Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret

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Er war sehr vertraulich im Hause des Herzogs von Bellegarde . Eines Tages, ganz durchnässt und kothig von der Jagd heimgekehrt, tritt er in das Zimmer der Hausfrau, im Glauben, er träte in sein eigenes, und gewahrt nicht, dass Frau von Bellegarde auf einer Seite des Kamins sitzt, während Frau von Borges auf der andern Seite Platz genommen hat. Diese verhalten sich mäuschenstill, um zu sehen, was Racan beginnen wird. Er setzt sich nieder und befiehlt dem Lakai, ihn seiner Stiefel zu entledigen; dieser gehorcht und geht hinaus. Hierauf zieht Racan seine feuchten Strümpfe aus und hängt sie, um sie zu trocknen, in der Nähe des Feuers und zwar den einen auf den Kopf der Frau vom Hause, den andern auf die Schulter ihres Gastes. Jetzt konnten die Damen nicht länger an sich halten und platzten endlich mit einem hellen Lachen heraus.

»Ich bitte tausendmal um Vergebung, meine Damen,« sagte Racan , ohne besonders in Verlegenheit zu kommen, »ich hielt Euch für zwei Feuerböcke!«

Am Tage, als er in die Akademie aufgenommen wurde, eilte das ganze literarische Paris herbei, um seine Antrittsrede zu hören. Aber die Enttäuschung des Publikums war groß, als man ihn ein zerknittertes und zerrissenes Papier aus der Tasche ziehen sah.

»Meine Herren,« sagte er, »ich wollte meine Rede vorlesen, wie es üblich ist, aber mein großes weißes Windspiel hat sie dergestalt zugerichtet. Hier ist sie, nehmt davon heraus, was Ihr könnt, denn ich weiß sie nicht auswendig und besitze keine Copie davon.« Das Publikum sowohl als auch die Akademiker selbst mussten sich mit dieser Entschuldigung begnügen.

Nichtsdestoweniger hatte Racan großen Respect vor der Akademie. Als er eines Tages gezwungen war, sich in einem Prozesse nach einem Advocaten umzusehen, wählte er den Schwager Chapelain's , ohne dessen Fähigkeiten zu kennen,

»Warum?« fragte ihn die Marquise von Rambouillet , »ist Eure Wahl auf diesen und nicht auf einen Anderen gefallen?«

»Weil es mir schien,« antwortete Racan , »dass,indem ich den Schwager Chapelain's wähle, meine Wahl auf einen Schwager der Akademie fällt.«,

Racan war Marquis, aus der Familie Beuil , und Vetter des Herzogs von Bellegarde .

Noch ist Monseigneur Anton Godea u, Bischof von Vence, zu nennen, ein Mann von so kleiner Statur, dass man ihn allgemein den Zwerg der schönen Julie nannte, und den das Töchterchen der Frau von Montausier einst fragte, warum man ihn nicht mit ihren Puppen zugleich zu Bette bringe. Er kämpfte, trotzdem er 30,000 Taler von seiner Familie hatte und vom Kardinal mit zwei Bistümern belehnt war, doch stets mit Geldverlegenheit, so dass er an Biographien, Übersetzungen, einer ecclesiastischen Geschichte, arbeitete, und in seinen freien Stunden Gebete für Leute aller Klassen verfertigte.

Eines derselben führte den Titel: Gebet für einen Procurator und nöthigenfalls für einen Advocaten .

Er war der Marquise durch Fräulein Paulet vorgestellt worden und daher im Hause sehr wohl gelitten.

VI.

Was im Hotel Rambouillet vorging, während Souscarières sich seines dritten Buckligen entledigte

An jenem Abend des 5. Dezember 1628, an welchem wir unsere Erzählung beginnen ließen, waren alle die Personen, die wir soeben nannten und noch viele andere, deren Namen aufzuzählen uns zu weit führen würde, im Hotel Rambouillet versammelt, und zwar nicht in ihrer Eigenschaft als häufige Besucher der Marquise, sondern als Eingeladene, denn jeder von ihnen hatte eine Karte erhalten, des Inhaltes, dass die Marquise heute eine außerordentliche Assemblée gebe.

Auf diese Einladung hin war man von allen Seiten herbei geströmt.

