Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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»Ei mein Gott! Gerechtigkeit ist Alles, was ich verlange, ja, doch die Gerechtigkeit muß gerecht sein. Wenn ein Mensch ein Verbrechen nicht begangen hat, so werfe man ihm dieses Verbrechen nicht vor; hat er es begangen, so bestrafe man ihn.«

Während er diese Worte sprach, schaute Ludwig XV. die Gräfin an und suchte wo möglich die Brocken des freudigen Morgens, den er sich versprochen und der nun auf eine so traurige Weise endigte, wieder zu erhaschen.

Die Gräfin war so gut, daß sie Mitleid mit der Unthätigkeit des Königs hatte, die ihn überall, ausgenommen bei ihr, traurig und gelangweilt machte.

Sie wandte sich halb um, denn sie hatte bereits auf die Thüre zuzuschreiten angefangen, und sprach mit einer anbetungswürdigen Resignation:

»Verlange ich etwas Anderes? aber man weise meinen Verdacht nicht zurück, wenn ich ihn äußere.«

»Ihr Verdacht ist mir heilig, Gräfin,« rief der König; »er verwandle sich ein wenig in Gewißheit, und Sie werden sehen. Doch ich bedenke, es gibt ein einfaches Mittel.«

»Welches, Sire?«

»Man rufe Herrn von Choiseul hierher.«

»Oh! Eure Majestät weiß wohl, daß er nie kommt. Er verachtet es, in das Gemach der Freundin des Königs einzutreten. Seine Schwester ist nicht wie er; ihr wäre nichts lieber.«

Der König lachte.

»Herr von Choiseul äfft den Herrn Dauphin nach,« fuhr die Gräfin ermuthigt fort. »Man will sich nicht gefährden«

»Der Herr Dauphin ist ein Frommer, Gräfin.«

»Und Herr von Choiseul ein Heuchler, Sire.«

»Ich sage Ihnen, liebe Freundin, Sie werden das Vergnügen haben, ihn hier zu sehen, denn ich rufe ihn hierher. Es geschieht im Staatsdienst, er muß kommen, und wir veranlassen ihn, sich in Gegenwart von Chon, welche Alles gesehen hat, zu erklären. Wir confrontiren, wie man im Justizpalaste sagt, nicht wahr, Sartines? Man hole mir Herrn von Choiseul.«

»Und mir bringe man meinen Sapajou, Dorée; meinen Sapajou! meinen Sapajou!« rief die Gräfin. 15 15 Ein amerikanischer Affe.

Bei diesen Worten, welche an die im Ankleidezimmer beschäftigte Kammerfrau gerichtet waren und sehr gut im Vorzimmer gehört werden konnten, da sie gerade in dem Augenblick ausgesprochen wurden, wo sich die Thüre vor dem nach Herrn von Choiseul abgeschickten Huissier öffnete, antwortete eine heisere, schnarrende Stimme:

»Der Sapajou der Frau Gräfin muß ich sein; ich erscheine, ich eile, hier bin ich.«

Und man sah einen kleinen Buckeligen eintreten, der mit der größten Pracht gekleidet war,

»Der Herzog von Tresmes!« sprach die Gräfin ärgerlich; »ich habe Sie nicht rufen lassen.«

»Sie haben nach Ihrem Sapajou verlangt, Madame,« sagte der Herzog, indem er sich vor dem König, der Gräfin und Herrn von Sartines verbeugte, »und da ich keinen häßlicheren Affen unter den Höflingen erblickte, so lief ich herbei.«

Und hiebei lachte der Herzog und zeigte so lange Zähne, daß sich die Gräfin ebenfalls des Lachens nicht erwehren konnte.

»Werde ich bleiben?« fragte der Herzog, als wäre dies die Gunst gewesen, nach der er sein ganzes Leben gestrebt hätte.

»Fragen Sie den König, er ist hier Gebieter, mein Herr Herzog.«

Der Herzog wandte sich mit stehender Miene an den König.

»Bleiben Sie, Herzog, bleiben Sie,« sagte der König, entzückt, die Zerstreuungen um sich her häufen zu können.

In diesem Augenblick öffnete der Huissier vom Dienst die Thüre.

»Ah!« sprach der König mit einer leichten Wolke des Aergers, »ist es schon Herr von Choiseul?«

»Nein, Sire,« antwortete der Huissier, »es ist Monseigneur der Dauphin, der Eure Majestät zu sprechen wünscht.«

Die Gräfin machte einen Freudensprung, denn sie glaubte, der Dauphin wolle sich ihr nähern. Aber Chon, die an Alles dachte, runzelte die Stirne.

»Nun, wo ist der Herr Dauphin?« fragte der König ungeduldig.

