Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret

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Vielleicht hoffte der männliche Teil der Gäste der Marquise, welcher noch bei weitem zahlreicher war, als der weibliche, dass die Wirtin ihm eine ähnliche Überraschung vorbehalten habe und war darum mit so großem Eifer herbeigekommen. Auch herrschte in der Gesellschaft jene unruhige Neugier, welche stets großen Ereignissen vorangeht, die man nicht kennt, von denen man aber eine unbestimmte Ahnung hat.

Das Gespräch drehte sich um Verschiedenes, um die Liebe und die Poesie, namentlich aber um das letzte Stück, das die Schauspieler im Hotel Burgund aufgeführt hatten, welche Vorstellungen die Aristokratie zu besuchen anfing, seitdem die Leitung des Theaters in den Händen von Bellerose , der Bauprés – seiner Frau, Mlle. Vaillot , la Villiers und Mondorn war.

Die Marquise von Rambouillet hatte die Gesellschaft dadurch in Mode gebracht, dass sie dieselbe in ihren Salons das Stück: »Fredcgonde, oder die keusche Liebe,« von Hardy , aufführen ließ. Seit damals war es entschieden, dass auch anständige Frauen, die bis dahin das Theater im Hotel Burgund niemals besuchten, daselbst erscheinen könnten.

Das Stück, mit dem man sich an jenem Abende beschäftigte, war das Erstlingswerk eines sehr jungen Mannes Namens Johann von Rotrou , den die Marquise protegierte; es hatte die Titel: »Der Hypochondrische, oder der verliebte Tod.« Obwohl von mittelmäßigem Wert, hatte es, Dank der Unterstützung, die ihm von Seite des Hotels Rambouillet wurde, dennoch so viel Erfolg gehabt, dass der Kardinal Richelieu den Verfasser in sein Haus berief und ihn daselbst der Zahl seiner gewöhnlichen Mitarbeiter Mayret , L'Etoile und Colletet hinzufügte, außer denen er übrigens noch zwei außerordentliche Mitarbeiter, Bois Robert und Desmarets , besoldete.

In dem Augenblicke, als man eben über die ziemlich zweifelhaften Verdienste des Stückes debattierte, und Scudéry und Chapelain dasselbe wie Pastetenfleisch zerhackten, trat ein junger Mann von neunzehn Jahren, elegant gekleidet und mit dem Aussehen eines Edelmannes, in den Saal, durchschritt denselben und grüßte nach den Regeln der Etiquette zuerst die Frau Prinzeß, welche in ihrer Eigenschaft als königliche Hoheit überall, wo sie sich befand, den Anspruch auf den ersten Gruß hatte, dann die Marquise, endlich die schöne Julie .

In seiner Begleitung war ein Mann, der um zwei oder drei Jahre älter sein mochte, und, ganz schwarz gekleidet, durch die imposante und gelehrte Gesellschaft mit einer Miene schritt, die eben soviel Schüchternheit zeigte, als das Auftreten seines Freundes Selbstvertrauen verriet.

»Ah, sich da,« sagte die Marquise, die beiden jungen Leute bemerkend und den Ersteren mit dem Finger bezeichnend, »da ist ja gerade der Triumphator, und es ist so schön, in seinem Alter schon zum Capitol hinanzusteigen, dass wohl Niemand den Mut haben wird, hinter ihm her zu rufen: »Cäsar, erinnere Dich daran, dass Du sterblich bist!«

»Ach, Frau Marquise,« erwiderte Rotrou , denn er selbst war es, »lasset der Rede immerhin freien Lauf. Der übelwollendste Kritiker kann meinem Stücke nichts so Schlechtes nachsagen, als ich selbst davon denke, und ohne den besonderen Befehl, der mir in dieser Beziehung vom Grafen von Soissons zukam, hätte ich meinen »verliebten Tod« wirklich todt sein lassen, und mit dem Lustspiel debutirt, an welchem ich soeben arbeite.«

»Gut, und was ist das Thema dieser Komödie, mein schöner Cavalier?« fragte Fräulein Paulet.

