Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
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Wenn wir nun zu den Männern übergehen, so müssen wir vor Allem zweier eherner Säulen des Hotel Rambouillet erwähnen, der beiden Herren Montausier .
Diese beiden Brüder waren zu gleicher Zeit in die schöne Julie verliebt. Dem älteren von ihnen, dem Marquis, hatte Frau von Rambouillet aus der Hand zu prophezeien versucht; sie glaubte in den Linien derselben das Verhängnis zu lesen, dass diese Hand einst ein Weib tödten würde, und aus Besorgnis, dass die zu Tödtende ihre Tochter sein könne, hatte sie dem Manne, der eines Tages von seinen Wünschen in Bezug auf Julie mit ihr sprechen wollte, das Wort kurz abgeschnitten und ihm jede Aussicht benommen. Er hatte daraus um die Gunst gebeten, wenn er die Dame seines Herzens nicht besitzen könne, sie wenigstens so häufig als möglich sehen zu dürfen. Diese Gunst wurde ihm bewilligt.
Er hatte, in das Hotel eingeführt, daselbst seinen jüngeren Bruder, den Grafen von Salles , vorgestellt, denselben, der später, als er durch den Tod des älteren Montausier selbst Marquis geworden war, dem Dichter Moliere zum Vorbild für seinen berühmten »Misanthropen« gedient hat. Wir brauchen wohl nicht erst zu sagen, dass er, als er seinen Bruder zurückgewiesen sah, selbst anfing, auf das Herz Julies Sturm zu laufen, welche ihn gleichwohl vierzehn Jahre schmachten ließ, da sie erst in einem Alter von neununddreißig Jahren sich entschloss, ihn zu heiraten.
Der Gras von Salles schrieb sehr correct Prosa, machte sogar Verse, konnte sich jedoch auf diesem Felde nicht mit jenen Männern messen, welche im Salon der Marquise glänzten, und von denen in erster Reihe Chapelain , Racan und der Bischof von Grasses sich bemerkbar machten, und unter denen wir Voiture zuerst genannt hätten, wenn er nicht schon in den ersten Capiteln unserer Erzählung handelnd ausgetreten wäre.
Johann Chapelain war in das Hotel Rambouillet vor einem Jahre, zur Zeit der Belagerung von La Rochelle, eingeführt worden. Frau von Rambouillet sagte, dass sie nie an ihm etwas Neues gesehen habe. In der Tat trug er unveränderlich einen taubengrauen Rock mit grüner Einfassung, lächerlich plumpe Schuhe und noch lächerlichere Strümpfe; seine Perücke, so wie sein Hut datierten aus fabelhaften Zeiten, und dennoch besaß er eine noch viel ältere Kopfbedeckung, welche er aufsetzte, wenn er nach Hause kam, um die andere zu schonen. Er hatte zu jener Zeit bereits die Übersetzung Gusman's von Olforache , die Erzählung von der Löwin und die Ode an den Kardinal Richelieu geschrieben, auch die ersten Gesänge seiner »Pucelle« vollendet. Trotz seines Geizes war Chapelain ein rechtschaffener Mann, und Bois-Robert erzählt von ihm, dass er, als er eines Tages eine Zahlung von Seite des Kardinals erhielt, einen Sou zurückschickte, den er zu viel erhalten hatte.
Zu den Sternen dieses glänzenden Kreises gehörte Johann Agier von Gombault . Obwohl er zu jener Zeit bereits achtundfünfzig Jahre zählte, war er ebenso kokett und sorgfältig in seinem Anzuge, als Chapelain sich nachlässig darin zeigte. Tatsache ist, dass er sich einbildete, von einer Königin geliebt worden zu sein.
Diese Königin war Maria von Medicis .
Jung, und ohne Vermögen nach Paris gekommen, da er der Sohn aus einer vierten Ehe war, machte er die Bekanntschaft des Marquis von Uxelles , welcher ihn Heinrich IV. empfahl, für den er Verse machte und der ihn dafür mit einer Pension bedachte. Während einer Cour beim Könige hatte Maria von Medicis ihn bemerkt; er war mit Herrn von Uxelles erschienen, den die Königin – seiner roten Haare wegen – stets ihren Rotkopf nannte. »Geht,« sagte sie zu ihrer Kammerfrau Katharine , »und erkundigt Euch bei meinem Rotkopf, wer der Cavalier ist, den er mit sich herumführt.« Katharine wandte sich jedoch an einen andern Rothaarigen und kam mit der Antwort zurück, dass er es nicht wisse. – »Ihr seid närrisch,« sagte die Königin ungeduldig, »Ihr werdet einen Anderen für meinen Rotkopf genommen haben.« Jedoch hielt sie so sehr darauf, zu wissen, wer »dieser Cavalier« sei, dass sie darüber mit Herrn von Uxelles selbst sprach, und als sie wusste, woran sie sich zu halten hatte, einen Gehalt von zwölfhundert Talern für Gombault auf die Civilliste des Königs setzte.