»Bei Seiner Majestät. Der Herr Dauphin wartet, bis Seine Majestät in ihre Gemächer zurückkehrt.«

»Ich soll nun einmal nie einen Augenblick Ruhe haben,« murrte der König.

Doch plötzlich begriff er, daß die von dem Dauphin verlangte Audienz ihm wenigstens für den Augenblick die Scene mit Herrn von Choiseul ersparte, besann sich eines Andern und sprach:

»Ich komme, ich komme. Adieu, Gräfin. Sie sehen, wie unglücklich ich bin, Sie sehen, wie man mich martert.«

»Eure Majestät geht in dem Augenblick, wo Herr von Choiseul kommt?« rief die Gräfin.

»Was wollen Sie? der erste Sklave ist der König. Ah! wenn die Herren Philosophen wüßten, was es heißt, König, und besonders König von Frankreich zu sein.«

»Bleiben Sie doch, Sire.«

»Oh! ich kann den Dauphin nicht warten lassen. Man behauptet schon, ich liebe nur meine Töchter.«

»Aber was soll ich Herrn von Choiseul sagen?«

»Sagen Sie ihm, er möge mich in meinen Gemächern aufsuchen, Gräfin.«

Und um jede Bemerkung kurz abzuschneiden, küßte er der vor Zorn zitternden Gräfin die Hand und verschwand in aller Hast, wie es seine Gewohnheit war, so oft er die Frucht einer durch sein Verschieben und seine bürgerliche Schlauheit gewonnenen Schlacht zu verlieren glaubte.

»Oh! er entgeht uns abermals,« rief die Gräfin und schlug vor Aerger ihre Hände zusammen.

Doch der König hörte diesen Ausruf nicht mehr. Die Thüre war bereits hinter ihm geschlossen, und er durchschritt das Vorzimmer mit den Worten:

»Treten Sie ein, meine Herren, treten Sie ein. Die Gräfin will Sie empfangen. Nur werden Sie dieselbe sehr traurig über den Unfall finden, der dem armen Jean begegnet ist.«

Die Höflinge schauten sich erstaunt an. Sie wußten nicht, welcher Unfall dem Vicomte widerfahren sein konnte. Viele hofften, er wäre todt.

Sie richteten ihre Gesichter nach den Umständen. Die Freudigsten machten sich zu den Traurigsten und sie traten ein.

XXV.

Die Salle des Pendules

In einem weiten Saale des Palastes von Versailles, den man die Salle des Pendules nennt, schritt ein junger Mann mit rosiger Gesichtsfarbe, sanften Augen und etwas gemeinem Gange, die Arme hängend, den Kopf gebeugt, auf und ab.

Auf seiner Brust funkelte, hervorgehoben durch den violetten Sammet seines Kleides, ein Stern von Diamanten, während das blaue Band auf seine Hüfte herabfiel und mit dem Kreuze, das es trug, eine mit Silber gestickte, weiße Atlaßweste zerknitterte.

Niemand hätte dieses zugleich ernste und gute, majestätische und lachende Profil zu mißkennen vermocht, das den charakteristischen Typus der Bourbonen der ersten Linie bildete und dessen zugleich lebhaftester und übertriebenster Ausdruck der junge Mann war, den wir unsern Lesern vor Augen fuhren; nur hätte man, wenn man die seit Ludwig XIV. und Anna von Oesterreich vielleicht entartende Fortpflanzung dieser edlen Gesichter sah, glauben sollen, derjenige, von welchem wir sprechen, könne seine Züge nicht an einen Erben übertragen, ohne eine gewisse Veränderung des ursprünglichen Typus, ohne daß sich die angeborene Schönheit dieses Typus, dessen letzte gute Probe er war, in ein Gesicht mit überladenen Zügen verwandelte, ohne endlich, daß die Zeichnung eine Caricatur würde.

Ludwig August, Herzog von Berry, Dauphin von Frankreich, nachmals Ludwig XVI., hatte eine längere und adlerartigere Nase, als die Männer seines Stammes, seine leicht gedrückte Stirne fiel noch mehr zurück als die von Ludwig XV. und das Doppelkinn seines Großvaters hatte sich bei ihm so stark ausgeprägt, daß das Kinn, ob gleich er damals noch mager war, bereits ungefähr ein Drittheil seines Gesichtes einnahm.

Dabei war sein Gang langsam und unbeholfen; wenn auch gutgewachsen, schien er doch in der Bewegung der Beine und Schultern gehemmt. Nur seine Arme und besonders seine Finger hatten die Thätigkeit, die Behendigkeit, die Kraft und so zu sagen jene Physiognomie, welche bei Andern auf die Stirne, auf den Mund und in die Augen geschrieben ist.

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