»Ein Ring, den Niemand an seinen Finger zu stecken Lust hätte, der Euch einmal gesehen hat, anbetungswürdige Löwin – der Ring der Vergessenheit nämlich.«

Ein beifälliges Gemurmel, so wie ein graziöses dankendes Kopfnicken von Seite Der, welcher sie gegolten hatte, folgten dieser Schmeichelei. Während dem hatte der andere junge Mann sich so viel als möglich hinter Rotrou versteckt gehalten. Da er jedoch von Niemand gekannt war und man der Marquise nur Personen vorstellte, die entweder bereits einen Namen von gutem Klang hatten, oder im Begriff waren, sich einen solchen zu machen, so konnte seine Haltung, so bescheiden sie auch sein mochte, nicht verhindern, dass sich Aller Blicke alsbald nach ihm richteten.,

»Und auf welche Weise,« fragte die schöne Julie, »findet Ihr Zeit, Herr von Rotrou, neue Komödien zu schreiben, da Ihr doch jetzt der Ehre teilhaftig seid, an denen des Herrn Kardinals mitzuarbeiten?«

»Dem Herrn Kardinal,« antwortete Rotrou, »machte in neuester Zeit die Belagerung von La Rochelle so viel zu schaffen, dass er uns etwas freie Zeit ließ, und ich benutzte dieselbe, um nach Kräften zu arbeiten.«

Während dieses Gespräches zog noch immer der in Schwarz gekleidete junge Mann jenen Teil der Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich, der nicht Rotrou zugewendet war.

»Das ist kein Mann des Degens!« sagte Fräulein von Scudéry zu ihrem Bruder.

»Er hat das Aussehen eines Schreibers bei irgend einem Procurator,« antwortete dieser.

Der junge Mann hatte dieses kurze Zwiegespräch gehört und grüßte lächelnd.

Auch Rotrou hatte gehört, was Herr von Scudéry gesagt.

»Ja, ja,« sagte er. »allerdings ist dies ein Procuratorsschreiber, und ein Schreiber, der eines Tages unser Aller Meister sein wird, das prophezeie ich Euch!«

Es war nun die Reihe an den umstehenden Männern, zu lächeln; die Einen taten es aus Ungläubigkeit, die Anderen aus Verachtung; die Frauen betrachteten mit verdoppelter Neugier den Mann, der ihnen mit einem so kühnen Versprechen vorgestellt wurde.

Trotz seiner großen Jugend musste er durch sein ernstes Gesicht, durch die Furche auf seiner Stirne, welche durch die Wucht des Gedankens gegraben zu sein schien, und durch seinen Flammenblick, auffallen. Der andere Teil seines Gesichts war gewöhnlich, die Nase dick, die Lippen wulstig und von einem keimenden Schnurrbart beschattet.

Rotrou dachte, dass es an der Zeit sei, die allgemeine Neugier zu befriedigen und fuhr fort:

»Frau Marquise, erlaubt mir. Euch meinen lieben Landsmann, Peter Corneille , vorzustellen, welcher der Sohn eines Generaladvokaten in Rouen ist, in Kurzem aber auch Sohn seines eigenen Genies sein wird.«

Der Name war völlig unbekannt.

» Corneille ,« wiederholte Scudéry , »das ist der Name eines Vogels von schlechter Vorbedeutung.

»Ja, für seine Nebenbuhler Herr von Scudéry,« erwiderte Rotrou .

»Corneille?« wiederholte auch die Marquise, aber in einem Tone des Wohlwollens.

»Ab illice cornix!« flüsterte Chapelain dem Bischof von Veme zu.

»Frau Marquise!« sagte Rotrou . »Ihr sucht vergebens diesen Namen an der Spitze eines Gedichtes, hinter dem Titel einer Tragödie; weder da noch dort ist er zu finden; er figuriert bis jetzt bloß als Unterschrift einer Komödie, mit der dieser gute Mensch, der gestern von Rouen ankam, heute Nacht meine Gastfreundschaft bezahlte. Morgen führe ich ihn in das Hotel Burgund, wo ich ihn der Gesellschaft vorstellen will, und in einem Monate schon werden wir ihm Beifall klatschen.«

Der junge Mann erhob die Augen zum Himmel wie Giner, der sagt: »Wollte Gott!«

Man näherte sich nun den beiden jungen Leuten mit gesteigerter Neugier. Namentlich schien die Frau Prinzeß, die auf Lobspenden außerordentlich erpicht war, und in jedem neuen Poeten einen neuen Herold ihrer Schönheit sah, die eben die Blüten abzustreifen anfing, außergewöhnlich neugierig zu sein. Sie ließ ihr Fauteuil in die Nähe der Gruppe rollen, die sich um Rotrou und seinen Gefährten gebildet hatte, und während sich die Männer, besonders aber die Dichter, zumeist geringschätzig abseits hielten, fragte sie:

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