfe sich nur hier zeigen, damit ich ihr Sklave werde, oder mich unter die Herrschaft ihrer Familie begebe. Meiner Treue! ich kann mir wohl Zeit lassen, meine liebe Söhnerin zu sehen, besonders wenn mir ihre Ankunft hier neue Plackereien verursachen sollte. Leben wir also ruhig, so lange als möglich ruhig, und um dies zu erreichen, halten wir sie auf dem Wege zurück. Sie sollte durch Rheims und Noyon reisen, ohne sich aufzuhalten, und dann sogleich nach Compiègne kommen . . . wir wollen das erste Ceremoniell behaupten. Drei Empfangstage in Rheims und einen, nein, meiner Treue! zwei, bah! drei Festtage in Noyon. Dadurch sind immer sechs Tage, sechs gute Tage gewonnen.«
Der König nahm die Feder und schrieb selbst an Herrn von Stainville den Befehl, drei Tage in Rheims und drei in Noyon anzuhalten.
Dann ließ er den Courrier vom Dienst kommen und sprach zu ihm:
»So rasch die Pferde laufen können, bis Sie diesen Befehl an seine Adresse abgegeben haben.«
Hierauf schrieb er mit derselben Feder:
»Liebe Gräfin,
wir setzen heute Zamore in sein Gouvernement ein. Ich reise nach Marly ab. Diesen Abend werde ich Ihnen in Luciennes Alles sagen, was ich im gegenwärtigen Augenblick denke.
Frankreich.«»Lebel,« sagte der König, »tragen Sie diesen Brief zu der Gräfin, und stellen Sie sich gut mit ihr, das rathe ich Ihnen.«
Der Kammerdiener verbeugte sich und ging ab.
XXIX.
Frau von Béarn
Der erste Gegenstand aller dieser wüthenden Gemüthsbewegungen, der Stein des Anstoßes aller dieser bei Hof gewünschten oder gefürchteten Scandale, Frau von Béarn reiste, wie Chon ihrem Bruder gesagt hatte, rasch gegen Paris.
Diese Reise war das Resultat von einer jener wunderbaren Eingebungen, welche in seinen Augenblicken der Verlegenheit dem Vicomte Jean zu Hülfe kamen.
Als er unter den Frauen des Hofes die so sehr ersehnte und so notwendige Pathin nicht fand, warf er, da die Vorstellung von Madame Dubarry nicht ohne eine solche statthaben konnte, die Augen auf die Provinz, untersuchte die Stellungen, durchforschte die Städte und fand, was er brauchte, an den Ufern der Maas, in einem ganz gothischen, aber wohl unterhaltenen Hanse.. Was er suchte, war eine alte Prozeßkrämerin und ein alter Prozeß.
Die alte Prozeßkrämerin war die Gräfin von Béarn.
Der alte Prozeß war eine Angelegenheit, von der ihr ganzes Vermögen abhing, und dessen Entscheidung Herrn von Maupeou anheimgegeben war; dieser aber war kurz zuvor mit Madame Dubarry in Verbindung getreten, mit der er einen bis dahin unbekannten Verwandtschaftsgrad entdeckt hatte, weshalb er sie seine Cousine nannte. Herr von Maupeou hatte in der Voraussicht der Kanzlerei für die Favoritin die ganze Inbrunst einer Freundschaft vom vorhergehenden Tage und eines Interesses vom nächstfolgenden, und wegen dieser Freundschaft und dieses Interesses war er vom König zum Vicekanzler ernannt worden, in einer Abkürzung aber nannte ihn die ganze Welt den Vice . 19 19 Leider ist der Doppelsinn des Wortes »le vice« daß Laster und »vice« gleichbedeutend mit dem auch in unserer Sprache ein: heimisch gewordenen »vice« nicht wiederzugeben
Frau von Béarn war wirklich eine alte Prozeßkrämerin, sehr ähnlich der Gräfin d’Escarbagnas oder Frau von Pimbeche, den zwei guten Typen jener Zeit, führte übrigens, wie man sieht, einen herrlichen Namen.
Flink, mager, eckig, stets aufmerksam, stets Augen, denen einer erschrockenen Katze ähnlich, unter den grauen Brauen in ihren Höhlen wälzend, hatte Frau von Béarn die Tracht der Damen ihrer Jugend beibehalten, und da die Mode, so launisch sie auch sein mag, sich herbeiläßt, zuweilen wieder vernünftig zu werden, so war das Costume der Mädchen von 1740 zufällig das Kleid einer Alten im Jahre 1770.
