Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
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»Ihr hört, Monseigneur; in einem auf diese Weise ausgesprochenen Wunsche liegt fast eine Anklage. Wir erwarten daher von Eurer Loyalität, Hoheit, dass Ihro Majestät, die Königin, sowohl über die Ursache Eurer Besuche, als über den Zweck derselben genügend aufgeklärt werde.«
»Vauthier,« sagte der Herzog in jenem hochmütigen, barschen Tone, den er bei Gelegenheit anzunehmen wusste und den er eigentlich weit öfter annahm, als es die Gelegenheit rechtfertigte, »Ihr seid mit den wichtigen Ereignissen, die sich seit Beginn des Jahrhunderts an unserem Hofe zugetragen haben, zu sehr bekannt, um den Tag und das Jahr meiner Geburt nicht zu wissen.«
»Gott behüte mich vor einer solchen Unkenntnis, Monseigneur! Eure Hoheit wurden am 25. April des Jahres 1608 geboren.«
»Nun wohl, mein Herr, wir zählen heute den 13. Dezember des Jahres 1628, das will sagen, dass ich am heutigen Tage zwanzig Jahre, sieben Monate und neunzehn Tage alt bin. Ich bin also schon seit sieben Jahren, sieben Monaten und neunzehn Tagen der Vormundschaft der Weiber ledig; außerdem bin ich bereits ein erstes Mal wider meinen Willen verheiratet worden. Ich bin reich genug, um eine Frau zu bereichern, wenn sie arm wäre, vornehm genug, um sie zu adeln, wenn sie es nicht sein sollte, und da Staatsgründe mit einem jüngeren Sohne nicht leicht in Zusammenhang zu bringen sind, habe ich die Absicht, mich ein zweites Mal nach meinem Willen und nach meinem Geschmack zu vermählen.«
»Monseigneur,« sagten zugleich Frau von Longueville und ihre Nichte, »Ihr werdet schon aus Rücksicht für uns nicht verlangen, dass Herr Vauthier Ihrer Majestät, der Königin-Mutter, eine solche Antwort überbringe.«
»Herr Vauthier mag, wenn es ihm beliebt, sagen, ich habe gar nicht geantwortet und in diesem Falle werde ich, sobald ich in den Louvre zurückkehre, selbst meiner Mutter antworten.«
Und er machte gegen Vauthier eine verabschiedende Handbewegung; Vauthier neigte das Haupt und gehorchte.
»Monseigneur. . . .« begann Frau von Longueville —
Aber Gaston unterbrach sie.
»Madame, seit mehreren Monaten, oder besser gesagt, seitdem ich sie gesehen habe, liebe ich die Prinzeß Marie. Die Achtung, die ich sowohl vor ihr, als auch vor Euch, teure Herzogin, habe, hätten mich wahrscheinlich verhindert, mich vor der vollständigen Erreichung meines einundzwanzigsten Lebensjahres zu erklären, denn was die Prinzeß betrifft, so kann sie, da sie glücklicherweise kaum sechzehn Jahre zählt, noch warten; aber da von einer Seite das Übelwollen meiner Mutter mich von ihr zu entfernen trachtet, da anderseits die leidige Politik verlangt, dass Die, welche ich liebe, irgend einen kleinen italienischen Fürsten heiratet, so will ich sofort zu Ihrer Hoheit sprechen. Prinzeß Marie, meine roten Backen machen mich nicht zu jener Galanterie fähig, welche heutzutage Mode ist, das heißt, den Kranken zu spielen, blass auszusehen und stets zu einer Ohnmacht bereit zu sein: ober ich liebe Euch darum nicht minder; es ist daher an Euch, über mein Anerbieten nachzudenken, denn Ihr begreift es wohl, in diesem Falle ist das Anerbieten meines Herzens auch das meiner Hand. Wählt also zwischen dem Herzog von Rethellois und mir, zwischen Mantua und Paris, zwischen einem kleinen italienischen Fürsten und dem Bruder des Königs von Frankreich.«
»O, Monseigneur,« sagte Frau von Longueville, »wenn Ihr Herr Eurer Handlungen wäret, wie ein einfacher Edelmann, wenn Ihr nicht vom Könige – vom Kardinal, von der Königin, abhingt!«
»Vom Könige? Madame, es ist wahr, ich hänge vom Könige ab, aber es wird meine Sorge sein, von ihm die Erlaubnis für diese Heirat zu erhalten, und ich werde Allein daransetzen; was aber den Kardinal und die Königin betrifft, so sind sie es im Gegenteile, die bald von mir abhängen dürften.«
»Wie das, Monseigneur?« fragten zugleich die beiden Damen.
