Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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Der König wich einen Schritt zurück, ’schaute Madame Louise erstaunt an und sagte:

»Nie haben Sie so mit mir gesprochen. Sie verwirren sich, liebes Kind, der Ascetismus richtet Sie zu Grund.«

»O, Sire! nennen Sie nicht mit diesem weltlichen Namen das wahrste und besonders das nothwendigste Opfer, das je eine Unterthanin ihrem König und eine Tochter ihrem Vater in dringender Noth dargebracht hat. Sire, Ihr Thron, dessen beschützenden Schatten Sie mir so eben stolz anboten, Ihr Thron wankt unter Stößen, die Sie noch nicht fühlen, die ich aber bereits ahne. Etwas Tiefes gräbt sich dumpf wie ein Abgrund, worein sich plötzlich die Monarchie versenken kann. Hat man Ihnen je die Wahrheit gesagt, Sire?«

Madame Louise schaute umher, um zu sehen, ob Niemand sie zu hören vermöchte, und als sie bemerkte, daß Jedermann weit genug entfernt war, fuhr sie fort:

»Nun wohl! ich kenne sie, ich, die ich unter dem Gewande einer barmherzigen Schwester zwanzigmal die düsteren Gassen, die ausgehungerten Mansarden, die Kreuzwege voll Seufzer besucht habe. In diesen Gassen, auf diesen Kreuzwegen, in diesen Mansarden, Sire, stirbt man vor Hunger und Kälte im Winter, vor Durst und Hitze im Sommer. Die Felder, die Sie nicht sehen, Sire, denn Sie fahren nur von Versailles nach Marly und von Marly nach Versailles, die Felder haben kein Korn mehr, ich sage nicht, um das Volk zu ernähren, sondern um die Furchen einzusäen, welche, verflucht durch irgend eine feindliche Macht, verschlingen und nicht zurückgeben. Alle diese Leute, denen es an Brod gebricht, murren dumpf, denn unbestimmte, unbekannte Gerüchte ziehen durch die Lust in der Abenddämmerung, in der Nacht, und sprechen ihnen von Eisen, von Ketten, von Tyranneien, und bei diesen Worten erwachen sie, hören sie auf, sich zu beklagen, und fangen an zu murren. Die Parlamente verlangen ihrerseits das Recht der Vorstellung, das heißt, das Recht, Ihnen ganz laut zu sagen, was sie leise sprechen: ‚König, Du richtest uns zu Grund! rette uns, oder wir retten uns allein.’ Die Kriegsleute graben mit ihrem unnützen Degen eine Erde aus, worin die Freiheit keimt, welche die Encyklopädisten mit vollen Händen hineingeworfen haben. Die Schriftsteller wissen, was wir Böses thun, zu gleicher Zeit, wo wir es thun, und theilen es dem Volk mit, das jetzt die Stirne. runzelt, so oft es seine Gebieter vorübergehen sieht. Eure Majestät verheirathet – ihren Sohn! Als einst die Königin Anna von Oesterreich den ihrigen verheirathete, machte Paris der Prinzessin Maria Theresia Geschenke. Heute schweigt nicht nur im Gegentheil die Stadt, bietet die Stadt nicht nur nichts an, sondern Eure Majestät hat die Steuern erzwingen müssen, um die Carrossen zu bezahlen, mit denen man eine Tochter von Cäsar zu einem Sohn des heiligen Ludwig führt. Die Geistlichkeit ist seit langer Zeit gewohnt, nicht mehr zu Gott zu beten, aber sie fühlt, daß die Ländereien verschenkt, die Privilegien erschöpft, die Kassen geleert sind, und fängt wieder an, Gott um das zu bitten, was sie das Glück des Volkes nennt!

Soll ich Ihnen endlich sagen, Sire, was Sie wohl wissen, was Sie mit so viel Bitterkeit wahrgenommen, daß Sie mit Niemand davon sprachen? Die Könige, unsere Brüder, die uns einst beneideten, die Könige, unsere Brüder, wenden sich von uns ab. Ihre vier Töchter, Sire, die Töchter des Königs von Frankreich, Ihre vier Töchter sind unverheirathet geblieben, und es gibt zwanzig Prinzen in Deutschland, drei in England, sechzehn in den Staaten des Norden, ohne unsere Verwandten, die Bourbonen von Spanien und Neapel zu zählen, die uns vergessen oder sich von uns abwenden, wie die Anderen. Vielleicht hätte uns der Türke gewollt, wären wir nicht die Töchter des allerchristlichsten Königs gewesen. Oh! ich spreche nicht für mich, mein Vater, mein Stand ist ein glücklicher Stand, denn ich bin frei, denn ich bin Niemand von meiner Familie nöthig, denn ich kann in der Zurückgezogenheit, in der Beschauung, in der Armuth zu Gott beten, daß er von Ihrem Haupte und von dem meines Neffen den furchtbaren Sturm ablenke, den ich in der Ferne am Himmel der Zukunft aufziehen sehe.«