In jener glücklichen Zeit, wo die Frauen anfingen Einfluss auf die Gesellschaft zu erhalten, wurde eben Alles zum Ereignisse. Dieser Einfluss wurde im 17. Jahrhundert durch die Marquise von Rambouillet , die Frau Prinzeß Frau von Montausier , Fräulein Paulet , Fräulein von Scudéry geschaffen, sollte sich im 18. Jahrhunderte durch Ninon von L'Enclos , Frau von Sévigne , Frau von. Montespan , die Maintenon , Fräulein Lafayette , die Frauen Du Defund , Epinay und Genlis erhalten, und über die Revolution hinaus in Frau von Staël, Madame Roland sich fortpflanzen, um in der jüngsten Zeit seine Trägerinnen in der Königin Hortense , Frau von Girardin und der George Sand zu finden.

Das große Genie des sechzehnten Jahrhunderts, oder besser gesagt aller Jahrhunderte, William Shakespeare, war seit zwölf Jahren todt, und damals noch von den Engländern allein gekannt, denn, man darf sich darüber nicht täuschen, die europäische Popularität des großen Dichters gehört ganz der neueren Zeit an. Keiner der Schöngeister, welche bei der Marquise von Rambouillet zusammenkamen, hatte je auch nur den Namen des englischen Poeten aussprechen gehört, den Voltaire hundert Jahre später einen Barbaren nannte. Außerdem wären in jener Zeit, wo auf dem Theater Stücke wie »die Befreiung der Andromeda.« »der Tod des Bradamantes« gang und gäbe waren, Dramen wie »Hamlet,« »Macbeth.« »Othello,« »Romeo und Julie« eine ziemlich unverdauliche Kost für die französischen Magen gewesen.

Nein, aus Spanien kamen uns damals die Ligue durch die Guisen, die Moden durch die Königin und die Literatur durch Lopez de Vega , Alarcon , Tyrso von Molina Calderon war noch nicht erschienen.

Enden wir diese lange Parenthese, die sich durch das Interesse, das wir an der Sache finden, von selbst ergeben hat, und nehmen wir unsere Schilderung mit der Behauptung, wieder auf, dass in jener glücklichen Zeit Alles zum Ereignisse wurde, indem wir noch hinzufügen, dass eine von der Marquise von Rambouillet ausgegangene Einladung sogar als ein großes Ereignis betrachtet wurde.

Man wusste, dass es zu den Lieblingsideen der Marquise gehörte, ihren Gästen Überraschungen zu bereiten. Sie hatte eines Tages dem Bischof von Lisieux, Philipp von Cospean , eine Überraschung bereitet, auf die sich ein Bischof am wenigsten gefasst machen konnte. In dem Parke von Rambouillet befand sich nämlich ein großer, kreisrunder Felsen, aus dessen Mitte, von einer hübschen Baumgruppe umgeben, ein Springbrunnen seinen glänzenden Strahl in die Lüfte sandte. Dieser Platz war durch die Erinnerung an Rabelais geheiligt, der aus demselben sein Arbeits- und manchmal auch sein Speisezimmer gemacht hatte. Als der Herr Bischof sich eines Morgens diesem Felsen näherte, strengte er schon von weitem seinen Blick an, um zu erkennen, was ihm zwischen den Zweigen der Bäume so hell entgegen schimmere. Erst als er in unmittelbarer Nähe war, konnte er sieben bis acht Frauen erkennen, die als Nymphen, das heißt, sehr wenig, gekleidet, in malerischer Gruppe um den Springbrunnen lagerten. Unter ihnen befand sich die Marquise im Kostüme der Diana, den Köcher auf der Schulter, den Bogen in der Hand und die glänzende Mondsichel über der Stirne. Ein Bischof unserer Tage hätte an einem solchen Schauspiele wahrscheinlich großes Ärgernis genommen, nicht so der Bischof von Lisieux, welcher späterhin nie mit der Marquise zusammentraf, ohne sie zu fragen, ob sie nichts Neues von dem Felsen im Parke von Rambouillet wüsste. – Als man gegen die Marquise die Bemerkung machte, dass in einem gleichen Falle der arme Actaon in einen Hirsch verwandelt und von den Hunden der Diana zerfleischt wurde, entgegnete sie, jener Fall stehe außerhalb alles Vergleiches mit dem gegebenen, da der arme Bischof so hässlich sei, dass die Nymphen wohl auf ihn Eindruck machen könnten, er aber ihre Herzen zu verwunden nicht im Stande wäre. Übrigens war der Bischof von Lisieux sich seiner Hässlichkeit genau bewusst, so dass er eines Tages, als er einen andern Prälaten, der ebenfalls vom Adonis sehr weit entfernt war, zum Bischof geweiht hatte und dieser ihm zu danken kam. sagte: »Im Gegenteile, Monseigneur, ich bin Euch Dank schuldig, denn ehe Ihr mein College wurdet, war ich der hässlichste Bischof in Frankreich.«

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