»Mein Gott, das will ich mit zwei Worten erklären,« sagte Gaston, eine arglose Freimütigkeit affectirend; »da mein Bruder, Ludwig XIII., nach einer dreizehnjährigen Ehe keine Kinder hat, so wird er deren wahrscheinlich auch niemals bekommen. Ihr wisst übrigens, wie es um seine Gesundheit steht, und es kann wohl nicht fehlen, dass er mir eines Tages den Thron Frankreichs als Erbteil hinterlässt.«
»Ihr glaubt also, Monseigneur,« fragte Frau von Longueville, »dass der Tod Sr. Majestät nahe bevorstehend sei?«
Die Prinzeß Marie antwortete nicht, aber da ihr Herz, welches für Niemand schlug, dem Ehrgeiz gestattete, Einfluss auf ihre Gedanken zu üben, verlor sie kein Wort von dem. was Monsieur sagte.
»Bouvard betrachtet ihn als einen verlorenen Mann,« gab dieser auf die Frage der Herzogin zur Antwort, »und, wundert sich, dass er noch lebt; aber über diesen Punkt sind die Auguren mit ihm in Übereinstimmung,«
»Die Auguren?« fragte Frau von Longueville.
Marie verdoppelte ihre Aufmerksamkeit.
»Meine Mutter hat den ersten Astrologen Italiens, Fabroni, befragt und er sagte voraus, dass mein Bruder der Welt Valet sagen würde, bevor die Sonne im Jahre 1630 das Zeichen des Krebses durchlaufen habe; Fabroni gibt ihm also noch achtzehn Monate Zeit zum Leben. Dasselbe wurde mir und mehreren meiner Diener von einem Arzt, Namens Duval, gesagt. Dem Letzteren ist die Voraussagung schlecht bekommen, denn als der Kardinal vernahm, dass er dem Könige das Horoskop gestellt habe, ließ er ihn verhaften und zu den Galeeren verurteilen, in Anwendung eines altrömischen Gesetzes, welches verbietet, sich mit der Erforschung der ferneren Lebenszeit der Könige abzugeben. Meine Mutter, Madame, weiß dies Alles, meine Mutter erwartet, sowie die Königin und ich, den Tod ihres ältesten Sohnes; und um mich einst zu beeinflussen, wie sie jetzt meinen Bruder beeinflusst, will sie mich mit einer toscanischen Prinzessin verheiraten, die ihr für die Krone erkenntlich sein müsste. Aber es soll nicht so weit kommen, das schwöre ich zu Gott; ich liebe Euch, und im Falle Ihr nicht eine unüberwindliche Abneigung gegen mich habet, werdet Ihr meine Gattin.«
»Aber,« fragte die Herzogin, »haben Eure Hoheit keine Idee, wie der Kardinal über diese Heirat denken wird?«
»Beunruhigt Euch nicht des Kardinals wegen; wir werden ihn auf unserer Seite haben.«
»Und wie das?«
»In diesem Punkte,« sagte Gaston, »müsst Ihr mir ein wenig behilflich sein.«
»Auf welche Art?«
»Der Graf von Soissons hat seine Verbannung bereits herzlich satt; ist es nicht so?«
»Er verzweifelt darüber; aber es ist in diesem Punkte von Herrn von Richelieu nichts zu erlangen.«
»Gut; und wenn er seine Nichte heiraten würde?«,
»Frau von Combalet?«
Die beiden Damen blickten einander an.
»Der Kardinal wird, um sich mit dem königlichen Hause zu verbinden, Alles bewilligen, was man von ihm verlangt.«
Die beiden Damen sahen einander wieder an.
»Ist das, was Monseigneur da sagen, ernst gemeint?« fragte Frau von Longueville.
»Man kann nicht mit größerem Ernste sprechen.«
»Ich würde in diesem Falle mit meiner Tochter reden, welche auf ihren Bruder großen Einfluss hat.«
»Sprecht mit ihr davon, Madame,«
Dann sich zur Prinzeß Marie wendend, sagte Gaston:
»Alles das aber, Prinzeß, ist nur ein vergeblicher und eitler Plan, wenn in diesem Complot Euer Herz nicht zum Mitschuldigen des meinen wird.«
»Eure Hoheit wissen, dass ich die Braut des Herzogs von Rethellois bin,« sagte die Prinzeß Marie; »ich kann für meine Person nichts gegen die Kette tun, die mich fesselt und am Reden verhindert; aber an dem Tage, wo diese Kette gebrochen und mein Wort frei sein wird, sollen Eure Hoheit sich über meine Antwort nicht zu beklagen haben.«
Die Prinzeß machte eine Verbeugung und schickte sich an, das Gemach zu verlassen, aber Gaston ergriff lebhaft ihre Hand und drückte einen feurigen Kuß daraus.
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