Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Graf von Moret
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Graf von Moret: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Graf von Moret»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Graf von Moret — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Graf von Moret», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Er wird mit Allem einverstanden sein, vorausgesetzt, dass er in Paris bleiben kann. Bedenket nur, wenn er in einer Advocatenstube solche Verse gemacht hat, was er leisten wird, wenn es ihm einmal gegönnt ist, sich in einer Welt zu bewegen, deren Königin Ihr seid, Madame, während die Frau Marquise den ersten Minister vorstellt.«
»Gut! Lasset »Melita« zur Aufführung kommen und gefallen; für das Übrige wird gesorgt werden.«
Und sie reichte Rotrou ihre feine Hand, welcher sie in die seinige nahm und anblickte, als ob er ihre Schönheit betrachtete.
»Nun, woran denkt Ihr jetzt wieder?« fragte ihn die Prinzeß.
»Ich denke darüber nach, ob auf dieser Hand für Hie Lippen zweier Dichter Platz ist. Ich meine, sie ist zu klein dazu!«
»Zum Glücke,« lachte Frau von Condé , »hat mir Gott zwei Hände gegeben; die eine für Euch, und die andere für einen Andern, den Ihr zum Handkusse zulassen wollt.«
» Corneille, Corneille !« rief Rotrou , »komm schnell hierher, die Prinzeß erlaubt Dir für dein Sonett, dass Du ihre Hand küssest!«
Corneille blieb ganz verdutzt stehen; es wirbelte ihm vor den Augen. An einem und demselben Abende, am ersten Abende seines Eintrittes in die Welt, die Hand der Prinzeß küssen zu dürfen, und von der Marquise von Rambouillet applaudirt worden zu sein, das waren zwei Gunstbezeigungen des Schicksals, die sein höchster Ehrgeiz nicht einmal einzeln zu träumen gewagt hatte.
Auf wessen Seite war der Ruhm und die Ehre? Waren sie auf Seite der zwei jungen Männer, welche zu gleicher Zeit die Hände der Gemahlin des ersten Prinzen von Geblüt küssen durften, oder auf Seite der Prinzeß, deren Hände zu gleicher Zeit von zwei Jünglingen geküßt wurden, die sich in der Zukunft die Unsterblichkeit erringen sollten?
Die Nachwelt hat entschieden; die Ehre war auf Seite der Prinzeß.
Unterdessen war Meister Claude, den Stab in der Hand, wie der Polonius des »Hamlet« in den Saal gekommen, hatte der Marquise leise etwas zugeflüstert, und nachdem sie ihm ebenso leise geantwortet, und dem Anscheine nach verschiedene Befehle ertheilt hatte, erhob sie das Haupt und sagte lächelnd:
»Sehr edle und sehr, werte Herren; geschätzte und liebe Freundinnen! Wenn ich Euch zu nichts Anderem berufen hätte, als um die Verse des Herrn Corneille anzuhören, so würdet Ihr Euch wahrlich nicht zu beklagen haben; ich habe Euch aber in einer materiellen Absicht und zu einem minder ätherischen Zwecke geladen. Ich habe oft mit Euch über den Vorzug des italienischen Sorbet vor dem französischen gesprochen. Ich habe so lange gesucht, bis ich einen Eisbereiter entdeckte der eben von Neapel angekommen ist. Ich sage nicht: »Wer mich liebt, der folge mir!« sondern: »Wer das Gefrorene liebt, dem zeige ich den Weg!« – Herr Corneille , gebt mir Euren Arm!«
»Hier ist mein Arm, Herr Rotrou ,« sagte die Prinzeß, welche beschlossen hatte, in Allem dem Beispiele der Marquise zu folgen.
Zitternd und linkisch, wie die Männer von Genie zu, sein pflegen, die eben aus der Provinz kommen, reichte Corneille seinen Arm der Marquise, während Rotrou in galanter Weise und mit der Manier eines vollendeten Cavaliers den seinigen der Prinzeß von Condé reichte; der Graf von Salles , der jüngere der Brüder Montausier , bot sich der schönen Julie zum Cavalier an, der Marquis von Montausier reichte seinen Arm dem Fräulein Paulet und Gambault bequemte sich zu Fräulein von Scudéry .
Frau von Combales , welche mit ihrem klösterlichen Anzuge, dessen Strenge bloß durch ein Bouquet von frischen Veilchen und Rosenknospen in etwas gemildert wurde, ihren Arm keinem Manne geben konnte, ging gleich nach der Prinzeß an der Seite der Frau von St. Etienne , der zweiten Tochter vom Hause, welche wie sie der Kirche angehörte, mit dem Unterschiede, dass Frau von St. Etienne jeden Tag einen Schritt vorwärts in ihrem geistlichen Berufe machte, Frau von Combales hingegen sich täglich um einen Schritt weiter daraus entfernte.