Weite Guipures, Spitzenmäntelchen, ungeheurer Kopfputz, unermeßliche Taschen, colossaler Sack und eine Halsbinde von geblümter Seide, dies war die Tracht, unter der Chon, die vielgeliebte Schwester und Vertraute von Madame Dubarry, Frau von Béarn fand, als sie sich dieser unter dem Namen von Mademoiselle Flageot, das heißt, als die Tochter ihres Advokaten vorstellte.
Die alte Gräfin trug sie (es ist natürlich von der Kleidung die Rede) ebensowohl aus Geschmack, als aus Sparsamkeit. Sie gehörte nicht zu den Leuten, welche über ihre Armuth erröthen, denn diese Armuth rührte nicht von einen Fehler von ihr her. Sie bedauerte nur, nicht reich genug zu sein, um ihrem Sohn ein seines Namens würdiges Vermögen zu hinterlassen; dieser Sohn war ein ganz provinzmäßiger junger Mensch, schüchtern wie ein Mädchen und viel mehr den Süßigkeiten des materiellen Lebens, als den Gunstbezeugungen des Ruhmes zugethan.
Es blieb ihr übrigens das Hülfsmittel, meine Güter die Güter zu nennen, die ihr Advokat den Saluces streitig machte; da es indessen eine Frau von großem Verstande war, so fühlte sie wohl, daß ihr, wenn sie auf diese Ländereien entlehnen müßte, kein Wucherer, und es gab deren sehr kühne in Frankreich zu jener Zeit, kein Anwalt, und es fanden sich sehr verschlagene zu allen Zeiten, auf diese Garantien etwas leihen, oder die geringste Summe in der Hoffnung ans Wiederersatz aus dem streitigen Object vorschießen würde.
Beschränkt auf eine Rente aus der nicht in den Prozeß verwickelten Grundbesitzungen und auf ihre Gülten, floh deshalb Frau von Béarn, welche ein Einkommen von ungefähr tausend Thalern hatten den Hof, wo man zwölf Livres im Tag nur für die Miethe der Carrosse ausgab, welche die Frau Sollicitantin zu den Herren Richtern und zu den Herren Advokaten führte.
Sie floh ihn besonders, weil sie daran verzweifelte, ihren Actenfascikel von vier bis fünf Jahr aus dem Fache ziehen zu sehen, wo er wartete, bis die Reihe an ihn käme. Heut zu Tage dauern die Prozesse lang; doch ohne das Alter eines Patriarchen zu erreichen, kann derjenige, welcher einen Prozeß anfängt, hoffen, ihn auch zu Ende gehen zu sehen, während in frühern Zeiten ein Prozeß zwei bis drei Generationen durchmachte und wie jene fabelhaften Pflanzen in Tausend und eine Nacht nur am Ende von zwei bis dreihundert Jahren blühte.
Frau von Béarn wollte aber nicht den Rest ihres Vermögens dadurch verschlingen lassen, daß sie die im Prozeß begriffenen zehn Zwölftel wieder zu erlangen suchte; sie war das, was man in jeder Zeit eine Frau der alten Zeit nennt, nämlich vorsichtig, klug, stark und geizig.
Sie hätte sicherlich ihre Angelegenheit selbst geführt, selbst vor Gericht geladen, plaidirt und exekutirt. und zwar besser als irgend ein Advokat, Anwalt oder Huissier, aber sie trug den Namen Béarn, und dieser Name setzte vielen Dingen ein Hinderniß entgegen. Daraus ging hervor, daß. verzehrt von Kummer und Angst, sehr ähnlich dem göttlichen Achill, der unter sein Zelt zurückgezogen tausend Tode litt, wenn die Trompete erscholl, gegen die er taub zu sein sich stellte, Frau von Béarn, die Tage damit hinbrachte, daß sie, die Brille auf der Nase, alte Pergamente entzifferte, und ihre Nächte, daß sie sich in ihren persischen Schlafrock drapirte und mit flatternden grauen Haaren vor ihrem Kopfkissen den Prozeß der von den Saluces zurückgeforderten Erbschaft plaidirte, einen Prozeß, den sie stets mit einer Beredtsamkeit gewann, mit welcher sie so sehr zufrieden. war, daß sie dieselbe unter ähnlichen Umständen ihrem Advokaten gewünscht hätte.
Man begreift bei dieser Lage der Dinge, daß die Ankunft von Chon, die sich unter dem Namen von Mademoiselle Flageot vorstellte, eine sanfte Erschütterung bei Frau von Béarn hervorbrachte.
Der junge Graf war beim Heer.
Man glaubt so gern, was man wünscht. Frau von Béarn ließ sich auch ganz natürlich von der Erzählung der jungen Frau einnehmen.
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