»Meine Tochter, mein Kind,« entgegnete der König, »Deine Befürchtungen machen Dir diese Zukunft schlimmer als sie ist.«

»Sire, Sire,« sprach Madame Louise, »erinnern Sie sich der Fürstin des Alterthums, der königlichen Prophetin; sie weissagte wie ich ihrem Vater und ihren Brüdern den Krieg, die Zerstörung durch Feuer und Schwert; und ihr Vater und ihre Brüder lachten über ihre Weissagungen und nannten sie wahnsinnig. Seien Sie auf Ihrer Hut, o mein Vater! bedenken Sie, o mein König!«

Ludwig XV. kreuzte seine Arme, ließ sein Haupt auf seine Brust sinken und erwiederte:

»Meine Tochter, Sie sprechen streng mit mir, das Unglück, das Sie mir vorwerfen, ist es denn mein Werk?«

»Gott verhüte, daß ich dies denke, doch es ist das der Zeit, in der wir leben; Sie werden fortgerissen, wie wir Alle. Hören Sie, Sire, wie man auf den Parterren Beifall klatscht bei der geringsten Anspielung gegen das Königthum; sehen Sie, wie die freudigen Gruppen am Abend mit großem Geräusch die kleinen Treppen der Entresols herabsteigen, während die große Marmortreppe düster und öde ist. Sire, das Volk und die Höflinge haben sich besondere, von den unserigen getrennte Vergnügungen gemacht; sie belustigen sich ohne uns, oder vielmehr. wenn wir erscheinen, wo sie sich belustigen, machen wir sie traurig. »Ach!« fuhr die Prinzessin mit einer anbetungswürdigen Schwermuth fort, »ach! arme, schöne junge Leute! arme reizende Frauen! liebt! singt! vergeßt! seid glücklich! Ich war Euch hier lästig, während ich Euch dort dienen werde. Hier unterdrücktet Ihr Euer freudiges Gelächter, aus Furcht, mir zu mißfallen; dort, dort werde ich beten, oh! ich werde beten von ganzem Herzen für den König, für meine Schwestern, für meine Neffen, für das Volk von Frankreich, für Euch Alle endlich, die ich liebe, mit der Kraft eines Herzens, das noch keine Leidenschaft geschwächt hat.«

»Meine Tochter,« sprach der König, nach einem düstern Stillschweigen, »ich flehe Sie an, verlassen Sie mich nicht, wenigstens nicht in diesem Augenblick; Sie haben mein Herz gebrochen.«

Louise von Frankreich ergriff die Hand ihres Vaters, heftete voll Liebe ihre Augen auf das edle Antlitz von Ludwig XV. und sprach:

»Nein, nein, mein Vater, nicht eine Stunde mehr in diesem Palast. Nein, es ist Zeit, daß ich bete. Ich fühle die Kraft in mir, durch meine Thränen alle Vergnügungen zu sühnen, nach denen Sie trachten, Sie, der Sie noch so jung sind, Sie, der Sie ein guter Vater sind, der Sie zu vergeben wissen.«

»Bleibe bei uns, Louise, bleibe bei uns,« sprach der König, und schloß seine Tochter in seine Arme.

»Die Prinzessin schüttelte den Kopf, machte sich aus der königlichen Umarmung los, und erwiederte traurig:

»Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Leben Sie wohl, mein Vater, Ich habe beute Dinge gesagt, die mein Herz seit zehn Jahren belasteten. Die Bürde erdrückte mich, Leben Sie wohl; ich bin zufrieden. Sehen Sie: ich lächle, ich bin seit heute erst glücklich.– Ich beklage nichts.«

»Nicht einmal die Trennung von mir, meine Tochter?«

»Oh! sie würde mir Kummer machen, wenn ich Sie nicht mehr sehen sollte; doch Sie werden zuweilen nach Saint-Denis kommen; Sie werden mich nicht gänzlich vergessen.«

»Oh! nie! nie!«

»Lassen Sie sich nicht erschüttern, Sire, Man soll nicht denken, diese Trennung sei von Dauer. Meine Schwestern wissen, wenigstens wie ich glaube, noch nichts; meine Frauen allein sind in das Vertrauen gezogen. Seil acht Tagen treffe ich alle Anstalten und es ist mein innigster Wunsch, daß der Lärm meiner Abreise erst nach dem der schweren Pforten von Saint-Denis ertöne. Dieser letztere Lärm wird mich verhindern, den andern zu hören.«

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