Dem königlichen Hause angehörend, hatte Gombault Eintritt bei der Königin. An diesen Umstand knüpften sich allerhand Gerüchte von galanten Abenteuern zwischen dem Dichter und der Königin.
Übrigens hatte Gombault die Anmaßung, nur für Damen vom Hofe zu schwärmen, und als die Marquise von Rambouillet , welche diese seine Schwäche kannte, ihm eines Tages vorwarf, er habe Verse auf eine Bäuerin gemacht, und dieselbe sogar Phyllis genannt, erwiderte er:
»O, Frau Marquise, das war die Tochter eines Pächters mit zehntausend Taler Mitgift.«
Er hatte eine Tragödie geschrieben, welcher die Sage von den Danaiden zum Vorwurf diente, und die schrecklich ausgepfiffen wurde. Als Madame Corruel die Vorstellung verließ, sagte sie zu ihm:
»Gebet mir die Hälfte meines Eintrittsgeldes zurück.«
»Und warum, Madame?«
»Weil ich nur die Hälfte des Stückes hören konnte.«
Er war, wie wir bereits erwähnt, in seiner Kleidung äußerst nett und sorgfältig. Wenn es geregnet hatte und die Straßen schmutzig waren, suchte er, da seine beschränkten Verhältnisse ihn zwangen, zu Fuße zu gehen, stets die trockensten Pflastersteine aus, um die Spitze seines Stiefels daranzusetzen.
Da er ziemlich stark in der Fechtkunst war, geschah es, dass er eines Tages zu einem Edelmanne, mit dem er sich wegen einer Wohnung, auf welche beide Anspruch machten, gezankt hatte, sagte:
»Hier ist meine Adresse; kommt morgen um zwei Uhr Nachmittags vor meine Tür, ich werde mit dem Degen in der Hand aus dem Hause treten. Das wird kein Duell, sondern ein Rencontre sein; was die Zeugen anbelangt, so werden wir keinen Mangel daran haben, die Nachbarn werden uns als solche dienen.«
Der Edelmann nahm die Forderung an und kam zur bestimmten Stunde. Gombault trat mit seinem Degen vor die Tür und gebrauchte ihn so energisch, dass sein Gegner bald zurückweichen musste und die Nachbarn, welche in der Tat Zeugen des Kampfes waren und Gombault stets beobachtet hatten, wie er tausend Vorsichten gebrauchte, um seine Kleider nicht zu beschmutzen, fragten sich, wie es komme, dass derselbe Edelmann, der für sich so sorgfältig die trockenen Pflastersteine aussuche, gegen seinen Gegner so rücksichtslos sei, ihn in den Kot und in die Rinnsteine zu stoßen.
Racan stand damals in der Blüte seines Rufes, Malherbes war sein Vorbild in der Poesie, wurde aber eifersüchtig auf ihn wegen einer Stanze in der Ode, welche an Herrn von Bellegarde zum Troste über den Tod seines Bruders, des Herrn von Termes , gerichtet war, und welche einen ebenso großen Erfolg errang, wie jene des Malherbes an Leperrier über den Tod seiner Tochter.
»Niemals,« so sagt Lallemant des Reaux , »zeigte sich die Kraft des Genies an einem Schriftsteller so deutlich, wie an diesem; denn außer seinen Poesien hat das, was er spricht, kaum gesunden Menschenverstand; er hat das Ansehen eines Bauers, er stottert und ist nicht im Stande seinen Namen auszusprechen, da das R und das C ihm Schwierigkeiten verursachen, so dass das erstere wie ein L, das letztere wie ein T lautet und er deshalb oft gezwungen ist, seinen Namen niederzuschreiben, wenn er ihn verständlich machen will.
Nebenbei war er der zerstreuteste Mensch von der Welt (selbstverständlich nach Herrn von Brancas , von dem wir schon gesprochen haben). Eines Tages ritt er allein auf einem großen Pferde auf's Land, um einen seiner Freunde zu besuchen. Auf dem Drittheile des Weges war er genöthigt, abzusteigen, und da keine Erhöhung in der Nähe war, von der aus er den Fuß wieder hätte in den Steigbügel setzen können, so setzte er den Weg zu Fuße fort. Bei dem Hause seines Freundes angelangt, findet er endlich eine Erhöhung in Gestalt eines Treppenvorsprungs, steigt erfreut zu Pferde, lenkt um und sprengt mit verhängten Zügeln nach Hause zurück, ohne seinen Freund auch nur gesehen zu haben.
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