Bis jetzt war die Gesellschaft in den Salons der Marquise noch durch nichts überrascht worden, aber das allgemeine Erstaunen war groß, als die Marquise, welche in ihrer Eigenschaft als Führerin den Vortritt vor der Prinzeß genommen hatte, vor einer Wand stehen blieb, in welcher es, wie man wusste, weder eine Türe noch einen sonstigen Ausgang gab.
Die Marquise aber klopfte mit ihrem Fächer einige Male an die Mauer.
Sofort öffnete sich dieselbe wie durch Zauberei und man befand sich auf der Schwelle eines herrlichen Zimmers, das mit blauen, goldgestickten Samtmöbeln versehen war. Die Tapeten waren in ihrer Grundfarbe den Möbeln ähnlich, und hatten auch die gleichen Verzierungen. In der Mitte befand sich eine vierseitige Etagere, welche mit Blumen, Früchten, Kuchen und Eis beladen war, und an welcher zwei als Genien gekleidete Mädchen, die jüngsten Schwestern der schönen Julie, die Honneurs machten.
Der Schrei der Bewunderung, welchen die Gesellschaft ausstieß, war ein einstimmiger. Man wusste, dass sich hinter der Mauer der Garten des Hospitals der Dreihundert befinde, und sah nun plötzlich ein so wohl eingerichtetes, so herrlich tapeziertes und so schön gemaltes Zimmer, dass man glauben musste, es sei von Feenhänden erbaut und von einem Zauberer ausgeschmückt worden.
Während die Gesellschaft noch mit extatischen Ausrufungen über den Geschmack und Reichtum dieses Gemaches beschäftigt war, welches in der Folge unter dem Namen »blaues Zimmer« eine Berühmtheit erlangte, drängte sich Voiture bleich, atemlos und mit Blut bedeckt durch die Versammlung.
»Ist ein Arzt zugegen?« schrie er, »der Graf Pisani hat sich soeben mit Souscarières geschlagen und ist gefährlich verwundet.«
Zur selben Zeit konnte man im Hintergrunde des Saales den bewusstlosen und leichenähnlichen Körper Pisani's sehen, der auf den Armen von Brancas und Chavaroche ruhte.
»Mein Sohn! mein Bruder! der Marquis!« waren die drei Schreie, welche zu gleicher Zeit ausgestoßen wurden, und ohne sich weiter um das »blaue Zimmer« zu bekümmern, welches aus eine so traurige Art eingeweiht worden war, drängte sich Jedermann in die Nähe des Verwundeten.
In demselben Augenblicke, in welchem der Graf Pisani bewusstlos in das Hotel Rambouillet getragen wurde, setzte ein unerwartetes Ereignis, welches die Situation in eigentümlicher Weise verwickeln sollte, die Bewohner des Gasthauses »zum gefärbten Barte« in nicht geringes Erstaunen'.
Stephan Latil , welchen man todt glaubte und auf einen Tisch gelegt hatte, um ihn daselbst zu lassen, bis Bretter zu einer Tragbahre zusammengefügt waren, stieß plötzlich einen schweren Seufzer aus, schlug die Augen auf und sagte mit schwacher, doch vollkommen vernehmbarer Stimme:
»Ich habe Durst!«
VII.
Marina und Jaquelino
Wenige Minuten, bevor Latil durch jene zwei Worte ein Lebenszeichen gegeben hatte, welche in der Regel jeder Verwundete hervorstößt, wenn er aus einer Ohnmacht erwacht, welche aber besonders unserem Raufbolde geläufig waren, kam in das Wirtshaus »zum gefärbten Barte« ein junger Mann, der sich angelegentlich erkundigte, ob das im ersten Stockwerke gelegene Zimmer Nr. 13 von einer Bäuerin aus der Umgegend von Pau, Namens Marin a, in Beschlag genommen sei. »Dieselbe ist,« fügte er hinzu, »an ihren schönen Haaren und glänzenden schwarzen Augen kenntlich, die so gut zu ihrem roten Mieder passen, sowie zu ihrem ganzen Anzug, welcher an die Kleidung der öden Berge von Lorasse erinnert, die Heinrich IV. als kleines Kind so oft mit bloßem Kopf und barfuß erklettert hat.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Graf von Moret»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Graf von Moret» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Graf von Moret» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.